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Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit

6 Antworten
Neuester Beitrag von again am 29.08.2008 / 21:16 Uhr

again
am 29.08.2008 / 21:16 Uhr Re: Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit
hallo felicitas, ich schaue heute abend das erste mal hier rein und finde deinen beitrag... meine situation ist ähnlich:leitende tätigkeit in teilzeit mit 2 kleinen kindern, bin seit 13 jahren im unternehmen. der unterschied: ich bin mit meiner situation sehr zufrieden, weiß nur nicht, wie lange die firma noch existieren wird und damit auch die sehr komfortable situation fortlebt. ich frage mich, wie du, ob ich denn einen halbwegs verantwortlichen und interessanten job neu finden würde, den ich in teilzeit ausüben kann. und ich fände schön, wenn es den einen oder anderen postiven bericht gäbe. und ich frage mich, wie ich mich entscheiden würde/sollte, wenn es nur a) vollzeitarbeit oder b) unterqualifizierte tätigkeiten für mich gibt. meine kinder sind grad mal 2 und 4... was ist richtig? auch karrieretechnisch. also ich verstehe deine gedanken. aber du kannst doch einfach mal schauen, und wenn was geht, ist das wunderbar. wenn nicht, dann bleib, wo du bleiben kannst. gruß conny
Faraquista
am 28.08.2008 / 15:27 Uhr Re: Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit
Liebe Felicitas, Du hast Dich noch nicht in die neue Situation eingefunden, daher rührt Deine Unzufriedenheit. Such Dir - außerhalb Deiner Arbeit und neben Deinem Kind - eine Aufgabe, die Dich erfüllt. Wenn´s hilft: auch Sport, wie Joggen. Oder nebenberuflich selbständig machen mit einer Sache, die Du gut kannst und Dich erfüllt? Kündigen? In der heutigen Zeit? In Deiner Situation? Nein! Wie wäre es, wenn Du in anderen Vorzimmern/Abteilungen z. B. in der Urlaubszeit Vertretung machen würdest, d. h . für eine absehbare Zeit mehr arbeiten. Wäre Deinem Arbeitgeber nicht damit geholfen und Dir somit auch? Denk mal an die Abwechselung, andere bzw. zusätzliche Aufgabe. Steht in der Firma ein Projekt an, bei dem Du Dich einbringen kannst? Und falls das keine Optionen sind: Versuch zu genießen, denk positiv .... Du wirst bestimmt von vielen Frauen beneidet! Und Chefs, wo die Chemie nicht stimmt, die können Dir überall be- gegnen.
Parsifal
am 29.07.2008 / 12:30 Uhr Re: Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit
Hi Felicitas, top-qualifiziert und Teilzeit? Vergiß es. Sei froh und glücklich, daß Du einen gutbezahlten Job in 30 h hast und lerne Dich sinnvoll zu langweilen bzw. mach was aus Deiner Zeit und wenn Dich Dein neuer Chef nicht massiv mobbt, dann dürft das sicher auszuhalten sein. Weil ich bei einer kleinen Firma arbeitete war es nach der Job-Rückkehr nicht möglich (und auch nicht gewünscht) in Teilzeit weiter dort zu arbeiten. Kaum ein Arbeitgeber ist bereit die Vollzeitgehälter (für die ja meist 120 % Einsatz zu leiste sind) auf einen zeitlichen Prozentsatz runterzubrechen. Du bist aber in der glücklichen Lage einen guten Job und dazu ein gutes Gehalt zu bekommen. Leider ist es generell gang und gäbe Frauen (auch wenn sie super qualifiziert sind) absolut gehaltlich zu benachteiligen, wenn sie "nur noch" teilweise zeitlich zur Verfügung stehen. Nur wenn die alten Firmen diese zurückkommen "lassen" bleibt das Gehalt angepaßt; neue Arbeitgeber nutzen es immer aus wenn man "nur" Teilzeit arbeitet. Trotzdem wird 100% Hirn erwartet und die Effektivität, die Frauen in Teilzeit an den Tag legen, nicht gewürdigt. Ich hoffe Du hast Dich noch nicht gekündigt (Deinem Kind zuliebe). Es muß Dir bewußt sein, daß Teilzeit & Hochqualifiziert & der Leistung entsprechende Bezahlung nach wie vor eine Rarität auf dem heutigen Arbeitsmarkt ist. Die Firmen sind einfach zu unflexibel bzw. sehen den reinen monetären Vorteil einer Vollzeitkraft (obwohl die teilweise mehr Lehrläufe haben als jemand in Teilzeit) und moderne Modelle wie JobSharing etc. sind scheinbar zu exotisch ? Tja, solltest Du wirklich schwer leiden, dann sehe ich nur die Möglichkeit Du arbeitest wieder Vollzeit (das kann dann aber auch mal 120 % sein) und bist dann wieder kognitiv und selbstverwirklichungstechnisch ausgelastet. Es liegt an Deiner Persönlichkeit, ob Du glücklicher im Job oder als Teilzeit-Mutter bist? Muß jeder nach seiner eigenen Fasson entscheiden und hängt nicht nur vom Wollen, sondern manchmal auch vom müssen ab. Viel Glück
Detr
am 29.04.2008 / 16:02 Uhr Re: Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit
Hallo, ich habe die mails bzw. die Kommentare gelesen. Mir geht es ähnlich! Ich denke zur Zeit auch an einen Wechsel, da ich sehr unglücklich bin mit meiner momentanen Situation. Das Gefühlschaos kann ich nachvollziehen. Eines ist mir jetzt aber klar: Ich muss noch gute 20 Jahre arbeiten, kann jetzt noch evtl wechseln, bin jetzt sehr unglücklich (schön länger). Was soll ich mich quälen. Wenn ich keinen Spass mehr habe und vielleicht auch kein Weiterkommen sehe, dann muss ich wechseln. Es ist leichter gesagt als getan, aber den Weg muss ich gehen. Irgendwann kann es soweit kommen, das man seelisch und auch körperlich darunter leiden wird. Auch das Private wird irgendwann einbezogen werden. Das sollte man vor Augen haben. Vielleicht hilft das und bringt dich weiter. Das Ziel etwas Neues zu finden, kann dich aufmuntern! Lieben Gruss Detlef
W
am 17.04.2008 / 12:13 Uhr Re: Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit
Hallo Felicitas, ich sehe gerade, dass ich Dich vielleicht falsch verstanden habe: Es geht Dir gar nicht darum, dass Du womöglich überqualifiziert sein könntest, sondern darum, eine kürzere Arbeitszeit mit einer Führungsposition zusammenzubekommen?
W
am 17.04.2008 / 11:51 Uhr Re: Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit
Sich erfolgreich auf eine Stelle zu bewerben, für die man eindeutig überqualifiziert ist, ist m.E. mit einigen Schwierigkeiten verbunden: Denn dem künftigen Arbeitgeber ist ja - in der Regel - an einer langfristigen Zusammenarbeit gelegen, und bei deutlich überqualifizierten Mitarbeitern besteht theoretisch ja immer die Gefahr, dass mit der Zeit Unzufriedenheit und Unruhe entstehen, die dann womöglich wieder in einem Jobwechsel oder auch in einer Störung von Arbeitsabläufen münden. Hinzu kommt sicherlich, dass es eher ungewöhnlich für Führungskräfte ist, mit einer geringeren Stundenzahl zu arbeiten, weil man ja gerade von Führungskräften den "Vortänzer" erwartet, der sich mehr reinhängt als andere. Auf der anderen Seite werden sicherlich einige verstehen, weshalb Du kürzer treten willst. Hmm... Du siehst, ich bin da auch gerade etwas ratlos. :) Grundsätzlich aber: Wäre ich so dermassen unzufrieden in meinem Job / der Firma, würde ich mir wohl eine andere suchen. Ein anderer Gedanke: Vielleicht bei einem Unternehmen bewerben, die sich auf Betreuung von Kindern (Kleinkind?) eingerichtet haben? Soll es ja angeblich geben...
Felicitas
am 15.04.2008 / 11:45 Uhr Jobwechsel - Hochqualifiziert aber reduzierte Arbeitszeit
Hallo, Ich bin in einem international agierenden Unternehmen als Führungskraft für 16 Mitarbeiter tätig. Vor 18 Monaten wurde ich Mutter, 6 Monate nach der Geburt meines Sohnes nahm ich meine Position wieder auf, reduzierte aber meine Arbeitszeit auf 30 Std. /Woche. Mein damaliger Vorgesetzter unterstützte und begrüßte diese Entscheidung. Nun ergibt sich folgende Situation: Mein jetziger Job erfüllt mich nicht mehr, trotz der reduzierten Arbeitszeit langweile ich mich die meiste Zeit. Im Unternehmen selbst gibt es aufgrund aktuell laufender Übernahmeverhandlungen auf absehbare Zeit keine Perspektiven. Außerdem gab es einen Vorgesetzten - Wechsel, und mit diesem Vorgesetzten stimmt die Chemie nicht. Würde ich Vollzeit arbeiten, wäre die Lösung einfach: Bewerbung schreiben und Jobwechsel. Solange mein Sohn aber noch so klein ist, möchte ich aber nicht 40 - 50 Std. im Büro verbringen, sondern gern auch etwas Zeit mit ihm verbringen. Mal davon abgesehen, daß ich grundsätzlich Betreuungsmöglichkeiten auch nur zwischen 7:30 und 16:00 Uhr habe. Ich muß auch keine neue Stelle finden, weil mein Job in Gefahr ist. Ich bin einfach nur schrecklich unzufrieden und habe das dringende Gefühl, etwas ändern zu müssen. Zeitmanagement gehört zu meinen absoluten Stärken, ich arbeite sehr effizient und in gewissem Umfang bin ich durchaus flexibel bei der Gestaltung meiner Arbeitszeiten, d.h. wenn ich genügend Vorlauf habe um Betreuung zu organisieren, bin ich auch Willens und in der Lage, ab und an 10 oder mehr Stunden/Tag zu arbeiten, nur eben nicht regelmäßig. Aber behauptet nicht jeder von sich, gut organisiert und flexibel zu sein? Nun würde mich die Meinung von anderen Interessieren: Macht es unter diesen Umständen überhaupt Sinn, sich neu zu bewerben oder werde ich mit dem Ansinnen, als hochqualifizierter Sachbearbeiter oder gar Führungskraft max. 35 Stunden arbeiten zu wollen sofort ausgesiebt? Ich hoffe auf zahlreiche Meinungen zum Thema, um für mich etwas Ordnung in dem Gefühlschaos, daß die derzeitige Situation mit sich bringt, zu bringen. Viele Grüße Felicitas
     


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