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Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?

36 Antworten
Neuester Beitrag von Meckerzicke am 02.07.2012 / 16:41 Uhr

Meckerzicke
am 02.07.2012 / 16:41 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
:roll: Meine Güte - wie weltfremd muss man sein. 50 % aller Firmen werden mit Bewerbungen dermaßen zugemüllt, dass gar nicht alles beim Entscheider landet, sondern Vorzimmerdamen ausfiltern und vorsortieren. Bei E-mail Bewerbungen haben große Firmen einen Anrufbeantworter für E-mails vorgeschaltet ( das gibt es) oder man kann sich die Kopie der Datenmaske ausdrucken. Bei Stellenangeboten im Internet wuseln viele totgeborene Kinder herum (auch in diesem Datenpool), d.h. die Stellen sind nur Praktikentenstellen oder längst vergeben. Wenn das Angebot älter als vier Wochen ist, kann man per E-mail anfragen, ob eine Bewerbung noch lohnt. Mach Dir Kopien - es kann ja auf der Festplatte sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sinnloses Hinterhernerven nichts bringt, auch wenn hysterische Sozialarbeiter in Maßnahmen oft und gern das Gegenteil behaupten. Am besten davon ausgehen, dass die ablehnen. Aber eine Statistik anlegen, weil das Amt zu Kosten bezuschusst oder ersetzt. :roll:
Nina
am 01.07.2012 / 12:08 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Wer kann mir sagen: in einem Bewerbungsprozess - sind Unternehmen per Gesetz dazu verpflichtet, jede Bewerbung zu beantworten Schriftlich via E-Mail oder via Post? Sind Unternehmen per Gesetz dazu verpflichtet, alle Unterlagen per Post zurück zu senden?-sollten die Bewerbungen schriftlich, per Post verlangt werden. Sind die Unternehmen nicht dazu verpflichtet zu antworten, wenn es in der Stellenanzeige z.B. heißt:Bitte verwenden Sie keine hochwertigen Bewerbungsunterlagen, da wir diese nicht zurückschicken und aus Datenschutzgründen nach 6 Monaten vernichten. Hintergrund: ich habe mich bei einer Firma mit einer Bewerbungsmappe via Post beworben. Die Absage und Rücksendung meiner Unterlage erfolgte von der Firma via Einschreiben mit Rückschein!! Das ist ja ein enormer Kostenaufwand. Aus Interesse habe ich dort nachgefragt, wieso man solchen Aufwand betreiben würde etc.. Die Antwort: man müsse ich als Unternehmen absichern und sicher stellen, dass die Bewerber ihre Unterlagen auch zurück bekommen. Sonst könnte das Unternehmen Ärger bekommen. Da dieses Unternehmen den Zusatz (Bitte verwenden Sie keine hochwertigen Bewerbungsunterlagen, da wir diese nicht zurückschicken und aus Datenschutzgründen nach 6 Monaten vernichten.) nicht in der Stellenanzeige aufgeführt hatte, müsse sie so handeln. Wie ist das jetzt genau? Wie muss ich mich dann in Zukunft als Sekretärin verhalten, wenn ich Bewerbungen bearbeite?
Besucher
am 21.03.2012 / 14:16 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
ich habe mir angewöhnt nur auf positive Absagen zu reagieren, zum Einen um meinen Dank auszudrücken und zum Anderen um bei einem zukünftigen Personalmangel sofort Berücksichtigung zu finden.
Anton
am 06.12.2011 / 12:21 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Servus Babsi, zur General-Frage: Nein, es ist wenig zielführend, die Gründe einer Ablehnung erfragen zu wollen. Die qualifizertesten Kommentare, die ich von Personalern zu hören bekam war: Ich sei überqualifiziert.(Heißt aus dem Personalersprech übersetzt wahrscheinlich soviel wie, ich sei zu alt / zu teuer.) Sie haben mit Ihrer Beobachtung über fehlerhafte Absagen ein Thema angestoßen, das voller Irrwitz und Komik steckt. Sehr häufig trifft man als Jobsuchender schon auf Anzeigentexte, die wirklich sehr lustig sind. Beispiele für das eine und das andere: antonstrumpf.blogspot.com Viel Spaß bei der Lektüre.
Anonym100
am 01.12.2011 / 22:09 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
@ zuspaet, ich kann es sehr gut nachvollziehen das du mit ü35 schon das Gefühl hast das der Zug abgefahren ist. Ich bin gerade mal 30 und habe das gleiche Gefühl. Der Analyst hat es treffend geschrieben. Firmen wollen für anspruchsvolle Stellen junge Leute da sie billig sind und die Firma somit am Gehalt sparen kann. Bei anderen mit 10,12 Jahren oder mehr Berufserfahrung müssen sie mehr zahlen und das wollen sie nicht. Es gitb mittlereweile Chefs die offen zugeben das es für Firmen wunderbar ist wenn sie viele Leute mit Minijobs, TZs oder über Zeitarbeit haben da die Firma sich sehr viel einspart da sie je nach Auftragslage sagen können. Heute ja, Morgen nein, übermorgen Nein, dann wieder ja. Und diese LEute müssen dann stänidg auf Abruf bereitstehen. Wird in vielen Großfirmen so praktiziert. Und die die fest eingestellt sind , sind junge Leute bei denen das Jahresgehalt geringer ist als einer mit 15 Jahren Berufserfahrung. Weniger kosten für den Chef, Ellenbogenmentallität ist scheiss egal, denn wenn es nciht geht warten draußen genügend andere. Solche Firmen wünsche ich die Pleite. Aber das traurige ist, das genau diese Firmen nicht pleite gehen da es jeder mitmacht. Da jeder irgendwie sein leben finanzieren muss und schauen muss das die Miete und Rechnungen bezahlt werden müssen. Das wissen die Chefs und darum praktizieren sie es so. Es gibt auch viele Firmen die trotz sehr vieler Übersunden der Mitarbeiter,keine neuen Leute einstellen, den Überstunden werden nciht ausgezahlt sondern nur mit Freizeit ausgelichen. Was bei vielen aber nicht möglcih ist da so viel Arbeit da ist das man anstelle von Überstunden abbauen, weiterhin überstunden machen muss. Wenn sich einer weigert weil es ein Dauerzustand ist heißt es nicht Teamfähig. Gestern hab ihc einen Bericht gesehen da hat man gesagt wenn ein Computer überlasstet ist stürzt er ab. Wenn ein Mensch überlastet ist und der Körper irgendwann die Bremse zieht heißt es der hält nix aus. Das ist unsere Arbeitsgesellschaft heutzutage. Traurig , Traurig aber wahr.
Babsi
am 01.12.2011 / 15:29 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
...doch noch mal ein Nachtrag: am liebsten würde ich die Firmen, die es nicht für nötig halten, zu antworten, an den öffentlichen Pranger stellen. Oder die, die den Praktikanten falsche Absagen schreiben lassen: Firma XY ist ein Scheiß-Laden... oder Firma XY schickt mir eine Absage auf meine Bewerbung als Marketingleiterin, obwohl ich mich als Sekretärin beworben habe. Sorry, aber das macht mich echt sauer. Nur, weil man arbeitssuchend ist und es davon nun einmal sehr viele gibt, muss man den Unternehmen nicht alles durchgehen lassen. Auch wenn ich länger als ein Jahr suche, habe ich nicht das Recht auf Respekt verloren.
Babsi
am 01.12.2011 / 15:19 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
...was mir zu der Frage noch eingefallen ist: eigentlich müssten die Unternehmen doch zu einer Beantwortung der Bewerbungen verpflichtet sein. Denn: die haben ja die kompletten persönlichen Daten und Unterlagen von den Bewerber! So Stichwort Datenschutz?!...Also ich will mich jetzt auf diese Fragestellung nicht versteifen-die Zeit nutze ich, um Bewerbungen zu schreiben. Aber interessieren würde mich das schon sehr. Man hat den Firmen ja ein enormes Vertrauen entgegengebracht (Lebenslauf, Zeugnisse...). Was meint Ihr?
Babsi
am 01.12.2011 / 14:23 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hi upstream und auch Hi an alle andere, ne, in so einem Scheiß-Laden möchte ich dann auch gar nicht mehr arbeiten. Da stimme ich Dir zu. Mittlerweile mache ich mir um Absagen keine Gedanken mehr. Weiter machen und sehen, dass man sich verbessert. Grundsätzlich stelle ich mir die Frage: sind Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, jede Bewerbung schriftlich oder überhaupt zu beantworten? Oder beantwortet sich die Frage von selbst, wenn ich überlege, wie viele Bewerbungen ich noch offen habe, die ich im Juli 2011 verschickt habe.;) Wollen wir nicht einen Stammtisch gründen, an dem wir uns ein oder zwei Mal im Monat treffen-gegenseitig motivieren, austauschen und in den Hintern treten? Hat jemand Interesse? Nick, Bärchen und auch die anderen, die hier regelmäßig sind!?!
upstream
am 30.09.2011 / 21:02 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Nach meiner Erfahrung bekommt man nach einer Absage bei telefonischer Nachfrage off the record meist vernünftige oder sogar richtig hilfreiche Antworten. - Ausnahmen bestätigen die Regel. Was Form und Inhalt der Absage betrifft: Schade, wenn dem Bewerber das Selbstbewusstsein abhandenkommt. - Ihr solltet selber das Verhalten des Empfängers kritisch beurteilen. Zweck der Bewerbung war doch wohl, dass die angebotene Arbeitsleistung nicht nur gekauft, sondern (selbstverständlich!!) auch korrekt und zuverlässig bezahlt wird. Wenn also eine Firma nicht einmal die korrekte Bearbeitung der Bewerbungseingänge gebacken kriegt, ist das mehr als nur schlechter Stil. Es ist vielmehr Zeugnis geschäftlicher Unfähigkeit und persönlicher Missachtung. - Wollt ihr wirklich in so einem (Scheiß-) Laden arbeiten? Ich persönlich lasse mir solches Verhalten genau einmal gefallen.
Babsi
am 14.09.2011 / 09:05 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Mittlerweile muss ich überlegen, wann ich eine Absage überhaupt erhalten habe - schriftlich per Mail oder per Post. Oft hört man von den Firmen einfach gar nichts und das ist dann die Absage. Der Knaller sind dann Absageschreiben, in denen sich die Firma für das angenehme und informative Gespräch bedankt -obwohl ich nie zum Gespräch da war. Oder ich mich als Sekretärin beworben habe und ein Absage bekomme vielen Dank für ihre Bewerbung als Finanzbuchhalter. Am besten finde ich Absage, die so voll mit Rechtschreibfehlern und/oder Formfehlern sind....da juckt es mich dann sehr in den Fingern, einen entsprechenden Kommentar zurück zu schreiben. Es hat sich so viel geändert...Einfach nur noch der Wahnsinn da draußen. Was für Scheiße bei manchen Firmen durch die Absageschreiben raus kommt - bei ach so tollen Stellenanzeigen. Würdet Ihr das kommentieren und antworten? Gibt es denn keinen Respekt mehr gegenüber den Bewerberinnen und Bewerber?
anonym
am 13.09.2011 / 19:20 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Das 1. Unternehmen: Fa. Knust in Herne! Die Personalerin wollte zwar einige Worte dazu sagen, jedoch Ihr Mann und Geschäftsführer eher nicht. Er übernahm das Telefonat und brüllte tatsächlich in den Hörer Ich müsse mich damit abfinden zu mehr hat er keine Zeit und knallte dann den Hörer auf. Weltklasse!!! Ich habe 3-4 Tage überlegt ob ich nochmals dort anrufe und dem VOLLIDIOT mal meine Meinung sage. Das 2. Unternehmen : Fa. WOOLWORTH in Unna! Die Absage kam heute. Im Gespräch mit dem Leiter Personalentwicklung Herrn G.Jacobs teilte er mir höflich mit, dass er den Grund der Ihm von der Geschäftsführung genannt wurde nicht weitersagen darf. Das hilft natürlich auch extrem weiter! Insgesamt gesehen bringt es meiner Meinung nach nichts nachzufragen! Unglaublich die Unternehmen und deren Verhalten. Ich nenne die Unternehmen hier auch direkt, weil es zum einen der Wahrheit entspricht und zum anderen, wer sich so verhält sollte auch mit einem entsprechenden Feedback rechnen!
Nina
am 06.05.2011 / 16:39 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Genau - so gehe ich mittlerweile auch mit Absagen um. Vor kurzem habe ich bei einer Absage noch lange gegrübelt, wieso, weshalb, warum - heute: Scheiß der Hund drauf - weiter Bewerbungen schreiben. Das ist energiesparen und es geht weiter.
anonym
am 18.04.2011 / 17:36 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
ich denk mir immer dann halt nicht auch wenn ichs bei manchen Stellen schade finde... aber man kann nicht alles haben :-) bin mom. Praktikant in einer Personalabteilung und bekomm soviel mit dass man Ihnen nicht sagen wird warum die Firma abgesagt hat weil das sonst gegen das AGG verstoßen würde und man sie verklagen kann
Schwips
am 15.04.2011 / 01:16 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder agiert ihr überhaupt?
... beobachtet Euch doch selbst einmal beim Einkaufen, jeder handelt nach dem ökonomischen Prinzip (sollte)! Nichts anderes machen die Unternehmen. Nachfrage und Angebot bestimmen den Preis und damit gekauft oder nicht gekauft zu werden. Das ist halt freie Marktwirtschaft und verhält sich auf dem Arbeitsmarkt nicht anders. Alles andere wäre Kommunismus. Und wie wir wissen funktioniert der auch nicht. Wer kann eine bessere Alternative vorschlagen? Gruß
Schwips
am 15.04.2011 / 01:10 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
... hier zählt wie im industriellen Vertrieb folgende Formel: gut vorbereiten + das Glück einer günstigen Gelegenheit = Fortune. Anders gesagt: Das Gesetz der großen Zahl, nie aufgeben, weitermachen!
anonym
am 17.03.2011 / 12:37 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
ich sehe inzwischen keinen grund mehr, auf absagen zu reagieren. die wahrheit wird man dir selten sagen... aber auch wenn: den grund zu erfahren wird wahrscheinlich nichts bringen, da du den eh wahrscheinlich nicht beseitigen kannst. ich bin selbst auch 45, super ausbildung und bewerbe mich immer wieder und wieder... irgendwann wird man gelassen und irgendwann wird es hoffentlich auch wieder klappen. personalberater gehen in der regel den aus ihrer sicht vermeintlich sicheren, unangreifbaren weg, indem sie fast immer einen nehmen, der genau den beschriebenen job schon 15 jahre genau so gemacht hat. wenn du das nicht hast - kaum eine chance. die beste reaktion auf eine absage ist eine neue bewerbung.....
0815-Bremser
am 16.03.2011 / 17:34 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Jede Bewerbung individuell und konkret bezogen verfassen! Pauschalanschreiben sind die ersten, die ausgesondert werden. UND: Einen Job suchen und bei einer Firma XY (oder Behörde) eine Tätigkeit Z ausüben, sind zwei sehr, sehr verschiedene Dinge! @dauersucher: Wonach suchst Du? Kann Dir hier jemand helfen?
Der Analyst
am 16.03.2011 / 17:24 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Ich denke, dass nachfragen nichts bringen wird. Das Personalwesen hat bei Einstellungen in erster Instanz die Vertraulichkeit der Ist-Situation zu schützen. (Das habe ich beim nachfragen gemerkt; Standardformulierung oder Äh-Aussagen) Ich habe beobachet, dass Stellenanzeigen zuerst durch das Unternehmen ausgeschrieben wurden und dann nach ca. 2 Monaten die gleiche Stellenanzeige über Zeitarbeitsfirmen abgefragt wurden. Daher vermute ich, dass der Savingdruck (und der gilt für alle Branchen) dazu führt, dass für anspruchsvolle Stellen junge, unerfahrene Bewerber mit dem halben Jahresgehalt eingestellt werden. (Ich bewege mich in dem Bereich: Strategie/Teamleitung/Leitung) Ich habe inzwischen 77 Absagen und auch bei mir gab es Profile die absolut zu meiner Agenda passten. (Davon waren 10 Absagen nach dem Erst und Zweitgespräch) Generell sollte aber jeder Bewerber der Ü-45 ist auf seine Erfahrung und sein erlerntes Wissen bauen. Das ist und bleibt das wertvolle Kapital des Bewerbers. Daher empfehle ich allen: - Weiter machen. - Selbstbewußt bleiben. Auf uns kann die Wirtschaft nicht verzichten und wird dass mittelfristig auch erkennen und merken. Dann steigt unser Wert noch zusätzlich. Ist doch toll.
dauersucher
am 09.03.2011 / 18:11 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
wenn es passende anzeigen in dutzend gaebe, könne man es tun, ansonsten eher klasse statt masse
Aufstehmännchen
am 09.03.2011 / 15:05 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Mal kurz reintelefonieren und nachfragen ist nicht schlecht. Vielleicht schreibst Du immer von rechts nach links und hast es noch gar net gemerkt ;-) Aber sonst...abhaken, weitermachen und nicht persönlich nehmen! Was der einen Firma nicht gefällt oder nicht gebrauchen kann, gefällt der anderen vielleicht ganz besonders und kann es sehr gut gebrauchen. Am besten Bewerbungen im Dutzend rausschicken.
0815-Bremser
am 08.03.2011 / 15:41 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hi, vielleicht liegt es auch daran, dass einige Personalentscheider nicht für die Firma denken und handeln, sondern sich von anderen Kriterien leiten lassen, die sie für richtig halten, die es aber unter unternehmerischen Gesichtpunkten nicht sind. Die Frage ist, wer ihnen dabei auf die Finger schaut. Insbesondere in Großunternehmen sind Personalabteilungen inm etwa autark, das heißt, sie können ihre Leitlinien und Kriterien größtenteils selbst festlegen, da sich der Vorstand darauf verlässt, dass sie die richtigen Dinge richtig tun. In mittelständischen Unternehmen sind der Eigentümer und (hoffentlich) auch die Geschäftsführung etwas dichter dran am Personalgeschäft. Dort zählen meines Erachtens nach unternehmerische Aspekte mehr. Dazu gehört auch, dass ältere Arbeitnehmer verschiedene Vorteile haben (junge haben andere). Bspw. haben sie mehr Lebenserfahrung, sind ggf. etwas weniger risikofreudig und haben meistens vielleicht auch mehr soziale Kompetenz (was aus der Lebenserfahrung resultieren dürfte). Bei Älteren wird allerdings oft bemängelt, dass sie nicht mehr so lernfähig seien, was ggf. stimmt. Gleichwohl ist anerkannt, dass diese mit dem Alter zunehmende Lernschwäche durch Erfahrung ausgeglichen wird. Oft tut es auch gut, nicht auf jeden neuen Zug aufspringen zu müssen, sondern erst mal zu schauen, ob, wie und wohin er fährt. Ich meine, dass jede oder jeder, welche(r) sich als höheres Semester bewirbt, eben darauf eingehen sollte und eben seine Berufs- und seine Lebenserfahrung vermarkten sollte. Alles Gute!
frank
am 07.03.2011 / 12:52 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
@zuspaet: Ja, das ist in der Tat beängstigend: Mir hat mal ein Bekannter - tätig im Vertrieb von Software - erzählt, dass er sich vor einigen Jahren auf eine Vertriebsstelle beworben hatte, er war damals 37 Jahre, und da hat man ihm zu verstehen gegeben, dass man ihn für zu alt hielte. Aber da werden solche Unternehmen sicherlich auch umdenken müssen.
zuspaet
am 07.03.2011 / 12:34 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Zu den Absagen beiÜ 50 - was ich von den Personalentscheider nicht begreife: Die Personengruppe ab 50 hat mit der Rente ab 67 doch noch 17 Jahre zu arbeiten - warum wird das bei Personalentscheidern nicht bedacht und ich glaube nicht, dass heute irgendeine Firma mit jemmanden noch laenger plant als 17 oder vielleicht 12 Jahre, sollte ein Bewerber 55 sein.... Ich hab mit über 35 schon das Geffühl, der Zug ist abgefahren.
0815-Bremser
am 03.03.2011 / 21:02 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hallo Nina, eine Absage ist immer schwer zu ertragen, weil sie bei vielen Menschen am Selbstwertgefühl nagt. Das ist aber ein Trugschluss - in diese Falle solltest Du nicht tappen! Es bringt Dir aus meiner Sicht nichts, wenn Dir da jemand begründet, warum DU ES NICHT geworden bist. Eher müssten sie begründen, warum ES DIE ANDERE geworden ist. Du würdest im Extremfall nur in einer unnötigen Diskussion mit den Personalentscheidern landen. Personalentscheider sehen sich oft als Einkäufer von Personal. Ich habe das in deren Foren oft kritisiert, aber sie haben nun mal dieses Selbstverständnis. Daher auch Begriffe wie Ressourcen-Management. Die Personaler haben natürlich auch nachvollziehbare Gründe, warum sie möglichst nicht jeden Bewerber als Individuum wahrnehmen möchten - was würdest Du sonst am Abend machen, nachdem Du zig nette Menschen mit jeweils eigener Lebenslage und teilweise auch Notsituation abgelehnt hast (musstest)? Also: ES LIEGT NICHT AN DIR! Ggf. könntest Du Deine Bewerbung besser gestalten - kann ich aber nicht einschätzen. Personaler wählen zunächst anhand von formalen Kriterien aus. Das ist die erste Runde, die es zu überstehen gilt. Die letzte kommt dann meist erst nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch. Nach den formalen Kriterien kommen dann Nutzen-Kriterien: Was nutzt mir der betreffende Bewerber im Unternehmen. So in etwa musst Du Dich bewerben. Hier im Jobrobot gibt es dazu viele sehr nützliche Hilfeseiten, die Du verwenden kannst. Ich meine auch, dass Du Freundinnen und Freunde mit einbeziehen solltest, bspw. um Deine Unterlagen kritisch zu prüfen. Du wirst sehen, dass da nebenbei manchmal auch andere nützliche Ergebnisse zu Stande kommen, bspw. Ideen und Kontakte zu anderen Jobangeboten. Wenn Du möchtest, kannst Du Dich hier auch konkreter äußern. Vielleicht können Dir ein paar Leute einen guten Rat geben. Die Absage hat nichts mit Dir zu tun - es hat vielleicht eine andere Bewerbung (also Achtung: nicht der Bewerber oder die Bewerberin) aus irgendwelchen Gründen besser gepasst. Ich meine aber nochmal, dass Dir die Gründe nicht weiterhelfen werden bzw. würden, sondern sie Dich vielleicht nur noch mehr ins Grübeln, in Zorn, in Unverständnis, in Ungerecht-behandelt-fühlen und in Selbstzweifel führen würden. Ändern würde das alles unterm Strich nichts. Viele Grüße!
JobRobot-Redaktion
am 03.03.2011 / 08:56 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
-- Kommenar von "vitamin b" durch Admin entfernt 03.03.2011 / 10:50 Uhr-- Monroeschen und Nina haben ganz klare und praktische Fragen zu ihrer Bewerbung und einer erfolgten Absage gestellt - die Frage lautete: "Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?" Bitte antworten Sie daher konkret und sachlich zu dieser Frage. Für politische Grundsatzdiskussionen, die mit dem Anliegen von Monroeschen und Nina eher wenig zu tun haben, gibt es hier ansonsten im Forum bereits diverse Diskussionsstränge, in denen Sie Ihr Anliegen diskutieren können. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Ihr JobRobot-Team
frank
am 02.03.2011 / 16:40 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hallo Nina, ich nehme auch an, dass es am Gesetz liegt: Die wären ja schön doof, wenn sie durch solche Auskünfte noch Munition für eine Antidiskriminierungs-Klage lieferten. Obwohl es schon sehr schade ist, da man so ja als Bewerber gar nicht mehr wirklich erfährt, woran es eigentlich gelegen hat und wie man sich dann auch verbessern könnte.
Nina
am 02.03.2011 / 15:40 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Habe heute eine Absage per Mail bekommen. In dem Absageschreiben hieß es, man hätte sich für einen anderen Bewerber entscheiden, weil passt besser...blabla...diese Standardtexte eben. In diesem Schreiben hat sich der Unterzeichner auch für das sehr angenehme und informative Telefonat bedankt. Ich habe mit diesem potentiellen Arbeitgeber nie telefoniert. Ich habe per Mail geantwortet - dass man nie mit mir telefoniert hätte und dass ich es interessant und hilfreich finden würde, wenn man mir die Gründe für die Absage nennt (Layout, Qualifikation etc.) Ich weiß, ich bin eine von 100 Bewerbern, die diese Standardabsage bekommen. Ich weiß auch, dass ich denen scheiss egal bin. Aber ich dachte mir, versuchen kostet nichts. Ich bekam als Antwort, dass man mir den Grund nicht nennen kann, da das die Ressourcen der Firma nicht erlauben würden. Hä? Kann mir das jemand übersetzen. Gemeint ist wohl die Gesetzeslage, oder?
JobRobot-Team
am 10.02.2011 / 11:19 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
-- gelöscht wg. Eigenwerbung -- -- Kommerzielle Werbung ist hier nicht erwünscht -- JobRobot-Admin
0815-Bremser
am 09.02.2011 / 16:52 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hi, das freut sicher nicht nur mich hier! Dann alles Gute bei der Bewerbung! Du kennst ja Deine Stärken und die sind für Dein künftiges Arbeitsumfeld enorm wichtig! Und unter diesen Voraussetzungen kannst Du guten Mutes in die Bewerbung gehen. Wäre auch nicht verkehrt, wenn sich Deine Bekannte etwas für Dich persönlich bei der Personalstelle einsetzt - wenn möglich. Persönliche Fürsprache wirkt überzeugend, sofern sie auf Argumenten beruht. Aber gut vorher überlegen, ob das gut ist :-) Viel Glück!
Monroeschen
am 09.02.2011 / 15:44 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hallo 0815-Bremser, deine Idee mit der temporären Mailadresse ist gut, möcht aber, dass du noch etwas wartest. Bei mir hat sich gestern ein Hoffnungsschimmer gezeigt. Ich hab über eine Bekannte eine interne Stellenausschreibung bekommen auf die ich genau passe und ich kenn den Personaler. Vielleicht klappts ja diesmal. Drück mir die Daumen. Aber vielleicht sollten wir doch in Kontakt treten? Ich hab in den letzten Monaten gelernt, dass es immens wichtig ist, dass man sich untereinander austauscht. Zu erkennen, dass es den Anderen gleich geht, beruhigt einen. Liebe Grüße
0815-Bremser
am 09.02.2011 / 15:01 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hallo Monroeschen, würde gern mehr helfen, geht hier aber schlecht. Versuchen können wirs aber. Wenn Du möchtest, dann müsstest Du hier ein paar mehr Infos von Dir posten. Aber das ist dann etwas aus Deiner Privatsphäre und insofern überleg es Dir, wie weit Du dabei gehst. Könnte aber sein, dass wir damit auch Anderen helfen, denen es ähnlich geht. Anderer Vorschlag: Ich richte eine temporäre Mailadresse ein, die ich hier mitteile und anschließend nach einer Zeit wieder lösche. Dann kannst Du mir direkt schreiben. Hoffe, dass die Blog-Betreiber nichts dagegen haben - wenn ja, dann einfach mitteilen. Viele Grüße!
Monroeschen
am 08.02.2011 / 23:23 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Dank dir für deine positiven Darstellungen, für was Ü50 auch stehen kann! Hat mir gut getan und mich wieder einwenig aus meinem Loch geholt. Und auch der Tipp mit der Rubrik zur Bewerbung ist gut, bin hier noch nicht so lange und hab noch nicht alles entdeckt. Gute N8
0815-Bremser
am 08.02.2011 / 20:58 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hallo, wenn Du weißt, warum Dir ein Unternehmen abgesagt hat, heißt das noch nicht, dass Du bei einem anderen bessere Chancen hast, wenn Du versuchst, eben dies anders zu gestalten. Ich will damit sagen, dass es nicht gelingen wird, DIE optimale Bewerbungsmappe zu erstellen. Außerdem würdet ihr über das falsche Thema reden: Warum hat es NICHT geklappt ... Und die Leute dort werden Dir nicht sagen können, WIE es WOANDERS klappt. Also eher vertane Müh. In diesem Jobrobot gibt es die Rubrik Bewerbungstips / Tips und Hilfe zur Bewerbung. Die Inhalte sind wirklich gut! Versuche einfach, Deine bisherigen Bewerbungen an diesen Kriterien auszurichten, also zu prüfen, ob Du was anders machen kannst. Mit Ü50 hat man in einigen Jobs vielleicht einen Nachteil, aber wenn da jemand U25 sucht und das der eigentlich Grund wäre, dann wäre es für Dich ohnehin nicht der richtige Job gewesen, da die da vielleicht was anderes suchen. Ü50 hat Berufserfahrung, hat Lebenserfahrung, hat Menschenkenntnis, ist zäh (ja echt) und ist für den Zusammenhalt von Arbeitsgruppen und das Arbeitsklima wichtig! Das sind keine hohlen Worte. Es gibt Unternehmen, die auf diese Dinge Wert legen. Du musst nur eben solche treffen. Ich kann mit vorstellen (reines Bauchgefühl), dass es sich dabei eher um kleinere mittelständische handeln könnte, als um größere oder Großunternehmen. Ein Unternehmer braucht Leistung und Ruhe im Team. Mehr will ich das Thema hier nicht strapazieren, da ich vermutlich gerade den Ärger einiger Leute auf mich gezogen habe (an diese vorsorglich: das brauchen wir HIER nicht zu diskutieren ...).
Masterbrain
am 04.02.2011 / 00:34 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Hallo, ich bin jetzt so bei 300 Bewerbungen mit Top-Ausbildung und leider auch schon 43 Jahre. Fakt ist, auf max. 35% der Bewerbungen gibts überhaupt eine Antwort, das ist schon ziemlich traurig. Parallel haben wir natürlich einen Fachkräftemangel, nur gut dass ich im IT-Management beschäftigt war. In der Anfangszeit habe ich auch 2 bis 3 mal nachgefragt worin die Gründe liegen, vor allem da meine Vita häufig zu 100% Deckungsgleich mit der Stellenbeschreibung war. Es ist natürlich zu hinterfragen, vor allem wenn man die Welt nicht mehr versteht, wenn alle von Fachkräftemangel reden aber man selbst bekommt keinen Job. Selbstzweifel sind gesund, normal und man sollte ständig sein Tun und Handeln reflektieren, aber es bedarf schon einer eigen Größe um teilweise zu erkennen, dass nicht Du die Probleme hast, sondern unsere Wirtschaft. Das Nachfragen kannst Du Dir jedoch sparen, man darf es Dir nicht sagen, man wird es Dir nicht sagen... oder die, die es Dir sagen würden sind nicht die, die eine Entscheidung getroffen haben sondern nur ein Zwischenmedium. Mein Tipp: Kopf hoch, es wird noch viel härter :-)
anonym
am 28.01.2011 / 21:13 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
einfach mal vergessen und nächste bewerbung schreiben- mit der zeit wird man ausgelassener!!!
frank
am 27.01.2011 / 23:53 Uhr Re: Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Sollte es tatsächlich an Deinem Alter gelegen haben, wird Dir das Unternehmen sicherlich diesen Grund nicht mitteilen, weil sie ansonsten damit rechnen müßten, wg. Verletzung des Gleichbehandlungsgesetzes / Altersdiskriminierung angegriffen zu werden... Also schriftlich wirst Du vermutlich keine Info bekommen, aber vielleicht kann man ja persönlich unter vier Augen mit dem Personalentscheider reden?
Monroeschen
am 27.01.2011 / 23:43 Uhr Nach Absage: Wie reagiert ihr oder reagiert ihr überhaupt?
Habe heute meine Bewerbungsmappe mit einer Absage erhalten. Zum wiederholten Male stehe ich vor der Frage, ob ich den Grund der Absage erfragen soll. Ich denke, ich habe eine ganz ansehnliche Mappe mit sehr guten Zeugnissen meiner bisherigen Arbeitgeber. Meiner Meinung nach passt alles, nur das Alter nicht: Ü 50. Soll ich nachfragen, warum es nicht geklappt hat? Wie handhabt ihr das?
     


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