Ihr Job als Anästhesist
Was verdient ein Arzt der Anästhesiologie?
Das Gehalt eines Anästhesisten bzw. einer Anästhesistin hängt nicht nur von der Position des Facharztes bzw. der Fachärztin ab. Das Einkommen wird nach unterschiedlichen Tarifregelungen berechnet und unterscheidet sich vorwiegend durch die Art der Einrichtung, in der der Arzt für Anästhesiologie tätig ist. Die Gehälter, die in kirchlichen, öffentlichen oder privaten Einrichtung gezahlt werden, unterscheiden sich jedoch nur geringfügig. Neben der Position des Facharztes spielt die Berufserfahrung eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der Verdienst Vergütung.
Ein Assistenzarzt der Anästhesie erhält als Berufseinsteiger ein Jahres-Einstiegsgehalt zwischen
50.000 und
85.000 Euro brutto. Krankenhäuser sowie private und öffentliche Kliniken zahlen durchschnittlich ca.
68.000 brutto pro Jahr an ihre behandelnden Assistenzärzte im Bereich der Anästhesie. Nach einigen Jahren der Berufserfahrung können sich erfahrene Assistenzärzte der Anästhesiologie auf die Position des Facharztes bewerben und mit einem Jahreseinkommen zwischen
70.000 und
95.000 Euro brutto rechnen. In deutschen Krankenhäusern und Kliniken verdienen Fachärzte im Bereich der Anästhesiologie ein durchschnittliches Einkommen von
85.000 Euro brutto pro Jahr rechnen.
Ein Oberarzt der Anästhesiologie übernimmt eine leitende Position innerhalb der Abteilung und ist für jeden Facharzt ein wichtiger Schritt auf der Karriereleiter. Oberärzte oder leitende Oberärzte der Anästhesiologie verdienen zwischen
100.000 und
160.000 Euro brutto pro Jahr. Das durchschnittliche Bruttoeinkommen liegt in Deutschland bei
115,
000 Euro brutto im Jahr. Als Chefarzt steigt man auf die oberste Stufe der Karriereleiter in der Anästhesiologie auf und kann mit einem Spitzengehalt von durchschnittlich
281.000 Euro brutto im Jahr rechnen.
Anästhesist / Arzt Anästhesiologie
Wie sind die Zukunftsaussichten eines Arztes der Anästhesiologie?
Die beruflichen Zukunftsaussichten eines Arztes der Anästhesiologie stehen sehr gut. Gerade in ländlichen Krankenhäusern und Kliniken ist man ständig auf der Suche nach gut ausgebildeten Anästhesisten, die geplante Operationen betreuen. Angestellte Anästhesisten erhalten in Kliniken und Krankenhäusern einen tiefen Einblick in die interessanten Aufgaben, die dieser Fachbereich zu bieten hat. Assistenzärzte, die sich für das Fachgebiet Anästhesiologie entschieden haben, können sich nach einer fünf- bis sechsjährigen Berufstätigkeit in einem Krankenhaus oder Klinik eine Weiterbildung zum Facharzt absolvieren. Die Voraussetzungen, Dauer und Inhalte sind je nach Fachrichtung verschieden und werden von der jeweiligen Ärztekammer vorgegeben.
Nach dem sechsjährigen Medizinstudium, einer anschließenden fünf- bis sechsjährigen Fachausbildung als Assistenzarzt der Anästhesiologie sowie einer langjährigen Berufserfahrung als Facharzt, besteht die Möglichkeit die Position des Oberarztes zu erlangen. Die Position des Oberarztes erfordert ein hohes Maß an beruflicher Erfahrung, fundiertem Fachwissen sowie einigen Spezialkenntnissen im Bereich der Anästhesiologie und ist mit einer hohen persönlichen sowie fachlichen Verantwortung verbunden.
Oberärzte in der Anästhesie, die bereits eine leitende Funktion innehaben, werden oftmals für die Position des Chefarztes vorgeschlagen oder können sich selbst für eine ausgeschriebene Chefarztstelle bewerben.
Aufgaben eines Arztes Anästhesiologie
Zu den wichtigsten Aufgaben eines Arztes der Anästhesiologie gehört die Überwachung und Kontrolle der Vitalfunktionen eines Patienten bei einem operativen Eingriff. Während er die Atmung, den Kreislauf, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, die Blutgerinnung und den Säure-Basenhaushalt einer OP kontrolliert, achtet er besonders auf mögliche Organstörungen, die einer sofortigen Notfallmaßnahme bedürfen. Der Narkosearzt, wie er auch im Volksmund genannt wird, kommt aufgrund seiner vielseitigen Aufgaben, mit zahlreichen weiteren Fachgebieten der Medizin in Berührung und verfügt somit über eine fachübergreifende Position. Als wichtiges Mitglied eines OP-Teams, steht er dem Patienten vor, während und nach dem medizinischen Eingriff mit Rat und Tat zur Seite. In einem ersten Gespräch berät und informiert er den Patienten über den Ablauf des bevorstehenden Narkose Verfahrens und klärt ihn über Vor- bzw. Nachteile sowie mögliche Risiken auf. Während des Aufklärungsgesprächs macht sich der Arzt der Anästhesiologie gleichzeitig ein umfassendes Bild vom physischen und psychischen Zustand des Patienten. Zum Fachgebiet der Anästhesiologie gehört die Voll- sowie die Teilnarkose, die mit einem Katheterverfahren durchgeführt wird. In der heutigen modernen Anästhesie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Dauer der Narkose beliebig zu verlängern oder zu verkürzen.
Aufgaben eines Arztes der Anästhesiologie im Überblick
- Überwachung der Vitalfunktionen bei einer OP
- Durchführung von Teil- und Vollnarkosen
- Patienten in einem persönlichen Gespräch über Verlauf, Dauer, Vor- und Nachteil sowie Risiken aufklären
- Betreuung des Patienten vor, während und nach dem operativen Eingriff
- mögliche Organstörungen während der OP behandeln
Ausbildung
Um den Beruf eines Anästhesisten zu ergreifen, muss zunächst ein Medizin Studium mit einer Dauer von 12 Semestern bzw. 6 Jahren absolviert werden. Um die Kapazität vorhandener Studienplätze im Rahmen zu erhalten, werden an den Universitäten einiger Bundesländer nur Studenten zugelassen, die die örtlichen Numerus Clausus Bedingungen erfüllen. Um einen begehrten Studienplatz im Bereich der Medizin in den Bundesländern Bremen, Berlin, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg zu ergattern, benötigen Schulabgänger eine durchschnittliche Abiturnote von 1,0. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium, das mit dem Abschluss des 2. Staatsexamen endet, erhält der angehende Arzt seine Approbation, die ihn berechtigt, als Arzt tätig zu werden. Nach dem Einstieg als Assistenzarzt in einem Krankenhaus oder einer Klinik beginnt für den jungen Arzt die fünf- bis sechsjährige Facharztausbildung im Fachgebiet der Anästhesiologie. Während der Ausbildung erhält der Assistenzarzt einen tiefen Einblick in den Arbeitsbereich des Anästhesisten sowie dem täglichen Klinikalltag. .
Welche Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten muss ein Arzt der Anästhesiologie mitbringen?
Das Berufsbild des Arztes in der Anästhesiologie beinhaltet eine große Verantwortung, die der Mediziner bei der Vorbereitung einer Teil- oder Vollnarkose an einem Patienten übernimmt. Um die Aufgaben des Anästhesisten gewissenhaft zu erfüllen, muss der Arzt über ein tiefgründiges Fachwissen verfügen. Narkoseärzte müssen auf ein fundiertes Wissen in der Pharmakologie zurückgreifen können, um den jeweiligen Patienten auf die passende Medikation einzustellen. Während des operativen Eingriffs muss der Narkosearzt seine ganze Konzentration auf die Kontrolle und Überwachung der Vitalfunktionen seines Patienten legen. Dies fordert ein hohes Maß an Konzentrationsfähigkeit, die bei komplizierten Operationen über mehrere Stunden aufrechterhalten werden muss. Als Mitglied des OP-Teams muss sich der Arzt der Anästhesiologie in Absprache mit seinen Kollegen als Teamplayer unter Beweis stellen. Der Anästhesist steht über einen längeren Zeitraum hinweg im direkten Kontakt zu seinem Patienten. Um Patienten die Angst vor dem bevorstehenden Eingriff zu nehmen sind viel Einfühlungsvermögen sowie psychologisches Fachwissen erforderlich.
Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten im Überblick
- Einfühlungsvermögen
- hohe Konzentrationsfähigkeit
- fundierte Fachkenntnisse in der Anästhesiologie
- Fachkenntnisse in der Pharmakologie
- sorgfältige Arbeitsweise
- psychologisches Fachwissen
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