Zeitarbeitsfirmen. Es liegt nicht an den ZA allein. Die verantwortlichen Politiker haben dieses Konzept aus dem Ausland übernommen, ohne menschenwürdige Rahmenbedingungen zu schaffen. So bedienen sich einerseits die Unternehmen der für sie risikolosen Mitarbeiteraufstockung -reduktion. Und andererseits generieren die Manager der ZA phantastische Margen. Übrigens sind die sog. BetreuerInnen der ZA in der Regel genauso arme Würstchen wie die Bewerber/Zeitarbeitnehmer, welche vor ihnen sitzen. Sie machen nur gerne auf dicke Hose, haben aber nicht verstanden, um was es geht. Denn, wenn sie nicht die Sollzahlen ihrer Manager erfüllen, fliegen sie auch gnadenlos (und vor allem schnell) raus. Schaut Euch die einschlägigen Stellenanzeigen an. In KEINER Branche werden derart viele Niederlassungsleiter, Personaldisponenten gesucht - und oft genug für die gleichen Standorte ;-) Gruß jcs

@anonym Ja und? Der Bericht ist heute noch genauso aktuell wie vor 2 Jahren. Dort stehen mehr Wahrheiten über Zeitarbeit als in vielen aktuelleren geschönten Propaganda-Artikeln. Gerade die folgenden Absätze des Berichtes müßten auch dir zu denken geben: Text-Anfang: Jetzt, im Alter von 39 und derzeit mal wieder arbeitslos, sei er völlig ratlos. Dabei sei er doch kein schlechter Mann, er habe viel Erfahrung, und trotzdem komme er nie auf mehr als 800 Euro netto. Genau das, so hatte Ex-Minister Clement seinerzeit versprochen, sollte eigentlich verhindert werden. Als er Ende 2002 die Liberalisierung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes unter dem Rubrum Hartz I durchsetzte, garnierte er das Vorhaben mit dem Grundsatz, dass Leiharbeiter und Festangestellte gleich behandelt werden sollten. Jeder Verleihbetrieb müsse die im Betrieb dieses Entleihers für einen vergleichbaren Arbeitnehmer geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen einschließlich des Arbeitsentgelts nach spätestens sechs Wochen garantieren, schreibt das Gesetz denn auch bis heute vor. Doch dieser Vorsatz ist eine Täuschung. Denn auf Forderung der Zeitarbeitsbranche setzte Clement durch, dass ein Tarifvertrag abweichende Regelungen zulassen dürfe. Dieser Passus geriet für die Gewerkschaften des DGB zur Falle. In der Annahme, sie könnten mit der Zeit höhere Löhne durchsetzen, handelten sie mit den damals zwei Zeitarbeitsverbänden BZA und IZG einen Vertrag aus, der Eingangslöhne von nur 6 Euro 85 vorsah. Aber zur geplanten, schrittweisen Lohnanhebung auf das jeweils übliche Branchenniveau kam es nie. Denn kaum war der Vertragsentwurf ausgehandelt, traten die Christlichen Gewerkschaften auf den Plan. Diese haben zwar kaum Mitglieder, handelten aber parallel mit einer Abspaltung der Zeitarbeitgeber einen Tarifvertrag aus, der die DGB-Tarife noch bis zu 20 Prozent unterbot. Fortan konnte jeder Verleihbetrieb ganz legal auf die Billigtarife Bezug nehmen, wie es im Gesetz heißt, und die DGB-Gewerkschaften verloren jede Verhandlungsmacht. Text-Ende Da sage ich nur: vielen Dank Herr Clement, vielen Dank SPD. Meine Stimme bekommt ihr nicht mehr. Bärchen

Der Bericht ist fast 2 Jahre alt....

Trifft den Nagel auf den Kopf.

Hallo Leute. Endlich mal ein Bericht über Zeitarbeit wie sie wirklich ist. http://www.tagesspiegel.de/zeitung/verwischte-versprechen/1252648.html Gruß Bärchen