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Freiberufler vs. Selbständiger

26 Antworten
Neuester Beitrag von S. am 24.06.2010 / 10:14 Uhr

S.
am 24.06.2010 / 10:14 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Schön, dass man hier so einfach einen Kommentar verfassen kann. Ich fand es sehr angenehm Eure Diskussion zu verfolgen, und die Argumente von Dr. Zelda teile ich. Bin seit 6 Jahren selbstständig, und meine einzige Förderung war der Gründungszuschuss vom Arbeitsamt. Dann ging es los und ich musste mir selbst Kunden suchen und diese für mein Produkt begeistern. Wer arbeitet und weiterdenkt wird auch Erfolg haben, wer nur klagt wird krank!
Nick
am 16.06.2010 / 19:15 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Hallo Dr. Zelda und Sand, ich denke Eure jeweiligen Argumente stehen bei genauer Betrachtung in keinem Konflikt und schliessen sich nicht gegenseitig aus. Dr. Zelda hat damit Recht, dass sich mit Fokus, Beharrlichkeit, einer ausgeprägten wirtschaftlichen Denkweise, kontinuierlicher Einsatz, einer globalen Denkweise und der trial and error Methode der wirtschaftliche Erfolg allmählich einstellen kann, insbesondere wenn man als selbständiger arbeitet. Nur gibt es relativ wenige die die Kraft haben oder die Bereitschaft mitbringen, einen solchen Weg zu beschreiten. Nehmen wir z.B. einen studierten Philosophen, er liebt die Philosophie und möchte sich gerne mit philosophischen Zusammenhängen beschäftigen. Aber es gibt im Markt für diese Tätigkeit kaum eine Nachfrage, weil die Mehrheit der Bevölkerung nicht den Tiefgang besitzt, sich mit den teilweise komplexen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Daher muss unser Philosoph entweder am Hungertuch nagen oder sich dem wirtschaftlichen Druck beugen und wider seinen Überzeugungen einer wirtschaftlich ertragreicheren Tätigkeit nachgehen, die ihn voraussichtlich intellektuell bei weitem nicht so fordert wie die Philosophie. Der Philosoph muss um wirtschaftlich zu überleben wahrscheinlich entweder Gebrauchtwagenhändler, Vertriebler für irgendwelche Softwarelösungen oder Investmentbanker werden, mit der Konsequenz, dass er zum einen in innere Konflikte gestürzt wird, weil er seinem eigentlichen Traum, nämlich der Philosophie nicht nachgehen kann und zum anderem wird die Gesellschaft weiterhin verblöden und mit den gängigen 08/15 Talkshows im TV ruhig gestellt, weil es immer weniger Philosophen geben wird, um einen für die Gesellschaft wichtigen aufklärerischen Beitrag zu leisten. Deswegen ist es sehr sehr gefährlich, wenn man sich nur und ausschliesslich von der Diktatur des Marktes leiten lässt. Sand hat ebenfalls vollkommen Recht, wenn er sagt, dass es in der Gesellschaft Ungerechtigkeiten gibt und dass man diese besser abmildern sollte, weil ansonsten die sozialen Spannungen irgendwann dermassen ansteigen, dass es knallen könnte. Das die sozialen Spannungen kontinuierlich in Deutschland steigen, ist messbar und belegbar: 1. Die Kinderarmut nimmt kontinuierlich zu 2. Die realen Löhne (inflationsbereinigte Löhne) sinken. 3. Es gibt mittlerweile die kreativsten Arbeitsverhältnisse, um Tarifverträge auszuhöhlen, um Beschäftigte zu einem Niedriglohn zu beschäftigen. 4. Die Kluft zwischen arm und reich wird größer 5. Die Mittelschicht wird kleiner 6. Anzahl sozialversicherunspflichtiger Vollzeitbeschäftigungen sinkt kontinuierlich. Die eigentliche Herausforderung sollte sein, die Wirtschaft sozialverträglicher zu gestalten und da sehe ich im Augenblick keine effektiven Lösungsansätze. Im Gegenteil, die Wirtschaft wird für die breite Masse der Gesellschaft von Tag zu Tag sozialunverträglicher. Beste Grüße Nick
Dr. Zelda
am 15.06.2010 / 21:04 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Zu Deinem Satz: --- [...] meine absicht besteht darin, diese ungerechtigkeiten und chancenungleichheiten nicht zu beseitigen (utopisch), sondern nur zu mildern. [...] --- Vielleicht solltest Du zur Abwechslung mal nicht die ganze Welt und alle anderen Menschen ändern wollen, sondern mit Deinen Veränderungen einfach erst einmal bei Dir selbst anfangen? :)
Dr. Zelda
am 15.06.2010 / 20:59 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Ach Sand, dass Du mir nun allen ernstes vorwirfst, ich wuerde irgendwelche --tricks-- anwenden, sagt doch sehr viel über Dein offenkundig sehr negatives und festgefahrenes Weltbild aus. Im übrigen bist Du derjenige, der hier nicht auf konkrete Fragen eingeht: Ich hatte Dich nämlich bereits gefragt, warum Du Dich selbst als benachteiligt / ungerecht behandelt betrachtest: Rede doch mal zur Abwechslung nicht immer von irgendwelchen anonymen anderen, die Du alle gar nicht kennst, sondern rede mal von Dir und Deiner persönlichen Situation. Also: Warum fühlst Du Dich konkret benachteiligt? Wo genau bist Du konkret gegenüber anderen benachteiligt worden? Und dann schreibst Du zuweilen wirklich offenkundigen Quatsch: Z.B.: [...] es geht um mehr als 20 mil. menschen, die ebenalls mehr als 300 500 bewerbungen geschrieben haben und eine absage nach dem anderen erhalten haben.... [...] Woher hast Du denn solche wildenZahlen? Kannst Du dazu eine Quelle angeben? Wieviele Bewerbungen hast Du selbst denn geschrieben? Und noch ein Zitat von Dir: --- [...] meine absicht besteht darin, diese ungerechtigkeiten und chancenungleichheiten nicht zu beseitigen (utopisch), sondern nur zu mildern. [...] --- Wenn ein Unternehmen eine Bewerbung ablehnt, dann hat es dafür einen handfesten Grund: Weil nämlich das Unternehmen zum Schluss gekommen ist, dass der Bewerber aus irgendeinem Grund nicht ins Unternehmen passt,, beispielsweise weil die Qualifikationen nicht ausreichen - oder weil es einfach keinen Bedarf für die Arbeitskraft des Bewerbers gibt. Gegenfrage: Stell Dir, Du rufst einen Handwerker ein, weil Dein WC defekt ist. Statt einem Klempner kommt nun ein Busfahrer, der von WCs und Sanitäranlagen keine Ahnung hat. Ist es nun ungerecht, wenn Du diesem Mann mitteilst, dass Du seine angebotene Arbeitskraft nicht nutzen kannst oder willst, weil Du eben einen qualifizierten Fachmann hättest? Oder wie fändest Du es, wenn statt eines einzigen Klempners plötzlich 5 Klempner vorbeikämen, und alle 5 würden nun auf voller Bezahlung bestehen, obwohl Du nur einen einzigen Klempner wolltest und brauchtest? Ist es nun ungerecht, wenn Du nur für die Arbeitskraft bezahlen willst, die Du brauchtest und bestellt hast? Nichts anderes ist das in vielen Firmen: Wenn ein Handwerksbetrieb nur einhundert Kunden im Monat betreut, dann kann man eben nicht 50 Handwerker beschäftigen und bezahlen. Daran ist nicht die böse Welt schuld, sondern nur der Markt, d.h. also der Bedarf der Kunden.
Sand
am 15.06.2010 / 16:37 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
dr@ leider gehst du auf o.g. punkten nicht ein. das ist dein gutes recht, aber denk bitte daran, dass die leute hier im forum deine tricks erkennen. unter diesem umständen ist eine weitere diskussion sinnlos, denn das hauptthema wird von dir einfach geschickt kleingerdet und mit nebenthemen in die falsche richtung gelenkt. meine absicht besteht darin, die ungerechtigkeiten zu mildern und bei dir habe ich den eindruck, du versucht die ursachen für ungerechtigkeiten klein ( das eigenes verhalten ist daran schuld) zu machen. WIE KÖNNEN 20 MILIONEN menschen in deutschland schuld ig sein? nach deiner theorie haben dann alle 20Mil. verhaltensstörungen vorzuweisen. und das ist das geiche was in dikaturen vorkommt. man erklärt die inneren gegner als krank, doof, dumm, usw. usw. und somit wird dann die eingene stellung (macht=geld) in der gesellschaft verteidigt. MERKE!!! auf dauer kann das nicht gut gehen!!!
Dr.Zelda
am 15.06.2010 / 07:12 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Hallo Nick! Ja, ich hatte mal vor einer Weile hier auf jobrobot eine Weile mit jmd. diskutiert / geschrieben, weiss nicht mehr, welchen Nick ich verwendet habe. :) Ich freue mich sehr, dass Du auch Leute kennst, die tatkräftig sind und sich ihren persönlichen Erfolg erarbeitet haben. Ich bin davon überzeugt, dass jede Art von Erfolg auch eine entsprechende Einstellung voraussetzt. Natürlich denke ich nicht, dass es damit getan ist (wie das ja manche Ratgeber so vermitteln), sich morgens vor den Spiegel zu stellen und dann Tschakka zu brüllen. Aber wesentlich ist meiner Meinung nach die innere Haltung und die Perspektive, die ich zum Leben und auch zu mir selbst einnehme: Sehe ich mch selbst nämlich als Handelnden oder als Behandelten? Übernehme ich die Verantwortung für mich und mein Leben, oder hoffe und warte ich darauf, dass sich schon alles irgendwie finden wird? Denn wer davon überzeugt ist, dass andere Menschen / die Umstände / das Schicksal / böse Mächte am persönlichen Unglück schuld tragen, betrachtet sich selbst als Opfer. In dieser Perspektive liegt dann die Verantwortung für das persönliche Handeln als auch Scheitern bei den anderen. Ich denke, jeder, der aus irgendeinem Grund mit seinem Leben unzufrieden ist - z.B. weil er mit seinem Beruf nicht glücklich oder gar arbeitslos ist - sollte zunächst einmal eine ehrliche Bestandsaufnahme machen und sich selbst ganz ehrlich und brutal fragen: Weshalb sind die Dinge so, wie sie sind? Welchen Anteil habe ich daran? Habe ich eigentlich selbst genug dafür getan, dass ich meine Ziele und Wünsche erreiche? Was könnte ich persönlich tun, um meine Lage zu verbessern? Für mich persönlich ist es egal, ob z.B. @sand mit seinem Leben glücklich ist oder nicht - ich kenne ihn ja gar nicht, und wenn er seine wenige Lebenszeit darauf verwenden will, zu lamentieren oder in Foren mit Fremden lange Diskussionen über die vermeintliche Ungerechtigkeit der Welt zu führen , dann ist das letztlich seine eigene Sache. Aber während er nun beispielsweise zwei kostbare Stunden seines Lebens darauf verwendet, in einem anonymen Forum über die Ungerechtigkeit der Welt zu klagen, beschäftigen sich genau in diesen zwei Stunden andere Menschen damit, ihre persönlichen Möglichkeiten auszuloten und Chancen zu ergreifen. Ich hatte es ja schon geschrieben: Viele Gelegenheiten entstehen nur aus der Bewegung heraus - denn der größte Teil der Chancen, die sich uns bieten könnten, kennen wir schliesslich gar nicht - und um ihnen begegnen zu können, müssen wir zunächst selbst aktiv werden. Manche Leute schieben den Erfolg, den einige haben, immer nur einfach auf irgendein angebliches Glück, sie übersehen dabei aber, dass die meisten erfolgreichen Menschen einfach mehr in Bewegung sind: Erst durch die Bewegung, durch das Ausprobieren, gibt man glücklichen Fügungen dann überhaupt erst eine Gelegenheit, auch auf Dich zu treffen. Wer beispielsweise die Frau fürs Leben sucht, wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu Hause vorm TV treffen - wer einen Schritt vor die Tür macht und Chancen aktiv sucht und ergreift, erhöht die Wahrscheinlichkeit hingegen deutlich. Das meiste, was uns an guten Dingen begegnet, folgt keinem Masterplan. Als ich z.B. damals anfing, mich selbständig zu machen, hatte ich auch keinen grossen Plan, den ich nun abarbeiten konnte - es lief nach Versuch und Irrtum - der entscheidende Punkt ist aber: Dass ich an einem bestimmten Punkt den Entschluss gefasst hatte, aufzustehen und meine Haltung und mein Leben zu ändern. Vieles im Leben ist Zufall - aber damit der Zufall einen selbst auch treffen kann, muss man ihm auch aktiv eine Gelegenheit geben.
Sand
am 13.06.2010 / 15:51 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@nick, danke für die störung! spaß beiseite. die menschen sind einfach zu feige, die realität bei wort zu nennen und versuchen durch nebenthemen vor hauptthema zu lenken. große worte wie verändern... können nichts bewirken, wenn die bedingungen (diskriminierung, kein geld, keine unterstützung usw. usw. usw.) sehr schlecht. salop ausgedrückt: du kannst bei mir noch 1000 bewerben, ich stelle dich nicht ein. nicht weil du keine ausbildung bzw. studium abschluss hast, sondern ich will dich einfach nicht einstellen: nun was tun? ich als vertreter der arbeitgeber behaupte in den medien, dass alles in ordung ist und wir expandieren weiter und weiter... wer wird hier diskriminiert? der bewerber oder der arbeitgeber??? mein vorschlag ist, die besetzung der stellen in den o.g. institutionen mit quoten festzulegen, denn appele bring da nichts weiter: konkret: 10 superoberschicht 10 oberschicht 20 mittelschicht 30 arbeiterschicht 10bauerschicht 20 minderheiten mindestens 30% aller stellen mussen dann von frauen besetzt werden. schließlich muss eine unabhängige kommision die einhaltung der regeln sichern!!! was habt ihr für ein vorschlag??? herzliche grüße,
Nick
am 13.06.2010 / 11:50 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@Dr. Zelda & Sand, von Eurer Schreibweise vermute ich, Ihr habt schon unter anderen Pseudonymen in den unterschiedlichen Jobrobot-Foren geschrieben, stimmts? Wie auch immer, ich möchte Euren Diskussionsfluss nicht unterbrechen und nur einen kurzen Kommentar zu Eurer Diskussion schreiben. Dr Zelda schreibt völlig korrekt, dass es in der Welt viele Ungerechtigkeiten gibt und räumt auch richtigerweise ein, dass nicht alle Menschen die gleichen Chancen haben. Dies deckt sich eigentlich mit dem, was auch Sand sagt. Aber der wichtige Beitrag von Dr. Zelda ist folgender: Das entscheidende ist doch aber nicht, wo mich der liebe Gott hingestellt hat, sondern ob ich nun an diesem Ort stehenbleibe oder ich mich dazu entschliesse, mich fortzubewegen. Viele Dinge entstehen erst aus der Bewegung - solange ich also still herumsitze und in meiner Situation verharre, können gar keine positiven Veränderungen entstehen. Diese These kann ich nur unterstützen und möchte eine kurze Geschichte aus meinem eigenen Bekanntenkreis erzählen: Es handelt sich um einen Menschen der als knapp 30 jähriger als Asylant nach Deutschland kommt, ohne Geld, ohne jegliche Sprachkenntnisse und nur mit minimaler finanzieller Unterstützung des deutschen Staates. Also ein Mensch der durch und durch benachteiligt ist. Durch unterschniedliche Gelegenheitsarbeiten und harter Arbeit bringt er sich allmählich deutsch bei und finanziert sich ein Studium. Nach dem Studium wollte diesem durch und durch fähigen Menschen niemand in Deutschland eine reguläre Arbeit anbieten, weil er wahrscheinlich nicht der deutschen Norm entsprach. Er gibt nicht auf und denkt weiter. Er entwickelt ein Geschäftmodell, dass er unterschiedlichen Investoren präsentiert. Er erweckt das Interesse einiger Investoren, bekommt von diesen Geld und gründet dann zielstrebig seine eigene IT Firma. Mit hohem Fokus und starkem Willen baut er seine Firma auf. Die Firma entwickelt sich zu einer AG für die mittlerweile ca 500 Menschen Arbeiten. Mittlerweile ist dieser Mann in unterschiedliche Geschäftsaktivitäten verwickelt und weiterhin sehr erfolgreich. Es stimmt, mit Beharrlichkeit, einer lösungsorientierten Denkweise und einem starken Willen kann man sehr viel erreichen und auch Änderungen herbeiführen. Unabhängig davon darf man aber nicht vergessen, dass es weiterhin sehr viele Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft gibt und dass man diese nicht akzeptieren sollte. Man sollte auch hier mit Beharrlichkeit und einer lösungsorientierten Denkweise einen Beitrag leisten, eine gerechtere Welt zu schaffen. Beste Grüße Nick
Sand
am 13.06.2010 / 11:02 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@dr- hatz iv titel, du komentierst nur das was dir passt. was soll ich denn für große schritte mit 350 euro tun? das war doch die frage? ein golf ii kaufen einen c&a anzug oder lieber eine veranstaltung ( eintritt und trinken 50euro) besuchen usw. usw. usw. verstehst du das nicht. das ist die ausgangslage. jetzt wollen wir weiter gehen. was hat jetzt dieser hartz iv schein selbständig für chancen? meines erachtens wird er nur im unteren bereich erfolg haben, sonst ist er zu scheitern vorurteilt. er kann oben nicht mit spielen. so, jetzt greifst du das thema der diskriminierung an. warum tust du so also ob du nicht wusstes, was sache ist: ist es so schwer festzustellen, ob die menschen mit migrationhintergund, arbeiterschicht , bauerschicht in den o.g. institutionen vertreten sind. eben nicht, die sind unterrepräsentiert und das nennst du chancengleicheit und gerechtigkeit. jetzt gehen sie bei der bundesagentur für arbeit und verlangen sie die statistiken der akademiker (ohne job) in stuttgart. sie werden feststellen, das über 70% von denen absolventen mit migrationshintergrund, arbeiter bzw. bauerschicht sind. hat bei dir jetzt bing gemacht? nicht, immer noch nicht: ok, jetzt formuliere ich für dich eine hypothese: wenn zwei absolvent en( einer kommt aus migranten, arbeiter, bauern und einer kommt aus oberschicht) um eine stelle bewirbt, dann wird er absolvent der oberschicht genommen. besuchen sie folgende institutionen: rathaus, finanzamt, shulen, polizei, verfassungschutz, landesministerien, usw. usw. usw. und lassen sie die liste der angestellten zeigen. sie werden sehen, dass die o.g. schichten unterrepräsentiert sind. ist das dann gerecht? das können sie als dr- arbeit nehmen. sie werden staunen, was sie für brutale fakten erhalten werden. mit anderen worten: es gibt eine korrelation zwischen schichtzugehörigkeit und diskriminierung (armut, erfolg, mißerfolg usw. usw, usw.) nicht das wir uns hier falsch verstehen. es geht hier nicht um mich, es geht um mehr als 20 mil. menschen, die ebenalls mehr als 300 500 bewerbungen geschrieben haben und eine absage nach dem anderen erhalten haben.... meine absicht besteht darin, diese ungerechtigkeiten und chancenungleichheiten nicht zu beseitigen (utopisch), sondern nur zu mildern.
Dr.Zelda
am 12.06.2010 / 22:40 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@sand: Nagut, dann teile doch mal mit, wo Du Dich selbst ganz persönlich und konkret benachteiligt siehst. Durftest Du keine Schule besuchen? Hast Du keinen Beruf gelernt? Woran liegt es, dass Du mit Deiner Lage unzufrieden ist? Was tust Du konkret den ganzen Tag, wie versuchst Du, Dein Problem zu lösen? Allgemein quatschen können wir ja alle, aber interessant wird es wohl, wenn es konkret wird.
Sand
am 12.06.2010 / 22:06 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@dr. zelda, deine beispiele können nicht für die mehrheit der fakten sprechen. selbstverständlich gibt es milionäre tellen- wäscher: die kann ich aber in einer hand zählen. die sind nicht representativ!!! wir reden hier über 11 mil. menschen, die von der hartz iv und arbeitslosengeld leben ; diese schicht hat meines erachtens eine chance gut zu leben wie ein 6 im lotto zu erwischen. klar, dass man die leute motiveren ( veraschen) muss, du kannst das auch, mach mal was, gehe doch da und hin usw. mit was denn? 350 euro im monat soll etw. geändert werden? was nun mein lieber dr.? chancengleichheit steht vor der haustür? schau bitte alle institutionen (schule, rathaus, landesministerien, polizei, verassungsschutz usw) an. fast 20% der bevölkerung in stuttgart sind menschen mit migrationshintergrund, aber in dieser o.g. institutionen sind mal gerade mit 2% (putzkolone) vertreten. ist das gerecht?das gleiche gilt auch für die arbeiterschicht, bauerschicht usw, die sind ebenfalls unterrepräsentiert? ist das gerecht? nennst du das chancengleicht trotz harten fakten, die überall zu sehen sind???
Dr.Dr.Dr.Dr.Zelda
am 12.06.2010 / 20:59 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@sand: Noch ein Nachtrag: Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es eine Menge Ungerechtigkeit auf der Welt gibt. Genaugenommen ist die Welt ja eigentlich in jeder Hinsicht ungerecht, denn jeder Mensch ist von Geburt an anders und unterscheidet sich von anderen. Die Anlagen, Fähigkeiten und Eigenschaften sind immer ungleichmäßig verteilt. Die einen sind von Geburt an klüger und wissbegieriger, andere sind sportlicher - manche werden als hässlich empfunden, andere als schön - die einen haben Erfolg bei Frauen, die anderen werden übersehen. Das entscheidende ist doch aber nicht, wo mich der liebe Gott hingestellt hat, sondern ob ich nun an diesem Ort stehenbleibe oder ich mich dazu entschliesse, mich fortzubewegen. Viele Dinge entstehen erst aus der Bewegung - solange ich also still herumsitze und in meiner Situation verharre, können gar keine positiven Veränderungen entstehen. Aber wenn ich aufstehe und versuche, die Dinge zu ändern, dann entstehen auf einmal Gelegenheiten: Ich lerne Menschen kennen, die mich auf neue Gedanken und Ideen bringen - und ich entdecke Gelegenheiten, wo ich vielleicht Geld verdienen könnte. All das ist aber nur aus der Bewegung heraus möglich: So wenig, wie ein einsamer Mann seine Frau fürs Leben finden wird, wenn er sein Leben vorm TV verbringt, ebensowenig werde ich mein Einkommen erhöhen, wenn ich zu Hause bleibe und jammere. Du glaubst gar nicht, wieviele Chancen und Gelegenheiten einem das Leben bieten kann, wenn man sich ersteinmal dazu entschliesst, aufzustehen und loszugehen. Der Unternehmer heisst ja genau deshalb Unternehmer: Weil er etwas unternimmt. :)
Dr.Dr.Dr.Zelda
am 12.06.2010 / 20:34 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@sand: Du bist offenkundig viel zu sehr auf Äußerlichkeiten und Konsumartikel fixiert. Was C&A-Anzüge betrifft: Die sind teilweise von sehr guter Qualität - der Ex-Aussenminister Rühe beispielsweise hat in Hamburg regelmäßig bei C&A in Hamburg seine Anzüge gekauft, ich habe ihn da selbst mal in der Herrenabteilung getroffen. Übrigens kaufen in Hamburg viele vermögende Geschäftsleute ihre Anzüge nicht in teuren Edelgeschäften, sondern z.B. beim beliebten Policke-Herrenausstatter: Dort gibt es Sammelumkleidekabinen für alle Kunden wie früher im Sportunterricht, nix mit Schickimicki - und die Anzüge dort kosten gerademal um die EUR 300,-, Du würdest Dich wundern, wen man da alles trifft. Qualität ist nicht immer gleichbedeutend mit einem hohen / teuren Preis. Und da kenne ich einige Selbständige, die kaufen ihre Klamotten bei KIK und fahren günstige gebrauchte Autos - muss übrigens nicht schäbig aussehen, einen guten gebrauchten Mercedes, der auch was hermacht, gibt es auch schon um die EUR 6.000,-. Entscheidend ist doch nicht, wie vermögend jemand ausschaut oder sich gibt, sondern wieviel jmd. real auf dem Bankkonto hat und ob er die Freiheit hat, seinen Tagesablauf selbst zu bestimmen. Ich kann nur sagen: Ich erziele selbst inzwischen ein hohes Einkommen, als Selbständiger, durch regelmäßige und vor allem viel Arbeit. Und vor allem durch Konsumverzicht. Während meine Kumpels früher die Wochenende durchgefeiert haben und in teure Urlaube gefahren sind, was habe ich da getan? Ich habe gearbeitet. Durchgängig. 100 Stunden die Woche Arbeitszeit waren keine Seltenheit. Hat mich auch einige Freundschaften gekostet, denn der Tag hat nur 24 Stunden, und da muss jeder sich dann entscheiden, was wichtiger ist: 5 Stunden in einer Kneipe Bierchen trinken, oder lieber an einem Produkt und der Präsentation für Kunden arbeiten. Habe einen festen Angestelltenjob gehabt und nebenbei noch meine Firma aufgebaut. Und nach 2 Jahren hat sich dann irgendwann auch der finanzielle Erfolg eingestellt. Ich habe auch kein teures Haus gekauft, keine Kredite aufgenommen, lebe unverändert so bescheiden wie vor 10 Jahren in einer kleinen Zweizimmerwohnung, und niemand würde denken, wenn er mich sieht, dass ich p.a. 6stellig verdiene. Und im Gegensatz zu vielen angestellten Manager-Wichtigtuern habe ich keinerlei Schulden und muss keinen exorbitanten Angeberlebensstill finanzieren. Und das, was ich verdiene, spare und investiere ich, statt es zu verkonsumieren. (Beispiel: Habe beispielsweise vor 3 Jahren angefangen, Gold zu kaufen - bin dafür ausgelacht worden. Konnte meinen Einsatz inzwischen verdoppeln, während die anderen ihr Geld immer noch auf den Kopf hauen.) Ich bin der Auffassung, dass vor allem die überzogenen Konsumansprüche, von denen die meisten Leute inzwischen besessen sind, ihren persönlichen wirtschaftlichen Erfolg behindern. Und natürlich der Staat mit seinen überzogenen Abgabenvorstellungen. Es gibt Leute, die gewinnen mehrere Millionen im Lotto und sind trotzdem nach 24 Monaten pleite - und andere erarbeiten sich über 20 Jahre hinweg einen angenehmen Wohlstand, trotz geringem Einkommen. Ich kenne beispielsweise persönlich eine Frau, die hat es fertigbekommen, in einem Zeitraum von knapp 20 Jahren mit einfachsten Tätigkeiten und einem Zweitjob als Putzfrau sich 2 Eigentumswohnungen zu erarbeiten. Jaja, ich weiss, glaubst Du nicht - was nicht sein darf, kann auch nicht sein. :) Aber dazu muss man eben den Hintern hochbekommen, und der erste Schritt ist: Sich vor allem von der Vorstellung zu lösen, die anderen seien schuld an der eigenen Lage. Und das für viele der schwerste und auch unangenehmste Teil bei der Sache, weil es nämlich bedeutet, sich seiner eigenen Verantwortung, seiner eigenen Schuld und seiner eigenen Bequemlichkeit zu stellen. Mir persönlich ist es im übrigen egal, wie Du lebst - ob Du nun die Schuld weiterhin bei den anderen bösen Menschen suchen oder ob Du etwas an Deinem Leben nachhaltig ändern willst. Es ist ja Dein Leben, und Du musst wissen, wie Du die wenigen Jahre, die Dir auf dieser Welt geschenkt sind, verbringen willst. Muss jeder selbst wissen - ich persönlich ziehe es jedenfalls vor, 10 Jahre ranzuklotzen und auf unnötigen Konsumquatsch zu verzichten, um dafür im Anschluss besser und zufriedener zu leben. Der erste Schritt zu einer Veränderung im Leben - und zu einer Verbesserung - ist eine Änderung der Sichtweise, eine neue Perspektive. :) Nochmals meine Literaturempfehlung für den Anfang: The Millionaire Next Door http://en.wikipedia.org/wiki/The_Millionaire_Next_Door
Sand
am 12.06.2010 / 19:28 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@ Dr. Zelda, fakten zu ignorieren bringt niemand weiter. es geht hier nicht um konsum, sondern um chancengleichheit und gerechtigkeit. (wer hat dir bloß den Dr. titel gegeben? selber?) wenn du jetzt behauptes, dass ich in einer veranstaltung mit top geschäftsleuten auch mit einem C&A Anzug gehen kann, dann weiß ich nicht, was ich von dir halten soll. .. apropo vitamin b, wer lädt einen arbeitslosen hartz iv selbständigen ein??? teller waschen und co., aber für höheres wird es kaum gehen. und wenn du meinst, dass ich auch mit einem golf II in dieser vernastaltung gehen kann, dann muss ich dir den dr. titel wieder nehmen. ich gebe dir mein hartz iv titel und erst dann muss du nach oben kommen. das wird dir bestimmt gelingen. überigens, so wie es aussieht, bist du nicht an fakten interesiert und nach dem motto ablenken und angreifen hilft immer oder herr dr.?
Dr.Zelda
am 12.06.2010 / 18:22 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@Sand: Ob Du es glaubst oder nicht:: Ca. 80% der Vermögensmillionäre in den USA stammen nicht aus vermögenden Familien, sondern aus unteren Schichten, d.h. aus einfachen Familien ohne Wohlstandshintergrund, und ihren Wohlstand haben diese Leute dann als Selbständige durch regelmäßige Arbeit und - sehr wichtig - konsequenten Konsumverzicht erreicht - und das in der Regel in einem Zeithorizont von 30-40 Jahren. Übrigens haben die meisten selbständigen Vermögensmillionäre nicht einmal höhere Schulen besucht, und mangels Gelegenheit ist es in der Regel auch nicht Vitamin B, was diesen Leuten zum Vermögen verholfen hat. Die Art, wie Du schreibst, offenbart, dass Du selbst hier mental offenbar falsch gepolt bist: Denn Du hältst offenbar gute Kleidung und ein gutes Auto für eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg - mit diesem Denken zeigst Du allerdings nur, dass Du offenbar einer der vielen Millionen Konsumidioten bist, der - wie viele andere auch - der täglichen medialen Gehirngewäsche auf den Leim gegangen ist, die da behauptet: Nur wer konsumiert, sei erfolgreich - nur wer gute Kleidung trägt, sei erfolgreich - nur, wer ein gutes Auto fährt, sei erfolgreich. Die Mehrzahl der vermögenden Selbständigen - ich spreche da aus eigener Erfahrung - verzichtet jahrelang auf intensiven Konsum, verzichtet auf Urlaub und hängt in der wenigen Freizeit auch nicht in irgendwelchen teuren In-Locations herum. Im Gegenteil: Die meisten vermögenden Selbständigen haben einen ausgesprochenen Hang zur Sparsamkeit. Übrigens, die meisten, die gute Kleidung tragen und ein gutes Auto zur Schau stellen, sind bei näherer Betrachtung oft gar nicht vermögend, sondern oftmals nur hochgradig überschuldet. Diejenigen, die sich da in der Öffentlichkeit gerne als wirtschaftlich erfolgreich zelebtrieren, sind in der Regel keine Selbständigen, sondern höhere Angestellte, die ihre vermeintliche Wichtigkeit durch übermäßigen öffentlichen Konsum demonstrieren wollen - das Eigenheim jedoch, in dem sie residieren, gehört in der Regel der Bank, und der Wagen ist nur geleast. Wenn Du Deine Denkschablonen, die Dir medial eingetrichtert worden sind, durchbrechen kannst / willst, hier ein Buchtipp für Dich: http://en.wikipedia.org/wiki/The_Millionaire_Next_Door
Sand
am 12.06.2010 / 10:50 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
@happi, das ist eine billige therapie für die arbeitslosen und hartz iv - menschen. vielleicht nur 2- 3% schafen es den sprung und können damit leben. der rest ist zum scheitern vorurteilt. warum? arbeitslose und hartz iv -menschen haben keine vitamin b beziehungen, kein geld und keine unterstützer... die folge ist, dass er schlecht gekleidet ist, kein gutes auto besitzt, dass er nicht an veranstaltungen teilnehmen kann usw . usw. usw. die reichen dagegen haben diese probleme nicht. wenn am amfang nicht klappen sollte, dann können sie immer noch lachen. es wird schon, sagt der papi!!! dann bekommt der sohn den neuen 7bmw geschenk und gleich draufhin noch eine weiterbildung (reise) mit top- leuten. irgendwann klappt es dann auch! soviel zu gerechtigkeit und chancengleichheit!!! ES GIBT GERECHTIGKEIT UND CHANCENGLEICHHEIT; JA; WEIHNACHTSMANN; JA WEIHNACHTSMANN...
Happi
am 10.06.2010 / 22:28 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Das ist schwer,aber viel Glück.
arbeitgeber
am 03.03.2010 / 15:52 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
UND die IHK vor Ort hilft dir kostenlos weiter !!
Happy
am 03.03.2010 / 15:29 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Hallo blu, ich denke, da ist ein Steuerberater gefragt. Wende Dich doch bitte an einen, wenn Du ernsthaft vorhast, Dich selbständig oder teilselbständig zu machen. Liebe Grüße, Happy
blu
am 02.03.2010 / 09:53 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
hallo, vielen dank für ihre beiträge. wenn also mein arbeitgeber (tz-job) einverstanden ist, dann könnte ich auch als freiberufler arbeiten. ich bin politologe u. will etwas mit der beratung... versuchen mehr geld dazu zu verdienen. für mich absolut neuland, wie gehe ich vor u. was sollte man unbedingt vermeiden? danke! beste grüße
Happy
am 01.03.2010 / 18:54 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
....und noch was: Selbständig sind sie alle! Es gibt m. E. nur den Unterschied zwischen Gewerbetreibendem und Freiberufler. Liebe Grüße, Happy
Happy
am 01.03.2010 / 18:51 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Nachtrag: Selbstverständlich kannst Du ein Nebengewerbe ausüben - solange Dein Chef damit einverstanden ist und die Qualität Deiner Arbeit darunter nicht leidet und Du auch nicht in Konkurrenz zu Deinem Arbeitgeber stehst. Liebe Grüße, Happy
Happy
am 01.03.2010 / 18:50 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Hallo zusammen, den Freibrufler hat gonzo m. E. sehr gut definiert. Ich würde Dir auch empfehlen, die 15 und 18 EStG aus dem Internet herunter zu laden und den Unterschied darin zu lesen. Das hilft Dir möglicherweise weiter. Bei einem Gewerbe mußt Du Gewerbesteuer bezahlen, wenn Du über den Freibetrag kommst der im GewStG geregelt ist. Als Freiberufler nicht. Freiberufler sind Ärzte, Physiotherapeuten, RAe, Heilpraktiker, Künstler, Musiker, Architekten, Heiler usw. Gewerbetreibende sind Handwerkerfirmen, Industriebetriebe, Telekommunikationsunternehmen usw. Ich hoffe, Deine Fragen sind einigermaßen geklärt. Liebe Grüße, Happy
anonym
am 28.02.2010 / 10:55 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Nachtrag: Ich bin kein Jurist, und kann daher keine verlaessliche Auskunft geben. Aber ich denke schon, dass ein Angestellter gleichzeitig auch als Freiberufler arbeiten könnte - es kommt wohl m.E. darauf an, wie diese Tätigkeit konkret ausgestaltet wird. Aber vielleicht gibt es ja noch einen vom Fach, der es genau weiss...
gonzo
am 28.02.2010 / 10:53 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Freiberufler sind Leute, bei denen kein Gewerbe, sondern eine künstlerische, wissenschaftliche oder unterrichtende / erzieherische Tätigkeit im Vordergrund steht. Also z.B. Anwälte, Architekten, Musiker - auch Programmierer können unter bestimmten Umständen als Freiberufler arbeiten. In der Folge muss der Freiberufler dann - eben weil er kein Gewerbe betreibt, sondern einen freien Beruf ausübt - auch m.E. keine Gewerbesteuer bezahlen. Aber es kommt auch eben darauf an, wie die Tätigkeit letztlich konkret ausgestaltet wird - wenn z.B. Waren verkauft werden, kann es sich definitionsgemäss nicht um einen Freiberufler handeln, sondern immer nur um ein Gewerbe.
Andreas
am 28.02.2010 / 09:34 Uhr Re: Freiberufler vs. Selbständiger
Als Servicetechniker war ich einige Jahre selbständig in einen Zweitjob parallel zu meinen Hauptjob als Angestellter. Wichtig ist nur, den Arbeitgeber zu informieren und es darf auch nicht in Konkurenz zum Hauptjob stehen (sonst ist das u.U. ein Kündigungungsgrund). Dein Arbeitgeber kann in diesen Fall sogar die Ausübung des Zweitjobs untersagen ! Eventuell den Arbeitsvertrag genau nach entsprechenden Klauseln absuchen und gegebenfals mit den Arbeitgeber vor Aufnahme der Selbstständigkeit/Zweitjobs das Gespräch suchen. Bei mir gabs keine Konflikte mit meinen Hauptjob - völlig andere Branche - und mein Arbeitgeber hatte auch nichts dagegen (schriftlich bescheinigen lassen !) . Als Selbstständiger hast Du mit dieser Lösung auch ein etwas geringeres finanzielles Risiko, d.h. alle Abgaben zahlt Dein Arbeitgber bzw. Du über Dein Hauptjob als Angestellter. Du hast damit nur Deine reinen Betriebs-/Unkosten sowie Gewinn und Rücklagen zu erwirtschaften ! Eine Anmeldung als Gewerbe und damit automatisch beim Finanzamt ist Pflicht - sonst kann es schnell Ärger geben. Eine Beratung bei einen Steuerberater im Vorfeld kann ich empfehlen, er muß / sollte ja auch Deine Steuererklährung schreiben. Was konkret willst Du machen ? schönes Wochenende noch ! Gruß Andreas
blu
am 27.02.2010 / 19:27 Uhr Freiberufler vs. Selbständiger
hallo, kann mir jd sagen, wo der unterschied zwischen einem freiberufler und einem selbständigen ist? kann man gleichzeitig angestellter und freiberufler/selbständiger sein oder ist das nicht zulässig. hat jd erfahrungen damit gemacht? danke! beste grüße
     


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