Ihr Job als Finanzbuchhalter
Was verdient ein Finanzbuchhalter?
Der Beruf des Finanzbuchhalters ist mit einer beruflichen Weiterbildung verbunden und kann somit nur mit einigen Qualifikationen bzw. Voraussetzungen angestrebt werden. Der Finanzbuchhalter ist für die komplette Finanzbuchhaltung eines Unternehmens verantwortlich und verfügt über ein breites Aufgabenspektrum. Die Höhe des Gehalts eines Finanzbuchhalters ist von einigen Faktoren, wie Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Branche sowie dem Ort, in dem der Finanzbuchhalter seiner Berufstätigkeit nachgeht, abhängig. Nach der Ausbildung kann der frischgebackene Finanzbuchhalter mit einem monatlichen Bruttoeinkommen zwischen
2700 und
3000 Euro rechnen. Bei der Berechnung des Gehalts spielt auch die tarifliche Gebundenheit des Unternehmens, in dem der Mitarbeiter tätig ist, eine wichtige Rolle. Mit erworbener Berufserfahrung und der damit verbundenen Qualifikation steigt auch das Einkommen des Finanzbuchhalters stetig an.
Brutto Jahreseinkommen eines Finanzbuchhalters im Überblick
- Finanzbuchhalter mit einer Berufserfahrung von 0 bis 2 Jahren: 34.000 bis 38.000 Euro
- Finanzbuchhalter mit einer Berufserfahrung von 3 bis 5 Jahren: 38.000 bis 44.000 Euro
- Finanzbuchhalter mit einer Berufserfahrung von 6 bis 9 Jahren: 42.000 bis 48.000 Euro
- Finanzbuchhalter mit einer Berufserfahrung von 10 bis 15 Jahren: 47.000 Euro
- Finanzbuchhalter mit einer Berufserfahrung von mehr als 15 Jahren: ab 54.000 Euro
Die Höhe des Einkommens ist nicht nur von der entsprechenden Berufserfahrung, die der Finanzbuchhalter bereits sammeln konnte, sondern auch vom jeweiligen Bundesland abhängig, in dem sich der Arbeitsplatz befindet. Die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg sowie Hessen zahlen bundesweit die höchsten Gehälter für qualifizierte Finanzbuchhalter.
Welche Zukunftsaussichten hat der Finanzbuchhalter?
Der Beruf des Finanzbuchhalters ist mit sehr guten Karrierechancen verbunden. Immer mehr mittlere bis größere Unternehmen möchten ihre Finanzbuchhaltung intern erledigen und sind auf der Suche nach qualifizierten Buchhaltern. Der Beruf des Finanzbuchhalters ist branchenunabhängig und bietet dem Buchhaltungsprofi zahlreiche Möglichkeiten in der Dienstleistung, Banken bzw. Versicherungen oder der Industrie einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden. Zahlreiche lukrative Arbeitsplätze lassen sich auch im Bereich der Finanz- und Wirtschaftsprüfung finden. Finanzbuchhalter, die eine berufliche Weiterentwicklung anstreben, können mit entsprechender Qualifikation bis zur Position des Leiters des Rechnungswesens aufsteigen oder eine Weiterbildung zum Controller anstreben. Der Beruf des Controllers ist eng mit den Aufgabenbereichen der Finanzbuchhaltung verbunden. Mit der entsprechenden Zusatzqualifikation im Bereich des Controllings wird der Finanzbuchhalter als sogenannter Biltroller, für viele Unternehmen zum interessanten Bewerber und steigert gleichzeitig sein Einkommen. Biltroller verfügen nicht nur in der klassischen Buchhaltung über fundierte Fachkenntnisse, sondern sind auch im Controlling zuhause. Als Finanzbuchhalter übernimmt der Biltroller nicht nur die Erstellung von Jahresabschlüssen, sondern fungiert als interne Berater der Geschäftsleitung bei wichtigen richtungsweisenden Entscheidungen.
Weiterbildung zum Biltroller mit IHK Zertifikat
Biltroller gehören zu den gefragtesten Fachkräften im Finanz- und Controllingbereich. Gerade in mittelständischen und größeren Unternehmen entwickelt sich die Zusammenarbeit der Abteilungen Finanzwesen und Controlling immer weiter. Der Trend zur internen Finanzbuchhaltung und Unternehmensberatung wird auch zukünftig ein wichtiger Aspekt sein, der Finanzbuchhaltern mit Controlling-Fachwissen ein interessantes und zukunftsträchtiges Aufgabengebiet bietet. Die Weiterbildung zum Biltroller wird vorwiegend von den landesweiten Industrie- und Handelskammern angeboten und kann in nur wenigen Tagen absolviert werden. Um zum Lehrgang zugelassen zu werden, setzt die IHK fundierte Kenntnisses im Bereich Finanzbuchhaltung oder Controlling voraus. Das Seminar ist, je nach IHK Außenstelle, mit Kosten verbunden und endet mit einer Abschlussprüfung, die den Teilnehmer als geprüften Biltroller mit IHK Abschluss auszeichnet.
Aufgaben eines Finanzbuchhalters
Der Finanzbuchhalter übernimmt entscheidende Aufgaben im Bereich des Rechnungswesens und ist somit ein wichtiger Mitarbeiter in jedem Unternehmen. Er ist nicht nur für Anfertigung der Monats- und Jahresabschlüsse zuständig, sondern übernimmt die komplette Verwaltung der Bestands-, Erfolgs- und Privatkonten. Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet des Zahlenexperten ist die Ermittlung und Abführung der Steuerlast des jeweiligen Unternehmens. Durch die Ermittlung der Gewinne bzw. Verluste des Betriebes liefert er wichtige Informationen an die Geschäftsführung und wirkt somit indirekt als direkter Berater bei betriebswirtschaftlichen und zukunftsweisenden Entscheidungen. Zu den weiteren Aufgaben eines Finanzbuchhalters gehören die Abstimmung und Führung der Kreditoren-, Debitoren- und der Anlagenbuchhaltung sowie die Erfassung und Kontierung aller Geschäftsvorfälle.
Aufgaben eines Finanzbuchhalters im Überblick
- Anfertigung von Monats- und Jahresabschlüssen
- Ermittlung und Abführung der Steuerlast
- Bilanzerstellung sowie Gewinn- und Verlustrechnung
- Erfassung und Kontierung von Geschäftsvorfällen
- Verwaltung von Bestands-, Erfolgs- und Privatkonten
- Abstimmung und Führung der Kreditoren-, Debitoren- und Anlagenbuchhaltung
Ausbildung
Die Weiterbildung zum Finanzbuchhalter ist für alle Buchhalter interessant, die sich im Bereich des betrieblichen Rechnungswesen fundierte Fachkenntnisse aneignen möchten. Der Finanzbuchhalter übernimmt wichtige Aufgaben im Bereich des externen Rechnungswesen eines Unternehmens und arbeitet eng mit der Führungsebene zusammen. Die Ausbildung zum Finanzbuchhalter ist eine berufliche Weiterbildung, die nicht gesetzlich geregelt ist, jedoch mit einigen Zulassungsvoraussetzungen verbunden ist. Weiterbildungslehrgänge werden nicht nur von vielen privaten Anbietern in Voll- oder Teilzeit im Präsenzseminar angeboten, sondern können auch als Fernstudium berufsbegleitend absolviert werden. Eine Weiterbildungslehrgang, der an einer Außenstelle der IHK absolviert wird, ermöglicht jedoch einen Abschluss mit IHK-Zertifikat. Weiterbildungskurse, die von privaten Anbietern angeboten werden, erstrecken sich durchschnittlich über einen Zeitraum von 4 bis 12 Monaten und sind, je nach Anbieter, mit Studiengebühren verbunden. Aufgrund der nicht gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien haben die Weiterbildungslehrgänge unterschiedliche Lerninhalte und sind mit unterschiedlichen Prüfungsabläufen verbunden. Die Voraussetzungen, um für die Aufnahme zu einer Weiterbildung zum Finanzbuchhalter zugelassen zu werden, werden von den Instituten ebenfalls unterschiedlich vorgegeben. In der Regel wird jedoch der Abschluss eines betriebswirtschaftlichen Studiums, einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung mit einjähriger Berufstätigkeit oder eine langjährige Berufserfahrung im Buchhaltungswesen vorausgesetzt.
Anbieter von Weiterbildungslehrgängen zum Finanzbuchhalter im Überblick
- Info Steuerseminar in Düsseldorf
- Steuerfachschule Dr. Endriss
- ILS
- Studiengemeinschaft Darmstadt
- Hamburger Akademie für Fernstudien
- Fernakademie für Erwachsenenbildung
Welche Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten sollte ein Finanzbuchhalter mitbringen?
Um sich für eine berufliche Weiterbildung zum Finanzbuchhalter zu qualifizieren, muss der Bewerber nicht nur über den geforderten Bildungshintergrund verfügen, sondern auch einige persönliche Fähigkeiten mitbringen, die für die Ausübung dieses verantwortungsvollen Berufes notwendig sind. Neben einer erfolgreich abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung mit einer anschließenden einjährigen Berufserfahrung sind vor allem analytisches Denken sowie Organisationstalent gefragt. Der Finanzbuchhalter übernimmt eine wichtige Rolle im Bereich des internen Rechnungswesens und sollte über eine präzise Arbeitsweise verfügen.
Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten im Überblick
- abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und einjährige Berufstätigkeit
- abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium
- langjährige Berufserfahrung im Rechnungswesen
- analytisches Denken
- Verantwortungsbewusstsein
- Organisationstalent
- präzise Arbeitsweise
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