Auf jeden Fall ist das möglich, habe mit 56 Jahren auch einen Job bekommen - so einen, wie ich ihn haben wollte. Je nach Sparte mal in die gelben Seiten schauen, welche Firmen sich anbieten, wo man gern arbeiten würde etc. Vielleicht auch mal von anderen die Bewerbungspapiere anschauen lassen und andere sprachliche Ideen reinbringen. (nicht: Hiermit bewerbe ich mich ..., sondern: Eine Aufgabe in der Verwaltung ist ein lang ersehnter Wunsch. Als Betreff schreibe ich nicht direkt Betreff, sondern in Fettdruck: Interesse an der und der Tätigkeit bei Ihnen im Bereich sowieso. Oder auch einfach mal anrufen und sich schlau machen, ob Mitarbeiter gesucht werden. Initiativbewerbungen sind für uns Ältere oft besser, weil dann nicht aktuell soviel Konkurrenz herrscht. Bei neuen Branchen überlegen: Was kann ich machen, was habe ich für Erfahrungen, die junge Leute nicht haben, welche Sozialkompetenzen stehen in meinen Zeugnissen. In das Anschreiben: Warum bewerbe ich mich genau bei diesem Unternehmen/diesem Firmenbereich, welche Fähigkeiten zeichnen mich aus, auf die Arbeitgeber scharf sind. Ich habe gute Erfahrungen mit der dritten Seite gemacht: Welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse habe ich speziell auf diese Stelle zugeschnitten. Allerdings setze ich die dritte Seite immer vor den Lebenslauf und weise im Anschreiben darauf hin: Auf Seite 2 stelle ich Ihnen meine Fähigkeiten etc. vor, auf Seite 3 meinen beruflichen Werdegang (Lebenslauf). Auf jeden Fall wünsche ich weiterhin viel Glück. :-)

Vielen Dank für die mutmachenden Antworten - mal sehen, was die Zukunft bringt.... :-)

Hallo Berlinerin, drücke die Daumen, dass sichh ein Arbeitgeber findet, der berücksichtigt, dass man auch mit ü54 bald dem Arbeitsmarkt noch 13 Jahre zur Verfügung zu stehen hat. liebe Arbeitgeber, das dürfte doch kein Problem sein, jemand ü 54 einzustellen, wenn es ohnehin meistens nur befristete Vertraege gibt?

Hallo Berlinerin, ich schließe mich Nick an: Nicht aufgeben und immer weiterversuchen. Der Arbeitsmarkt ist eben ein Schlachtfeld. :) Vielleicht ermutigt Dich ja folgende Geschichte: Meine Mutter hat im Alter von Anfang Jahren noch ein Studium begonnen und dann mit Mitte 40 sich erfolgreich einen gutbezahlten Job gesucht - und konnte sich hier gegen viele sehr viel jüngere Bewerber durchsetzen, trotz jahrzehntelangem Hausfrauendasein. Also nicht entmutigen lassen! :)

Hallo Berlinerin, Du hast alle Chancen dieser Welt. Mit 70 Bewerbungen kommt man nich allzu weit. Stell Dich darauf ein, dass Du einige hundert Bewerbungen verschicken darfst, um Erfolg zu haben. Aber per Email kann man sich ja sehr schnell und sehr oft bewerben. Aufs AA würde ich mich nicht verlassen, denn dann bist Du verlassen. Lass Dich nicht unterkriegen!!! Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg, Nick

Ich bin ü54 und möchte in meine Heimatstadt zurückkehren (vom Münchner Raum nach Berlin), habe bislang ca. 70 Bewerbungen geschrieben und noch nicht einmal ein Gespräch ergattert - obwohl einige Stellenausschreibungen zu (aus meiner Sicht) 100% gepasst hätten (Bereich Personalentwicklung). Hat jemand noch einen Tipp für mich - vorher telefoniren, initiativ bewerben - beim AA arbeitssuchend melden - UN-Beratungen kontaktieren....? Und wer hat ähnliche Erfahrungen?