Ihr Job als Buchhalter
Was verdient ein Buchhalter?
Berufseinsteiger, die über eine kaufmännische Ausbildung verfügen, können in der Position des Gehalts- und Lohnbuchhalters mit einem Jahresgehalt von ca.
26.000 Euro Brutto rechnen. Junior-Buchhalter, die ein kaufmännisches Studium abgeschlossen haben, verdienen zu Beginn ihrer Berufstätigkeit ein Jahresgehalt von ca.
35.000 Euro Brutto. Je nach Position und Tätigkeit, die man als Mitarbeiter in der Buchhaltungsabteilung übernimmt, verändert sich das durchschnittliche Einstiegsgehalt. Während Bilanzbuchhalter mit kaufmännischer Ausbildung mit einem Jahreseinkommen von durchschnittlich
29.000 Euro Brutto rechnen können, verdienen Berufseinsteiger mit Bachelor-Abschluss ca.
34.000 Euro Brutto pro Jahr. Bilanzbuchhalter mit einem Master-Abschluss gehören mit durchschnittliche
43.000 Euro Brutto zu den besserverdienenden Berufseinsteigern in der Bilanzbuchhaltung.
Unterschiedliche Berufsbezeichnungen in der Buchhaltung und ihre Einstiegsgehälter im Überblick
- Sachbearbeiter mit kaufmännischer Ausbildung: ca. 22.000 Euro Brutto pro Jahr
- Sachbearbeiter mit abgeschlossenem Studium: ca. 32.000 Euro Brutto pro Jahr
- Kreditoren-Debitoren Buchhalter mit kaufmännischer Ausbildung: ca. 24.000 Euro Brutto pro Jahr
- Kreditoren-Debitoren Buchhalter mit abgeschlossenem Studium: ca. 33.000 Euro Brutto pro Jahr
- Gehalts- und Lohnbuchhalter mit abgeschlossenem Studium: ca. 35.000 Euro Brutto pro Jahr
Die Höhe des Gehalts eines Buchhalters wird entscheidend durch die jeweilige Ausbildung, der Berufspraxis sowie Ort und Größe des Unternehmens beeinflusst. Mit wachsender Berufserfahrung steigt das Gehalt stetig an. Buchhalter, die über eine zweijährige Berufserfahrung verfügen können mit einem Jahreseinkommen von bis zu
38.000 Euro Brutto pro Jahr rechnen, während Mitarbeiter mit einer fünfjährigen Praxiserfahrung mit einem Gehalt von bis zu
44.000 Euro im Jahr entlohnt werden. Erfahrene Buchhalter mit einer Berufspraxis von 10 Jahren verfügen durchschnittlich über ein Jahresgehalt von ca.
52.000 Euro Brutto pro Jahr.
Buchhalter
Wie sind die Zukunftsaussichten eines Buchhalters?
Im Zuge der Digitalisierung werden dem Beruf des Buchhalters häufig kurzfristige Zukunftsaussichten zugeschrieben. Trotz einem steigenden Zuwachs an automatisierten Software-Lösungen, werden erfahrenen Buchhalter auch zukünftig interessante Karrieremöglichkeiten geboten. Keine Software kann die persönlichen Fähigkeiten und Berufserfahrung vollkommen ersetzen. Berufseinsteiger beginnen ihre berufliche Laufbahn zunächst in der Position des Kreditoren- oder Debitoren-Buchhalters. Je nach Art und Größe des Unternehmens, in dem der Buchhalter tätig ist, besteht die Möglichkeit sich auf bestimmte Bereich der Buchhaltung bzw. des Rechnungswesen zu spezialisieren. Die örtlichen Handelskammern sowie private Institute bieten zahlreiche interessante Weiterbildungsmöglichkeiten, die das Karriere Potenzial des Buchhalters vergrößern können. Erfahrene Buchhalter können mit einer Weiterbildung zum Controller nicht nur ihre berufliche Karriere ankurbeln, sondern finden ein umfangreiches Angebot an freien Stellen mit hervorragenden Einkommensmöglichkeiten vor. Ein abgeschlossenes kaufmännisches Studium bietet dem Buchhalter die Möglichkeite bis zu einer leitenden Position des Finanzvorstands aufzusteigen.
Aufgaben eines Buchhalters
Das Tätigkeitsfeld eines Buchhalters umfasst nicht nur die Erfassung und Verbuchung der täglichen Geschäftsvorfälle, sondern beinhaltet auch die Lohn-bzw. Gehaltsabrechnung, die Erstellung regelmäßiger Monats-und Jahresabschlüsse sowie die Bearbeitung von steuerlichen Sachverhalten. Diese wichtigen betriebsinternen Aufgaben machen den Buchhalter zu einem wichtigen Mitarbeiter, der mit erstellten Bilanzen entscheidend die Entscheidungen der Geschäftsleitung eines Unternehmens beeinflussen kann. Buchhalter mit einschlägiger Berufserfahrung und Qualifikation können führende Positionen in der Rechnungs- und Buchhaltungsabteilung übernehmen und mit erstellten Statistiken sowie Analysen wichtige Informationen über die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens liefern.
Es gibt verschiedene Bezeichnungen für den Beruf des Buchhalters, die jeweils mit verschiedenen Aufgaben verbunden sind.
Kreditoren-und Debitorenbuchhalter
Der Kreditorenbuchhalter ist ausschließlich für das Verbuchen von Eingangsrechnungen zuständig, während die Aufgabe des Debitorenbuchhalters die Bearbeitung der ausgehenden Rechnungen für Produkte oder Dienstleistungen umfasst.
Lohnbuchhalter
Die Tätigkeit des Lohnbuchhalters beinhaltet vorwiegend die monatliche Berechnung von Löhnen- und Gehältern unter Berücksichtigung der abzuführenden Steuern und Sozialabgaben, die fristgerecht erfüllt werden müssen. Der Lohnbuchhalter überprüft die Einhaltung der tariflichen Bestimmungen und rechtlichen Grundlagen, die für die Berechnung der Mitarbeiterlöhne zu beachten sind.
Finanzbuchhalter
Finanzbuchhalter sind in der Finanzabteilung eines Unternehmens tätig und verfügen über eine spezielle Weiterbildung zur Bearbeitung von Aufgaben im Bereich des Mahnwesens, der Bearbeitung von Reisekostenabrechnungen sowie speziellen Tätigkeiten in der Kreditoren- sowie Debitoren Buchhaltung.
Bilanzbuchhalter
Der Bilanzbuchhalter übernimmt die leitende Position in der Rechnungswesen eines Unternehmens. Er kontrolliert und organisiert finanzspezifische Aufgaben und ist für die Erstellung des Jahresabschlusses zuständig, der die Geschäftsführung in wichtigen wirtschaftlichen sowie innerbetrieblichen Entscheidungen unterstützt und berät.
Aufgaben eines Buchhalters im Überblick
- Lohn- und Gehaltsabrechnung
- Kreditoren- bzw. Debitorenbuchungen
- Buchung von Geschäftsvorfällen
- Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen
- Erstellung von Finanzen
- Beantwortung von Fragen zur Lohn- und Gehaltsabrechnung von Mitarbeitern
Ausbildung
Die Berufsbezeichnung Buchhalter ist gesetzlich nicht geschützt und bietet somit auch Quereinsteigern ohne kaufmännische Ausbildung oder Studium die Möglichkeit in der Finanz- oder Buchhaltungsabteilung eines Unternehmens tätig zu werden. In der Praxis sind Unternehmen bei der Suche nach potenziellen Bewerbern jedoch vorwiegend an Absolventen einer kaufmännischen Ausbildung mit anschließender IHK-Prüfung oder eines abgeschlossenen Studiums im Finanz- oder Wirtschaftsbereich interessiert. Je nach Aufgabe, die der Buchhalter im Finanz-bzw. Buchhaltungsabteilung übernimmt, sind spezielle zusätzliche Fachkenntnisse erforderlich. Ein Lohnbuchhalter sollte über fundierte Kenntnisse im Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht sowie Lohnsteuerrecht verfügen, um zukünftig seine Aufgabe in der Lohnbuchhaltung ordnungsgemäß erfüllen zu können. Berufsbezogene Praktika als Werksstudent bieten bei der Einstellung einen entscheidenden Vorteil gegenüber Mitbewerbern und bieten erste Einblicke in die Aufgabenbereiche eines Buchhalters.
Welche Voraussetzungen und Qualifikationen sollte ein Buchhalter mitbringen
Neben einer abgeschlossenen kaufmännischen Berufsausbildung mit anschließender zweijähriger Berufserfahrung oder einem Hochschulabschluss, sollte der Buchhalter, je nach Fachgebiet, über spezielle Kenntnisse verfügen. Größere Unternehmen bilden ihre buchhalterischen Mitarbeiter vorwiegend für spezielle Aufgaben, wie Lohn-, Anlagen-, Debitoren-, Kreditoren-, oder Finanzbuchhaltung aus. Eine weitere Möglichkeit die Karriereleiter im Finanz- und Buchhaltungswesen entscheidend voranzutreiben, ist eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter. Um zur Prüfung des Bilanzbuchhalters zugelassen zu werden, muss eine dreijährige abgeschlossene kaufmännische Lehre oder eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten mit einer anschließenden dreijährigen Berufserfahrung. Die Weiterbildung kann in einer privaten Bildungseinrichtung oder der zuständigen IHK durchgeführt werden. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung trägt der Absolvent den Titel geprüfter Bilanzbuchhalter.
Persönliche Fähigkeiten
- analytisches Denken
- Genauigkeit
- Präzise Arbeitsweise
- Kommunikationsstärke
- gute Englischkenntnisse
- Interesse am Umgang mit Zahlen
- Buchungssoftware-Kenntnisse
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