Hallo Schnippi, sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber ich hatte in den letzten Tagen viel zu tun. also zusammenfassend haben wir folgendes Problem: Trotz enormer gesteigerter wirtschaftlichen Leistungskraft in den letzten 3 Jahrzehnten wird scheinbar die Beschäftigungsstruktur in Deutschland immer schlechter, da der Niedriglohnsektor stark anwächst, die Anzahl der arbeitenden Hartz IV Aufstocker nimmt zu, Anzahl der Frührentner nimmt zu, teilweise werden Arfbeitslose von den Ämtern genötigt in die Frührente zu gehen (dient dazu um die Arbeitslosenquote zu beschönigen), die unmenschliche Leiharbeit nimmt zu etc, die Arbeitslosenquote ist stark angestiegen (hier meine ich die reale Arbeitslosenquote, nicht die Quote, die vom BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) veröffentlicht wird. Aner selbst wenn man die verfälschte BMAS Quote als Bemessungsgrundlage heranzieht, ist die Arbeitslosenquote vergleichsweise stark angestiegen Fazit: Obwohl vor 3 Jahrzehnten die pro Kopf errechnete wirtschaftliche Leistungskraft (dabei wird Bezug genommen auf die inflationsbereinigte reale wirtschaftliche Leistungskraft) in Deutschland wesentlich geringer war als heute, konnte die Mehrheit der Bevölkerung im Rahmen einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit für sich im Gegensatz zu heute eine einigermaßen gesicherte Existenz aufbauen. Wenn man diesen Standpunkt extrapoliert, kann man durchaus behaupten, dass alleine eine permanente weitere Steigerung der wirtschaftlichen Leistungskraft, nicht unsere Probleme lösen wird. Weshalb ist die wirtschafliche Leistungkraft so stark angestiegen? Weil 1. Arbeitsprozesse hauptsächlich durch neue Technologien immer effktiver gestaltet werden, 2. durch Outsourcing,die Kosten für Produktion und Dienstleistungen enorm gesenkt werden konnten und 3. weil der Gesetzgeber das Arbeitsrecht zu Gunsten der Industrie und zu Lasten der breiten Gesellschaft aufgelockert hat, siehe Leiharbeit, befristete Verträge, Niedriglohn, Hartz IV Aufstocker etc. Massnahmen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken: 1. die Menschen müssen weniger arbeiten und nicht mehr. Wir sehen es ja auch in diesem Forum, dass sehr viele Menschen unter den vielen, meistens unbezahlten Überstunden leiden, die sie leisten müssen. Überstunden sollten im Rahmen einer gesetzlichen Regelung für Normalangestellte abgeschafft werden. Wenn die Arbeit im Rahmen der geregelten Arbeitszeit nicht erledigt werden kann, müssen dadurch Arbeitgeber gezwungen werden, zusätzliche Arbeitnehmer einzustellen. Die Arbeitszeiten sollten über ein elektronisches Zeitkonto überwacht werden. Wenn wir davon ausgehen, dass jeder Arbeitnehmer seine vertraglich vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit um 10% überschreitet, kann man sich ausrechnen, wieviele neue Arbeitsplätze entstehen würden, wenn man die Überstunden gesetzlich abschaffen würden. Die 10% habe ich nur als Beispiel angeführt, meiner Erfahrung nach wird in den meisten Fällen die vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit weit über 10% überschritten. 2. Arbeitnehmer müssen finanziell vernünftig am Erfolg der Firma beteiligt werden. Bei Misserfolg, müssen aber Arbeitnehmer auch die Bereitschaft aufbringen, Gehaltseinbußen hinzunehmen. 3. Verstärkte Schulung von Führungskräften. Hierbei meine ich nicht die fachliche Schulung, sondern Schulung in sozialer Kompetenz, kultureller Komptenz, emotionaler Intelligenz und zielorientierter Kommunikation. 4. Leiharbeit muss gesetzlich besser geregelt werden. Die Leiharbeit ist mittlerweile in den meisten Fällen zu einem Instrument der Industrie geworden, um Menschen auf brutale Art und Weise auszubeuten. Erster Schritt zur Besserung: Leiharbeiter müssen nach den selben Konditionen bezahlt werden wie die Stammbelegschaft. 5. Die wirtschaftliche Lobbygruppen sind sehr stark und vertreten ihre Interessen zu Lasten der Mehrheit der Gesellschaft sehr effektiv. Dies konnte man in der letzten Zeit sehr gut bei der Bankenlobby und der Atomlobby beobachten. Die einzigen die keine Lobby haben ist die breite Masse. Es gibt aber mittlerweile unterschiedliche nichtparteiliche Gruppierungen, wie z.B. attac, etc, die den Lobbygruppen und auch den etablierten politischen Parteien paroli bieten. Je mehr Menschen sich in solchen Organisationen organisieren, desto eher wird es irgendwann auch eine Lobby geben, die die Interessen der breiten Gesellschaft vertritt. Beste Grüße Nick

Hallo Nick, welche entsprechenden Massnahmen meinst Du?

Wie sollte man denn Deutschland den Rücken kehren, wenn du, wir keine großen Rücklagen haben. Denn ohne dem kannst du, wir doch keinen Neuanfang woanders beginnen. Das erklär uns mal!

Eine Möglichkeit wäre, regionale Mindestlöhne in jeder Branche einzuführen. Das grenzt zwar schon wieder an Planwirtschaft, aber anders ist dem Lohn-Dumping nicht entgegen zu wirken. Andere Möglichkeit, Deutschland einfach den Rücken kehren.

Hallo Nick, bist Du noch da ? Mit freundlichen Grüssen Schnippi

Hallo Nick, welche entsprechenden Massnahmen meinst Du?

Dabei gibt es einfache Wirtschaftsmodelle wie man die Arbeit und das Geld zum Wohle aller vernuenftiger verteilen kann. Es ist inakzeptabel, dass sich die deutsche wirtschaftliche Leistungskraft seit 1980 vervierfacht hat, aber gleichzeitig vergleichsweise die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und finanzielle Benachteilung breiter Massen der Gesellschaft kontinuierlich zunimmt. Das ist voellig absurd und kann tatsaechlich durch entsprechende Massnahmen zu Gunsten der Mehrheit der Gesellschaft veraendert werden. Beste Gruesse Nick

Geld und Freizeit ist beides wichtig. Ich brauch Geld um meine Miete, Auto etc. zu zahlen. Freizeit brauche ich zum Ausgleich damit ich mich von der Arbeit erholen kann, weiterhin Arbeiten kann und auch das Unternehmen eine gute Arbeitsleisung von mir erwarten kann. Heutzutage ist es aber so das die Gehälter immer niedriger und die Lebenskosten immer höher werden. Viele Arbeiten bis zur Erschöpfung da dies von vielen Unternehmen verlangt wird und die Kosten auch immer teurer werden. Viele übergehen die Signale vom Körper, bis der Körper selbst die Notbremse zieht da 100 % nicht mehr ausreichen sondern vom Arbeitnehmer 200 % Arbeitsleistung erwartet werden. In vielen Firmen ist es mittlerweile so das immer mehr Gehälter gesenkt werden, billige Arbeitskräfte sprich Zeitarbeiter eingestellt werden und man sich dann wundert das die Qualität immer schlechter wird. Bei vielen Firmen sind die Aufträge da, aber beim Personal wird gespart da man bei der hohen Arbeitslosigkeit die Arbeitnehmer hervorragend unter Druck setzten kann. Sei blos ruhig, draussen gibt es genug Arbeitslose, wenn du Dich wehrst fliegst Du, also macht gefälligst die Arbeit die früher auf mehr Mitarbeiter verteilt wurden damit das Unternehmen möglichst viel Profit erhält. Und dann kommt die Politik und erhöht das Rentenalter auf 67. Jenseits von der Realität. Ich weiß nicht wo das ganze alles noch hinführen soll. Es gibt Firmen die die Urlaubszeit mit Zeitarbeitern abdecken und sich dann wundern warum es nicht läuft. Fehlende Einarbeitung, schlechte Bezahlung und wenns nicht richitg läuft Zeitarbeiter, was will man erwarten. Der Zeitarbeiter ist in 70 % der Unternehmen der Mensch zweiter Klasse und wird genau so behandelt. Dazu gibt es Leute die schon seit ewigen Zeiten in der Firma sind, sich Arbeitsmäßig nicht richtig reinhängen denn denen passiert ja nix, wenns scheiße ist trifft es ja sowieso nur den Mensch der zweiten Klasse, nämlich den Zeitarbeiter. Und 70% der Unternehmen schießen sich dadurch ins eigene Knie und bekommen dann auch noch die Unterstützung der Politik, die mit dem lockernden Gesetzten den Firmen dies erst ermöglicht haben. Irgendwann fangen dann diese Firmen an die Produktion ins Ausland zu verlagern und bekommen aber dann noch vom Staat Subventionen um den Standort in Deutschland zu erhalten. Das ganze stinkt doch mittlerweile bis übern Himmel hinaus. Ich wünsche mir schon lange wieder die Chefs von früher. Bei denen hat nämlich das Unternehmen und der MENSCH gezählt und nicht die Profitgier. Was Interressiert es mich wie es meinem Gegenüber geht, hauptsache mir gehts gut. Ist doch zum k........ Noch dazu ist es so das viele Zeitarbeiter in einfach irgendwo hinvermittelt werden , egal obs passt oder nicht, denn wenn der Sachbearbeiter der Zeitarbeitsfirmen nciht den vorgeschriebenen Abschluss an Vermittlungsverträgen erziehtl wird er selbst gefeuert. Dann darf auch er zum Arbeitsamt gehen und sich als Zeitarbeiter vermitteln lassen.

Welcher Struktur gehen wir denn nach, in Deutschland? Egal wie wer seiner Arbeit nachgeht, wir haben doch alle den Druck, vor allem die in der freien Wirtschaft arbeiten, sind wir mit 60Wochenstunden und manchmal sogar mehr dabei. Es gibt ein Spruch: Der Deutsche lebt um zu arbeiten, die anderen EU-Partner(Frankreich, Spanien, etc.) sagen sich, wir arbeiten um zu Leben. Wer ist denn daran Schuld, unsere Politiker und Wirschaftsbosse, den läuft genug Geld über deren Tisch, von den sie sich selber genug abzwacken. Die Gewinne werden immer grösser und die Gehälter von den Arbeitbehmern immer kleiner. Ein endloses Thema. Ich selber habe seit meiner Ausbildung nur für den Beruf gelebt 50-60 Wochenstunden, habe auch viel Erfolg geerntet. Jetzt nach 23 Jahren sagt mein Körper kann nicht mehr und durch einige Krankheiten stehe ich vor meinen Aus im Berufsleben. Aber ich muss weiter machen, da sind noch 5 Kinder zu versorgen, von den ich auch nicht viel habe. Das zum Thema was ist wichtiger!

Meiner Meinung nach sind die vielen Zeitarbeitsfirmen bloß eine aktuelle Modeerscheinung. Bestes Beispiel: Als ich meine Lehre begonnen habe, waren Ausbildungen sehr große Mangelware. Dieser Trend hat sich ja auch wieder zum Gegenteil entwickelt. Aktuell sagt die Wirtschaft, Azubis sind billig und gut. Damals hieß es, Azubis taugen nichts und kosten nur Geld. Meine letzte Firma hat zum Beispiel auch wieder ordentlich Azubis eingestellt, obwohl ich der Letzte sein sollte. Die Vorlieben der Wirtschaft ändern sich laufend und drehen sich eigentlich im Kreis. Einmal heißt es so, dann nach ein paar Jahren wieder anders. Mal sind Arbeitnehmer mit Papieren erwünscht, mal zählt nur die Erfahrung, dann wieder anders herum. Es sind halt einfach Modeerscheinungen. Zeitarbeit geht auch sicher nicht lange gut. Die Arbeitnehmer sind null motiviert, wenn sie für low hart schuften müssen. Dabei bringt Motivation erst Innovation. Das geht halt auch nur eine gewisse Zeit so gut. In ein paar Jahren wird sich das wahrscheinlich auch wieder ändern.

...kann man diesen letzten, sehr sinnvollen Beitrag bitte löschen...Danke an das JobRobot Team - schade, dass volksparasit so feige noch dazu ist...

-- Eintrag wg. Verstoss gg. die Nutzungsbestimmungen entfernt--

Von Bärchen Zitat Das ist ja das Schlimme. Außer Zeitarbeit stehen kaum noch normale Firmen in den Jobbörsen. Selbst für Arbeitnehmer, die noch in einem normalen Arbeitsverhältnis sind, ist das ein unmöglicher Zustand. Genau so ist es.

Hallo Mike. Das ist ja das Schlimme. Außer Zeitarbeit stehen kaum noch normale Firmen in den Jobbörsen. Selbst für Arbeitnehmer, die noch in einem normalen Arbeitsverhältnis sind, ist das ein unmöglicher Zustand. Denn wenn sich so ein normaler Arbeitnehmer nach einem anderen Arbeitsverhältnis umsehen möchte, kann er sich auch nur noch auf Zeitarbeitsfirmen bewerben. Allerdings wäre das natürlich Wahnsinn, wenn er sein relativ sicheres Arbeitsverhältnis gegen einen prekären Zeitarbeitsjob eintauschen würde. Das wäre der sicherste Weg in die Arbeitslosigkeit. Die Frage ist nur wohin die Reise hingehen soll. Wenn sich die Leiharbeit weiter so massiv ausbreitet, wie in den letzten Jahren, wie wird dann die Arbeitswelt in 20 Jahren aussehen? Wird dann jeder zweite Arbeitnehmer in einer Zeitarbeitsfirma arbeiten? Eine erschreckende Vorstellung. Und deshalb bin ich der Meinung, daß dieses Thema täglich in den Medien erscheinen müßte. Aber das wird nicht passieren, weil die Medien nicht neutral berichten, wie sie es eigentlich sollten. Aber das ist ja genau im Sinne der Politik und Wirtschaft. Gruß Bärchen

Seit der Krise schießen ja die Zeitarbeitsfirmen aus dem Boden wie Pilze im Wald. Mit dem eigentlichen Head-Hunting hat das heutzutage eigentlich nichts mehr zu tun. Das schlimme an Zeitarbeitsfirmen ist meistens das Gehalt für die verlangten Leistungen. Zumal einige nicht einmal das windige Gehalt auch bezahlen. Namen will ich an der Stelle nicht nennen, aber es sind auch renomierte Zeitarbeitsfirmen dabei. Dazu kommt natürlich die ständige Ungewissheit, darf ich noch morgen arbeiten oder stehe ich schon auf der Straße. Sorry, solche Abzockerfirmen braucht ein gesundes Arbeitsverhältnis nicht. Nicht umsonst suchen auch anstendige Firmen nach wie vor selber. Zur Frage noch: Geld ist wichtiger, allerdings muss das Geld auch zu den Leistungen des Arbeitnehmers passen.... .

@Schnuller Bärchen hat jedes Recht, Zeitarbeitsfirmen und andere Zustände zu kritisieren. Konstruktive, berechtigte Kritik ist wesentlich, um Missstände beseitigen zu können. Beste Grüße Nick

Hallo Schnuller. Klar, wenn man heute keinen Job bekommt ist natürlich immer der Bewerber schuld. Millionen Arbeitslose sind unfähig einen Job zu finden. Sie sind alle zu doof eine Bewerbung zu schreiben, die Erwartungen sind zu hoch oder sie sind unterqualifiziert. Ist ja auch am einfachsten so. Erwartungen habe ich an Zeitarbeitsfirmen keine. Hast du schon man darüber nachgedacht, daß es vielleicht nicht genug Arbeit in Deutschland gibt? Daran ändern auch 10000 Zeitarbeitsfirmen nichts. Wenn du dir alle Beiträge hier mal richtig durchgelesen hättest, dann würdest du sehen, daß es vielen anderen Bewerbern auch so geht. Oder google einfach mal nach: -Zeitarbeit Karteileiche-. Das Thema Zeitarbeit sollte eigentlich jeden interessieren, denn auch du kannst demnächst schon betroffen sein. Schau dir mal die Jobbörsen im Internet an. Außer Zeitarbeit findest du da fast gar nichts mehr. Zeitarbeit funktioniert sicherlich für die Unternehmen, aber der Arbeitnehmer bleibt auf der Strecke. Wenig Geld und keine Sicherheit. Viele Jobs sind schon nach wenigen Wochen zu Ende, und es gibt keinen Folgeeinsatz. Also Kündigung. Über solche Mißstände müßte täglich in den Medien berichtet werden, damit Leute wie du aufgeklärt werden. Aber das ist ja von Regierung und Wirtschaft so gewollt, daß die Leute dummgehalten werden. Das sie damit Erfolg haben, sieht man an Beispielen wie dir. Bärchen

Hallo Bärchen, Dich über Zeitarbeitsfirmen zu beklagen scheint ja eines Deiner Hobbies zu sein. Beklagen sich eigentlich immer nur die, die auch über Zeitarbeitsfirmen keine Arbeit finden ? Zeitarbeit ist ein funktionierendes Modell - warum sollte die Presse regelmässig negativ darüber berichten ? Es gibt sicherlich Negativbeispiele, wie überall, aber ein Artztfehler bei einer OP ist kein Grund alle Ärtzte über einen Kamm zu scheren. Schon mal darüber nachgedacht ob es nicht einfach nur an Dir liegt ? Deine Qualifikationen, Dein Auftreten, Deine Erwartungen, mangelnde Flexibilität usw ? Ist natürlich bequemer den Fehler bei anderen zu suchen oder die Früher war alles besser Schiene zu befahren - ob Du damit glücklich wirst ?

Hallo Thore. Volle Zustimmung. Besonders der Wahnsinn mit den Zeitarbeitsfirmen müßte eigentlich jeden Tag in den Medien gebracht werden, aber davon wird nichts berichtet. Höchstens irgendwelche Schönfärbereien über diese Firmen. Aber das ist ja so gewollt, daß das Volk dumm gehalten wird. Und darum interessiert es dem dummen Volk auch viel mehr, dass z. B.: eine Lena Meyer-Landruth irgendwo nackt gebadet hat, oder das irgendjemand mit weißen Socken und Sandalen gesehen wurde. Gruß Bärchen

Ich finde, das ist eine Frage, die doch heute echt keinen interessiert - zumindest viele in diesem Forum. Man sollte eher die Frage stellen - und, wie geht es jetzt weiter und warum hält keiner den Wahnsinn mit der wachsenden Anzahl an Zeitarbeitfirmen auf, die nur an die Adressen der Bewerber wollen? Was ist wichtiger - das jeder an seiner Baustelle arbeitet oder ist es auch tatsächlich möglich, dass man sich gegenseitig unterstützt. Sorry, aber diese Frage stelle ich schon lange in Frage.

Die letzten 10 Jahre das Geld und nichts als das Geld. Heute mit fast 40 und einem Jahreseinkommen von 130.000 Euro zur Erkenntnis gekommen das Geld nicht gluecklich macht, der Druck immens ist (auch der Druck diesen Level zu halten) und das es wahrscheinlich besser gewesen waere Lehrer, Polizist oder Pilot zu werden - dafuer ist es heute leider zu spaet... Also weiter im Trott...keine Kinder, kaum zuhause, keine Zeit fuer Freunde und kaum Zeit fuer die Frau Das nennt man Klagen auf hohem Niveau

das ist eine falsche fragestellung, denn ich kann auch in new york wohnen, aber wenn ich kein geld habe, dann bleibe ich zu hause. freizeit (aktives Leben u. Spaß) wird erst durch geld ermöglicht. alles anderes ist armut vor dem fernseher...

ich brauche beides , schlieslich ist mir das geld sowie auch meine freizeit shr,sehr wichtig. Das Geld brauche ich manchmal für meine Freizeit (z.B : schoppen ) ;-) aber es gibt auch Freizeitbeschäftigungen, bei denen ich keinen Cent benötige! 8-) es ist also gleichgültig : Gel oder Freizeit!! :roll :

eher mehr geld und freizeit dazu.............................................................................................................................................................................................................................................oder nicht Leute von heute...........

Kommt darauf an, wenn ich schon ein gut akzeptables Gehalt - was auch auf die nächsten Jahre gesichert ist - habe/hätte (in meinem Fall wären das im Jahr ab ca. 50 k - ) dann würde ich anstatt ner Gehaltserhöhung, lieber mehr Freizeit haben - wenn das Gehalt so bleibt. Allerdings bei geringem Verdienst ist es natürlich erstmal wichtig ein solides Grundeinkommen zu erreichen - soweit möglich-, was das Überleben und dazu etwas Luxus (Ausbildung der Kind(er), gutes Wohnen, etwas sparen, Auto, Hobbies, ab und zu Reisen etc.) möglich macht. Wenn das allerdings gut abgedeckt ist dann wird natürlich die Zeit immer wichtiger. Zumindest, wenn die Lebenseinstellung diese ist: wir leben nicht nur für den Job (wenn er spaß macht umso besser aber er ist kein Selbstzweck).

Ich finde es wichtig, dass die Arbeitsbedingungen nicht so schlimm sind, dass ich extrem viel Freizeit brauche, um mich davon zu erholen. Ein "gesundes" Maß ist sicher wichtig. Was habe ich von dem vielen Geld, das ich verdiene, wenn ich vor lauter Arbeit keine Zeit habe, es auszugeben?

In einer "sozialen" Marktwirtschaft ist das Wirtschaftswachstum immer wichtig. Nur sollten wir uns bewusst werden, dass die Binnennachfrage durch verschiedene Konstanzen rückläufig ist und wir dank eines noch hohen Exportanteils ein Wirtschaftswachstum erzielen, welches sich aber in den nächsten Jahren wandelt. Grundsätzlich ist es doch heute so, dass wir bei einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Std. nicht vor 16.30 Uhr aus dem Büro kommen oder sogar wegen der anfallenden Mehrarbeit überstunden geleistet werden. In Anbetracht der Tatsache, dass wir die täglichen Dinge, wie einkaufen, haushalt usw oder auch Behördengänge nicht mehr unter der Woche erledigen können, wird vieles auf das Wochenende verschoben. Grundlegend bin ich der Meinung, dass viele Menschen bereit wären auch mehr zu leisten, wenn auch die entsprechenden Strukturen dafür geschaffen werden. Hier muss auch von Unternehmensseite die Verantwortung übernommen werden, dass Win Win Situation auch an die Mitarbeiter weitergegeben werden und nicht nur Gehaltserhöhungen erfolgen, welche gerade mal die Inflationsrate decken. Regierung und Wirtschaft müssen wirklich lernen und konsequent sein, die alten Strukturen aus den vergangenen 50 Jahren aufzubrechen. Viele Tätigkeiten können im Bereich Home Office erledigt werden, welches Freizeit und Mehrleistung in einem Einklang bringt. Fast nahezu in allen Bereichen wäre diese Variante möglich. Aber auch Steuerentlastungen müssten endlich durch eine konsequente Steuerreform erfolgen. Gerade der Home Officebereich würde Mehrleistung und Freizeit in einklang bringen, wenn die Führungskräfte auch durch richtiges deligieren und Anweisungen ihre Mitarbeiter motivieren würden. In Bezug auf Freizeit ist auch mal eine Unterfrage zu stellen. Sind in den letzten Jahren die Sozialenkontakte nicht weiter rückläufig? Medien, wie Internet, Flirtlines, Kontaktanzeigen bestimmen doch vielmehr die Freizeit. Hier könnte durch richtiges unternehmerisches Handeln die Sozialkompetenz gefördert werden, wenn man selber anreize schafft. Sofern hierfür die Möglichkeiten bestehen. Abschließend ist einfach zu sagen bei dieser Frage besteht ganz einfach ein Zielkonflikt, anstatt eine Zielergänzung erreichen zu wollen.

Man könnte bald meinen, die BRD wäre der DDR beigetreten und nicht umgekehrt...

@K.K Ist richtig, es bleiben kaum noch ein paar Euro übrig. Besonders, wenn man noch nicht zu den Großverdienern zählt aber doch ganz gut verdient. Ist eine Zwickmühle. Allerdings muss ich auch sagen, dass man in Deutschland getrost alle "fünfe" hängen lassen kann. Passiert doch nichts. Man wird überall aufgefangen. Gehe ich nicht arbeiten, steht mir vom Staat geld zu. Zahle ich keine Krankenversicherung und habe etwas, werde ich trotzdem behandelt. Habe ich genug Kinder, bin ich den ganzen Monat mit abkassieren beschäftigt. Und irgendjemand muss das bezahlen. Da braucht man sich nicht wundern, dass in einem Staat mit knapp über 30% Leistungserbringern, kaum was vom Lohn übrig bleibt. Und das Problem wird immer sein, dass die, die noch arbeiten immer mehr tun müssen, um ihren Standard zu halten. Der Rest macht frei.

@script: Ja, viel Freizeit bei vollem Lohnausgleich. :o) Ansonsten habe ich auch den Eindruck, dass dieser Forscher recht hat - in meinem Bekanntenkreis sind viele, die es vorzuziehen, mehr Freizeit als einige Euro mehr zu haben. Aber wen wunderts: Denn von jedem Euro, den man hinzuverdient, bleibt nach Abzug aller staatlichen Zwangsabgaben ja fast nichts mehr übrig, da ist es nur ökonomisch, Freizeit zu bevorzugen, denn die nimmt einem der Staat - noch - nicht weg...

Geld und Freizeit !! :)

Laut einer Studie des Wirtschaftsforschers Meinhard Miegel ("Der programmierte Stillstand") hielten die Deutschen das Wirtschaftswachstum zwar für wichtig, seien aber mehrheitlich nicht bereit, sich selbst dafür anzustrengen: Freizeit und Freunde seien den Bürgern heute wichtiger als Geld und Besitz. Uns interessiert Ihre Meinung: Wie sehen Sie das?