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zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens

8 Antworten
Neuester Beitrag von Bewerberonkel am 10.02.2012 / 18:41 Uhr

Bewerberonkel
am 10.02.2012 / 18:41 Uhr Re: zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
Hallo zusammen, hier noch ein paar Grundsätze zum Anschreiben. 1. Individualität ist Pflicht ( AS darf nie nach Massenbrief aussehen) 2. Name des Ansprechpartners ist eigentlich ein MUSS / ruft an: hallo hier spricht .... ich möchte mich in Ihrer Firma bewerben. An wen soll ich meine Bewerbung richten? - Da ihr in der Regel an der Telefonzentrale landet wird die Mitarbeiter/-in euch einen Namen nennen. Das klappt eigentlich immer. 3. Anschreiben nicht länger als 7-8 Sätze. 4. Individueller Briefkopf - seid kreativ und macht seriöse aber eigene Briefköpfe. Bringt Farbe rein! ggf. die Farbe die eine Firma im Logo hat. 5. Aufbau nach der AIDA Formel (könnt ihr googeln)
weisnicht
am 08.02.2012 / 10:37 Uhr Re: zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
Hallo Kata! Bei Bewerbungsanschreiben habe ich die Erfahrung, Sätze nicht mit Hiermit bewerbe ich mich.. zu beginnen. Wenn möglich, versuche ich, bevor ich ein Anschreiben versende, mit einem Ansprechpartner der Firma telefonisch zu sprechen, meistens ergibt sich aus der Ausschreibung zur Aufgabe oder Starttermin irgendeine Frage. Nach diesen Telefonaten beziehe ich mich dann beim Anschreiben darauf, z. B Sehr geehrter Herr X, vielen Dank für das freundlich-informative Telefonat. Wie besprochen.. Dann fällt der Start des Anschreibens nicht so schwer.
uhhhh
am 07.02.2012 / 20:30 Uhr Magst Du mal?
Anmerkung des Moderators: Auch an Sie die Bitte: Bitte bleiben Sie sachlich und beim Thema - die Fragestellerin hatte konkrete Fragen bzgl. Ihres Anschreibens, wenn Sie dazu etwas konkretes und konstruktives schreiben möchten, freuen wir uns - Streitereien und Beleidigungen werden von uns hingegen gelöscht.
Lastminute
am 07.02.2012 / 19:05 Uhr Re: zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
@kata: Wenn Du einen neuen Entwurf hast, vielleicht magst Du ihn ja wieder hier reinstellen? :) Anmerkung des Moderators: Ein Teil des Posting wurde wg. Unsachlichkeit gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich und beim Thema - vielen Dank.
kata
am 07.02.2012 / 17:46 Uhr Re: zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
super, vielen dank für die schnelle und konstruktive kritik. ich werde mein anschreiben sofort ändern und vllt. klappts ja dann :) danke
Anonym
am 07.02.2012 / 17:32 Uhr Re: zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
Ich stimme da zu. Alles ist fein, solange es kurz und bündig ist. Es geht dabei primär nicht um den Inhalt sondern um die Form. Jedes überflüssige Wort ist dem Personaler ein Dorn im Auge. Weniger ist immer mehr, vor allem, wenn es keine Tippfehler hat. Es muss erkennbar sein, dass man eine unauffällige Person ist. Jedes negative anmutende Wort muss strikt vermieden werden. Der Weg des geringsten Widerstands muss eingehalten werden. Der Personaler wird nur defensive, formbare Bewerber einladen. Die Wahrheit steht, wie im Leben immer, auf einem anderen Blatt.
Lastminute
am 07.02.2012 / 17:16 Uhr Re: zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
Noch eine Anmerkung: Denk mal dran, wie gute Werbebriefe geschrieben werden: Ein guter Werbebrief beginnt immer damit, dass man dem Empfänger einen grossen Vorteil in Aussicht stellt. Denn nur dadurch erreicht man überhaupt Aufmerksamkeit. Ein Brief, der mit den Worten beginnt: So werden Sie reich in 7 Tagen ist prinzipiell erfolgreicher, als ein Werbebrief, in dem zunächst langatmig über 3 Absätze erklärt wird, warum der Absender Spass an seiner Arbeit hat. Du musst immer versuchen, die Sache aus der Perspektive des Empfängers zu sehen - was könnte den Empfänger wirklich interessieren? Wenn Du Dich z.B. für den Verkauf bewirbst, dann ist es für den Empfänger interessant zu hören, wie erfolgreich Du den Umsatz steigern wirst, z.B. Ich bin eine Top-Verkäuferin und werde Ihren Umsatz um 150% steigern. Das sind die Informationen, die einen Unternehmer interessieren, der Unternehmer ist eher wenig daran interessiert, ob Du im Leben einen Neuanfang wagen willst oder ob Dir die Arbeit in der Touristik grossen Spass bringt - denn das wird ohnehin vorausgesetzt, und dass man Spass an seinem Job hat, dokumentiert man dann idealerweise durch messbare Erfolge. Wir haben damals im Betrieb z.B. oft Bewerbungen bekommen, die den folgenden Satz enthielten: [...] bewerbe mich als Reiseverkehrskauffrau [blabla] ... weil mir das Reisen grossen Spass macht [...] Diese Bewerbungen haben wir sofort aussortiert, weil wir jedesmal dachten: Wenn die Bewerberin denkt, die Arbeit in der Touristik hätte vor allem mit Spass am Reisen zu tun, dann kennt sie das Geschäft nicht - denn es ging bei uns z.B. vor allem und immer vorrangig um Verkauf, Verkauf, Verkauf. Vielleicht helfen Dir ja diese Gedanken weiter.
Lastminute
am 07.02.2012 / 17:04 Uhr Re: zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
Ich finde das Anschreiben im Prinzip nicht schlecht, abgesehen von einigen Kleinigkeiten: - Kleiner Tippfehler von Dir bei: Da mir die Arbeit im Tourismus großen Spaß macht und ich hier meine Fähigkeiten richtig einsetzten [,,,] - da ist ein t zuviel, aber das ist vermutlich ja nur ein kleiner Tippfehler. Ansonsten empfinde ich das Anschreiben als ein wenig zu lang und etwas zu floskelhaft, aber das ist ja vielleicht auch einfach eine Geschmacksfrage. Z.B. klingt der Satz [...] beruflichen Herausforderung in einer expandierenden Branche mit Zukunftssicherheit, [...] für mich persönlich etwas arg abgedroschen, und inhaltlich dürfte die Annahme, es handelte sich bei Tätigkeiten im Tourismus um Stellen mit Zukunftssicherheit, weit neben der Realität liegen (meine Familie war 35 Jahre im Tourismus tätig, und ich kann Dir versichern, dass gerade in der Touristik kaum berufliche Sicherheit besteht...). Ausserdem vermittelt diese Formulierung für mich den Eindruck, als wäre berufliche Sicherheit sehr wichtig für Dich, und genau das wirkt wiederum eher wenig dynamisch. Zudem sollte man m.E. in einem Werbeschreiben - und ein Bewerbungsschreiben ist ja letztlich ein Werbebrief in eigener Sache - nicht die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund rücken, sondern zunächst einmal die Bedürfnisse und Wünsche des Empfängers. Da wirken dann Sätze wie z.B. [...] Seit Juni 2011 bin ich Kauffrau für Tourismus und Freizeit und habe damit mein Ziel, einen Neuanfang im Berufsleben zu wagen, mit erfolgreich bestandener Prüfung erreicht. [...] auf mich immer etwas unglücklich, da Du mit solchen Aussagen eben nicht den Empfänger in den Mittelpunkt rückst, sondern Dich selbst. Grob gefragt: Was interessiert es denn den Empfänger, ob Du nun Dein persönliches Ziel erreicht hast? Den Empfänger interessiert immer und zuallererst, welchen Nutzen Du IHM bringen kannst. Insgesamt würde ich auch versuchen, das Anschreiben zu straffen, um mit Goethe zu sprechen: Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze. Vielleicht kannst Du das Anschreiben kürzen und straffen? Wie schon gesagt, allzu schlecht finde ich Dein Anschreiben nicht, aber ich würde eben versuchen, den Empfänger mehr in den Mittelpunkt zu rücken und knackiger zu formulieren. :)
Kata
am 07.02.2012 / 15:00 Uhr zweite Meinung bezüglich meines Anschreibens
hallo... seit monaten bin ich dabei mich zu bewerben. leider bekomme ich keine rückmeldungen..weder positiv noch negativ. vielleicht liegt es wirklich an meiner bewerbung. es wäre toll wenn ich ein wenig feedback bekommen könnte. für änderungsvorschläge bin ich offen :) dann mal los: Sehr geehrte Frau xxx, hiermit bewerbe ich mich um eine Anstellung als Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Auf der Suche nach einer beruflichen Herausforderung in einer expandierenden Branche mit Zukunftssicherheit, möchte ich mich Ihnen als engagierte und interessierte Bewerberin vorstellen. Seit Juni 2011 bin ich Kauffrau für Tourismus und Freizeit und habe damit mein Ziel, einen Neuanfang im Berufsleben zu wagen, mit erfolgreich bestandener Prüfung erreicht. Während der Ausbildung wurden schwerpunktmäßig Produkte und Leistungen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie die Themen Nachhaltigkeit und Marketing vermittelt. Durch ein sechsmonatiges Praktikum im Zoologischen Garten Berlin konnte ich meine bis dahin theoretisch erworbenen Kenntnisse praktisch umsetzen. Wie Sie aus meinem Praktikumszeugnis ersehen, habe ich sowohl im touristischen Vertrieb als auch im Veranstaltungswesen mitgewirkt. Darüber hinaus kann ich als ehemalige Filialleiterin einer Mediathek jahrelange Erfahrung im Dienstleistungsbereich vorweisen. Da mir die Arbeit im Tourismus großen Spaß macht und ich hier meine Fähigkeiten richtig einsetzten kann, sehe ich in diesem Bereich meine berufliche Perspektive. Ich arbeite stets service- und verkaufsorientiert, bin sehr belastbar und flexibel. Kundenorientierung und Dienstleistung haben für mich einen hohen Stellenwert, und ich sehe hier die Möglichkeit, meine Fähigkeiten zum Vorteil Ihres Unternehmens einzusetzen. Unter Berücksichtigung meiner vertraglich festgesetzten Kündigungsfrist könnte ich Ihnen binnen 14 Tagen zur Verfügung stehen. Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie jedoch, diese Bewerbung diskret zu behandeln. Ich freue mich über Ihre Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch. Mit freundlichen Grüßen
     


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