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Interpretation von Stellenanzeigen

9 Antworten
Neuester Beitrag von Babsi am 10.05.2012 / 10:57 Uhr

Babsi
am 10.05.2012 / 10:57 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Hi weisnicht und natürlich auch Hall an alle anderen, Du hast Recht mit dem was Du schreibst-daran erkennt man/frau unseriöse Firmen. Wie sieht es aus mit Firmen, die a) alles drei Wochen die gleiche Stellenanzeige schalten? So bei einer Immobilienfirma hier - ich lese alle drei Wochen die gleiche Stellenanzeige. Zwei Mal hatte ich mich darauf beworben. Nie eine Antwort bekommen. Die Unterlagen auch nicht zurück erhalten-trotz zweifacher Nachfrage. b) eine Stellenanzeige schalten und wenn man über die Firma recherchiert, stellt man fest, dass der Geschäftsführer noch zwei andere Firmen laufen hat, die sich mit Glücksspiel beschäftigen. Diese dubiosen Firmen, die dann Rechnungen an Privatleute versenden und mit Anwalt drohen, wenn man nicht bezahlt...gibt es ja immer wieder Berichte darüber im Fernsehen... Meine Frage: ist es möglich, dass manche Firmen, Stellenausschreibungen schalten, um an Daten von Bewerbern zu kommen und diese zu missbrauchen?! Gibt es hier schon Fälle, Berichterstattungen?! Oder ist das ein sehr seltener Zufall? Ich finde das sehr komisch und denke mir auch bei der Immobilienfirma, dass sie nur an Daten kommen will, um ihre Angebote versenden zu können. Habe noch keine Post mit seltsamer Werbung bekommen, aber alle drei Wochen ein und dieselbe Stelle auszuschreiben...?! Was denkt Ihr und wer hat hier auch schon ähnliche Erfahrung gemacht?
weisnicht
am 17.04.2012 / 12:35 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Hallo Babsi, unseriöse Firmen erkennt man unter anderem daran - man muss für Schulungen oder Unterlagen vorweg in der Bewerbungsphase verauslagen - sie reden um den heißen Brei bezüglich der Stelle, wollen etwas aufbauen und versprechen unrealistische Gehälter, die es nie geben wird.
Babsi
am 17.04.2012 / 11:07 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
...Nachtrag...: wie kann ich mich im Netz vorher gut darüber informieren, ob eine Firma seriös und korrekt ist (außer sie hat einen Namen, dann ist das ja klar...obwohl;) ) Gibt es eine Datenbank, in denen andere davor warnen können, sich bei xy zu bewerben? Da muss man doch als Bewerber etwas machen können und/oder sich schützen können!? Ich bin immer noch der Meinung, dass es echt unfair ist: alle Welt schreit, es gäbe keine vernünftigen Bewerber usw. Wer spricht denn einmal aus, dass es auch für die Arbeitssuchenden schwer ist, einen brauchbaren Arbeitgeber zu finden?! Wie kann ich mich einigermaßen absichern, bevor ich meine persönlichen Daten und Papiere versende?
Babsi
am 17.04.2012 / 11:01 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Ganz ernste Frage: ich habe eine schöne Anzeige einer Marketingfirma in 91623 Sachsen entdeckt. Die suchen eine Assistentin für den Geschäftsführer. Ich informiere mich immer im Internet über die Firmen bei denen ich mich bewerbe, um das Bewerbungsschreiben individueller schreiben zu können. Unabhängig davon bewerbe ich mich grundsätzlich gezielt und möchte wissen, wo meine Unterlagen genau landen. Bei dieser Firma war ich etwas skeptisch, weil ich den Internetauftritt etwas unprofessionell fand. Im Internet bin ich auf die Seite einer Firma gestoßen, die neben vielen vielen Produkten (so richtig blickt man da nicht durch) auch Gewinnspiele und Gratisprodukte anbietet. Man muss sich nur mit seinen Daten dort anmelden. Im Impressum war hier die gleiche Adresse und der gleiche Geschäftsführer, wie bei der Firma, die die Stellenausschreibung geschaltet hat. Weiter habe ich zu dem Namen des Geschäftsführers Beiträge gefunden, bei denen es um Gewinnspiele, Verkauf von Adressen und persönlichen Daten geht (dies alte Thema...). Obwohl die Stellenanzeige (im Vergleich zur Homepage der Firma) einen sehr guten Eindruck auf mich macht - glaubt Ihr, die Firma will durch die Bewerbungen, die eingehen werden, an Daten und Adressen von neuen Opfern kommen? Ist so ein Fall schon einmal bekannt geworden? Haltet Ihr so etwas für möglich? Oder habe ich jetzt Verfolgungswahn und sollte das Miss Marple spielen sein lassen und mich einfach immer direkt bewerben, ohne vorher groß zu recherchieren?! Ich finde es sehr seltsam und frustrierend, wie viel Dreck es draußen gibt... Was denkt Ihr?
Babsi
am 09.03.2012 / 14:25 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Wie sieht es aus bei Stellanzeigen, in denen der potentielle Bewerber ausschließlich mit Du angesprochen wird. Also:DU solltest folgende Fähigkeiten mitbringen; Du solltest Freude daran haben, dass so und so... Drückt das suchende Unternehmen damit aus, ausschließlich junge (bis Alter 25 oder noch jünger, also soeben Ausbildung beendet) Bewerber zu begrüßen oder ist es hip als Unternehmen, die Kandidaten mit Du anzusprechen. Oder ist es, weil es dem Unternehmen gefällt, dies aus den USA zu übernehmen? Ich frage mich da echt oft, ob es mit 34 Jahren Sinn macht, mich bei solchen Stellenanzeigen zu bewerben. Was meint Ihr dazu?
Nina
am 27.04.2011 / 15:55 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Besten Dank für die Rückmeldungen und die Hilfe. Und: genialer Nickname lassen sie mich durch ich bin arzt - hat mich zum Schmunzeln gebracht und somit aufgemuntert ;) Folgende andere Frage zu dem Thema: zwei Stellenanzeigen (kfm. Angestellte, Sekretärin) habe ich letzte Woche gesehen, die mich sehr interessieren. Nur kam am Ende der Anzeige folgende Ansage: Identifikation mit unserem, an christlichen Werten orientierten.... Bei Identifikation mit den Zielen eines kath. Dienstleistungsunternehmens senden Sie Ihre Bewerbung an... so ungefähr. So: ich bin katholisch, nicht drei Mal geschieden und habe auch keine unehelichen Kinder (he, nur Spaß-keiner soll sich angegriffen fühlen;)..). Ernst: was erwarten die hier für einen Kandidaten. Macht es überhaupt Sinn, dass ich mich da bewerbe? Ich habe kein Ehrenamt, putze nicht jeden Samstag in der Kirche im Viertel und ich nehme auch nicht an Gesangsgruppen mit Schwester Hildegard teil. Die Anzeige ist super - nur: macht es Sinn, sich hier zu bewerben? Ist das nicht fast schon diskriminierend, wenn der potentielle Arbeitgeber das so rein schreibt?
lassen_sich_mich_jetzt_endlich_durc
am 16.04.2011 / 17:27 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Hallo schwips, ja, natürlich will der Entscheider das Optimum für seinen Bedarf erreichen. Aber bei solchen Positionen können durchaus auch Nichtstudierte sehr gute Chancen haben, wenn sie beispielsweise über entspr. Berufserfahrungen und/oder Kenntnisse verfügen, die der studierte Bewerber dann womöglich nicht mitbringt. Es kommt eben auf den Gesamtmix an.
Schwips
am 16.04.2011 / 17:10 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Hallo Nina, wenn jedoch der ausgeschriebenen Vakanz ein Kandidat mit Studium bewirbt und erfüllt auch alle anderen Kriterien, wer bekommt dann wohl die erste Chance? Du kannst Dir manche Frage selbst beantworten, wenn Du Dich auf dem Stuhl des Entscheiders setzt. Der Entscheider hat seine Entscheidung auch seinen Vorgesetzten zu vertreten und weil dass so ist entscheidet er sich fast immer für das Optimum. Gruß
lassen_sie_mich_durch_ich_bin_arzt
am 15.04.2011 / 12:25 Uhr Re: Interpretation von Stellenanzeigen
Hallo Nina, ich denke, da kannst Du Dich guten Gewissens bewerben. Es steht doch: ... eine abgeschlossene kaufmaennische Berufserfahrung und idealerweise Berufsferfahrung ... ODER ein betriebswirtschaftliches Studium... Wenn Du also eine kaufmaennische Ausbildung UND Berufserfahrung hast, dann passt Du in das Anforderungsprofil. Und warum die das reinschreiben: Die wollen lt. Anzeige offenbar jemanden, der mit einer kaufmaennischen Taetigkeit problemlos zurechtkommt, ein Studium ist dafuer aber eben nicht zwingend Voraussetzung. Viel Erfolg!
Nina
am 15.04.2011 / 11:12 Uhr Interpretation von Stellenanzeigen
Wenn es in einer Stellenanzeige, Anforderungsprofil heißt: ...eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und idealerweise Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich oder ein betriebswirtschaftliches Studium... soll ich mich da überhaupt noch bewerben, wenn ich kein abgeschlossenes Studium habe?! Warum schreiben die das überhaupt rein? Entweder man will einen Studierten oder nicht!
     


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