Ihr Job als Fachinformatiker
Was verdient ein Fachinformatiker?
Fachinformatiker haben nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung sehr gute Chancen im Beruf. Das Einstiegsgehalt des Junior Fachinformatikers liegt durchschnittlich bei
2000 Euro. Die Höhe des Gehalts wird von verschiedenen Faktoren, wie Branche, Unternehmensgröße oder Ort beeinflusst. Bei der Gehaltsberechnung spielt auch die tarifliche Bindung des Unternehmens, in dem der IT-Experte tätig ist, eine entscheidende Rolle. Betriebe, die an Tarifverträge gebunden sind, zahlen generell höhere Gehälter, als nicht tariflich gebundene Unternehmen. Das Einkommen des Fachinformatikers steigt im Laufe der Jahre weiter an und beläuft sich nach 10 Jahren gesammelter Berufserfahrung auf
3000 Euro brutto pro Monat. Fachkräfte, die im Banken- und Versicherungsbereich tätig sind, verdienen durchschnittlich mehr als ihre Kollegen in anderen Branchen.
Das Berufsbild des Fachinformatikers ist mit einer dreijährigen Ausbildungszeit verbunden, die nach dem klassischen dualen Ausbildungssystem im ausbildenden Betrieb sowie in einer Berufsfachschule absolviert wird. Während der Ausbildung erhält der angehende Fachinformatiker, eine tariflich festgelegte Vergütung, die in Westdeutschland um einiges höher ist, als im Osten der Bundesrepublik.
Ausbildungsvergütung für Fachinformatiker in Westdeutschland
- 1. Ausbildungsjahr: 943 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 1004 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1098 Euro
Ausbildungsvergütung für Fachinformatiker in Ostdeutschland
- 1. Ausbildungsjahr: 877 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 945 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1028 Euro
Welche Zukunftsaussichten hat ein Fachinformatiker?
Die Zukunfts- und Karriereaussichten für Fachinformatiker sind sehr gut. Die branchenübergreifenden Einsatzmöglichkeiten des Fachinformatikers eröffnen nicht nur für den Berufseinstieg zahlreiche sehr gute Chancen auf einen Arbeitsplatz, auch erfahrene Fachkräfte finden zahlreiche Weiter- und Fortbildungslehrgänge, um ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen oder zu erweitern. Fachinformatiker werden überall dort gebraucht, wo mit IT-Systemen gearbeitet wird oder der Verkauf von Hard- und Software stattfindet. Die regelmäßige Fort- und Weiterbildung ist in diesem Bereich besonders wichtig, um sich immer auf dem neuesten Stand in Sachen IT-Technik auf dem laufenden zu halten.
Fort-und Weiterbildungslehrgänge für Fachinformatiker im Überblick
1. Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Informatik
Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker mit der Fachrichtung Informatik kann in Vollzeit (Dauer 2 Jahre) oder auch in Teilzeit (3 bis 4 Jahre) absolviert werden. Der Netzwerktechniker ist vorwiegend für die Sicherheit von Netzwerkstrukturen verantwortlich. Während der Ausbildung erlernt der angehende IT-Techniker, alles, was er im Soft- und Hardware-Bereich in der IT-Security wissen muss. Mit der Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker verbessert der Fachinformatiker nicht nur seine beruflichen Karrierechancen, sondern kann sei jährliches Bruttoeinkommen erheblich steigern. Staatlich geprüfte Techniker der Fachrichtung Informatik verdienen, je nach Einsatzbereich, ein Bruttoeinkommen zwischen
35.000 und
40.000 Euro pro Jahr.
2. Fachwirt für Computer Management
Die Aufgaben des Fachwirts für Computer Management liegen vorwiegend in der Erstellung betriebsspezifischer Anwenderprogramme sowie in der Konzeptionierung, dem Aufbau und der Betreuung von Computernetzwerken. Die Weiterbildung wird in Voll- oder Teilzeit sowie als berufsbegleitendes Fernstudium angeboten. Je nach Anbieter unterscheiden sich die Höhe der Studien- sowie Prüfungsgebühren. Um für die Weiterbildung zugelassen zu werden, setzen die zuständigen Industrie- und Handelskammern folgende Qualifikationen voraus:
- abgeschlossene Berufsausbildung
- fundierte EDV-Kenntnisse
- mindestens eine einjährige Berufserfahrung
- fünfjährige Berufspraxis, falls keine abgeschlossene Ausbildung nachgewiesen werden kann.
Betriebswirt für Informationsverarbeitung
Die Ausbildung zum Betriebswirt für Informationsverarbeitung ist auf Landesebene geregelt und kann in Vollzeit (2 Jahre) oder Teilzeit (4 Jahre) an Fachschulen oder Fachakademien geregelt werden. Die Tätigkeit des Betriebswirts umfasst vorwiegend die Planung, Umsetzung, Implementierung sowie die Weiterentwicklung von IT-Systemen. Betriebswirte für Informationsverarbeitung sind branchenübergreifend in vielen Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung zu finden.
Weitere Fortbildungsmöglichkeiten
- IT-Sicherheit
- Servicedienstleistungen für Elektrofahrzeuge
- Software-Testmanagement
- IT Infrastructure Library
- Anwendungsberatung / Support
Aufgaben eines Fachinformatikers
Der Fachinformatiker beschäftigt sich vorwiegend mit der Entwicklung, Konfiguration und Verwaltung von IT-Systemen. Dabei spielt die Vernetzung von Soft- und Hardwarekomponenten von Großrechnern und Client-Servern eine entscheidende Rolle. Nach der Installation des betriebsspezifischen IT-Systems führt der Fachinformatiker eine betriebsinterne Schulung für den Kunden bzw. seine Mitarbeiter durch. Er steht im direkten Kundenkontakt, sorgt für einen reibungslosen Installationsvorgang und übernimmt die Beseitigung von möglichen Soft- oder Hardware-Problemen. Der Fachinformatiker sitzt nicht nur hinter dem Schreibtisch im jeweiligen Unternehmen, in dem er tätig ist, sondern ist häufig im Außendienst in der Kundenbetreuung tätig. Der Fachinformatiker konzipiert Softwarelösungen nach Kundenwunsch und deckt somit ein breites Feld an unterschiedlichen Ansprüchen ab. Dabei kann es sich um die Entwicklung von kaufmännischen Programmen oder auch Web-Content Management Systemen handeln, die er betriebs- und kundenspezifisch auf die jeweiligen Ansprüche konfiguriert. Der Fachinformatiker erstellt Kostenvoranschläge, prüft die einwandfreie Funktion der entsprechenden Tools und sorgt für die Durchführung von regelmäßigen Aktualisierungen.
Aufgaben eines Fachinformatikers im Überblick
- Entwicklung von Software und Anwendungen
- Anpassung von IT-Systemen nach Kundenwunsch
- Erstellung von Kostenvoranschlägen
- betriebsspezifische Anpassung von IT-Systemen, Tools und Anwendungen
- Implementierung sowie Durchführung von Tests und regelmäßigen Updates
- Durchführung von betriebsinterner User Schulung
Ausbildung
Die Ausbildung zum Fachinformatiker verläuft im dualen Ausbildungssystem und wird mit zwei Schwerpunkten, dem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung oder dem Fachinformatiker für Systemintegration angeboten. Die Ausbildung verläuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird teilweise im ausbildenden Unternehmen sowie in einer Berufsfachschule absolviert. Während oder nach der Ausbildung kann sich der Auszubildende bereits für eine Spezialisierung auf einen der beiden Schwerpunkte entscheiden und auf entsprechende freie Arbeitsplätze für Berufseinsteiger bewerben. Um die individuellen Jobaussichten zu verbessern, besteht die Möglichkeit während der dualen Ausbildung statt einer Berufsfachschule eine Fachhochschule zu besuchen und somit seinen Qualifikationen einen akademischen Hintergrund zu verleihen.
Welche Qualifikationen und persönlichen Fähigkeiten sollte ein Fachinformatiker mitbringen?
Um zur Ausbildung zum Fachinformatiker zugelassen zu werden, sollte mindestens der Schulabschluss der mittleren Reife vorliegen. Zu den wichtigsten Voraussetzungen gehören nicht nur ein umfangreiches Interesse am Umgang mit Computern bezüglich des Zusammenbaus von Hardware Teilen oder Programmierung, auch ein gutes mathematisches Verständnis ist erforderlich um in der Ausbildung sowie im späteren Berufsleben erfolgreich zu sein. Fachinformatiker stehen im direkten Kundenkontakt und sollten über eine hohe Kommunikationsstärke verfügen. Als Leiter von internen Schulungen sollte eine gewisse soziale Kompetenz sowie ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen vorhanden sein. Angehende Fachinformatiker müssen sich regelmäßig mit englischer Fachliteratur auseinandersetzen und sollten diesbezüglich über gute bis sehr gute Englischkenntnisse verfügen. Eine sorgfältige Arbeitsweise sowie Reisebereitschaft zur Wahrnehmung von Kundenterminen im Außendienst sollte ebenfalls vorhanden sein.
Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten im Überblick
- gutes mathematisches Verständnis
- mittlere Reife
- soziale Kompetenz
- starkes Interesse am Umgang mit PC, Soft- und Hardware
- Kommunikationsstärke
- sorgfältige Arbeitsweise
- Reisebereitschaft
- gute bis sehr gute Englischkenntnisse
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