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Die E-Mail-Bewerbung

Ein Beitrag von Gitte Härter

Vielleicht möchten Sie erst einmal bei einer Firma vorfühlen und eine Kurzbewerbung mailen – oder das Unternehmen hat ausdrücklich eine E-Mail-Bewerbung gewünscht, z. B. indem es auf der Website oder in der Stellenausschreibung vermerkt ist.

Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, einen guten Eindruck zu machen – und nicht den Empfänger unabsichtlich mit Ihrer Bewerbung zu verärgern:


Nicht an irgendwen mailen

Sofern Sie keine persönliche E-Mail-Adresse haben, rufen Sie beim Unternehmen an und fragen Sie vorher nach, wer der Ansprechpartner für Ihre Bewerbung ist. So stellen Sie sicher, dass Ihre Bewerbung auch dort ankommt, wo Sie hinsoll – und nicht in irgendeinem allgemeinen Posteingang verschütt geht.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine E-Mail-Bewerbung auch gut ankommt, klären Sie das vorher. Nur weil ein Unternehmen eine Homepage hat, heißt das noch nicht, dass sie Online-Bewerbungen begrüßt und in ihre internen Abläufe integriert hat.


Die E-Mail ist Ihr Anschreiben

Die E-Mail selbst ist Ihr Anschreiben: Schreiben Sie kurz, knackig und aussagekräftig – machen Sie den Leser auf sich neugierig, erzählen Sie etwas über sich, Ihre Qualifikation und Ihre Motivation, sich zu bewerben. Sagen Sie ganz konkret, auf welche Position Sie sich bewerben.

Wichtig: keinen Roman schreiben, sondern relvant bleiben und auf den Punkt kommen.

Verzichten Sie auf besondere Formatierungen: Nutzen Sie eine Standardschriftart, von der Sie sicher sind, dass sie der Empfänger auch auf dem Computer hat (z. B. Arial, Times New Roman).

Gut: Bringen Sie eine Signatur an, aus der Ihre Kontaktdaten – zusätzlich zu denen in den Anlagen – noch einmal hervorgehen.


Vorsicht bei Anlagen

Mailen Sie niemals alle Ihre Dokumente eingescannt an den Personalentscheider:
Das führt zu sehr langen Download-Zeiten. Eine E-Mail-Bewerbung ist immer eine Kurzbewerbung und sollte allenfalls einen Lebenslauf und, wenn nötig, ein Tätigkeitsprofil enthalten.
Ihre umfassenden Unterlagen können Sie auf Anfrage per Post nachschicken (wird häufig ohnehin gewünscht) oder zum Termin mitbringen. Wer eine Bewerber-Homepage hat, kann darauf verweisen.

Wählen Sie bei Anlagen stets ein Dateiformat, von dem Sie sicher sind, dass es der Empfänger auch öffnen kann (am besten vorher telefonisch abklären).

Achten Sie auf Dateigrößen! Sofern Sie ein Foto auf dem Lebenslauf beifügen, achten Sie darauf, dass das Foto zwar eine gute Qualität hat, aber professionell komprimiert ist: die Dateigröße also optimiert, sprich möglichst klein ist. Nichts ist ärgerlicher, als minutenlange Downloads, nur weil ein Bewerber unnötig große Dateien verschickt.

Checken Sie auf jeden Fall Ihre Anlage mit einem aktuellen Virenscanner!

Auch für die Anlagen gilt: Achten Sie auf eine Standard-Schriftart. Ausgefallenere Schriften hat der Empfänger eventuell nicht, was dazu führt, dass die von Ihnen gewählte Schriftart durch eine andere ersetzt wird, was sich nicht immer positiv auf die Ästhetik Ihrer Datei auswirkt.


Vernünftige E-Mail-Adresse

Ich kann’s nicht oft genug betonen: Bitte achten Sie auf eine vernünftige E-Mail-Adresse. Wer eine besonders witzige Adresse hat (z. B. onkel_schnitzel@yahoo.de), sollte sich während des Bewerbungsprozesses eine neutrale mail-Adresse holen. Free-Mail-Anbieter gibt es genug (z. B. gmx.de, yahoo.de, hotmail.com).

Und natürlich: Holen Sie Ihre E-Mails mindestens einmal am Tag ab, um schnell reagieren zu können



Nächsten Tipp lesen:
» Mausclick ins Bewerbungsgespräch:Das sollten Sie bei Ihrer Online-Bewerbung beachten

Über die Autorin:


(c) Gitte Härter
eMail: objektiv@selbstmarketing.de

Gitte Härter war selbst Führungskraft und viele Jahre Coach und Trainerin. Außerdem hat sie über zwei Dutzend Ratgeber veröffentlicht: www.schreibnudel.de .

Gemeinsam mit Christine Öttl hat sie unter anderem zahlreiche Bewerbungsratgeber veröffentlicht.


Link zum Buch:


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