Ihr Job als Grafikdesigner
Was verdient ein Grafikdesigner?
Als Grafikdesigner verdient man nicht so viel, um damit ein luxuriöses Leben führen zu können. Auch beim Thema Freizeit gibt es Abstriche, denn die Arbeit ist sehr zeitintensiv. Aks angestellter Grafikdesigner ist ein durchschnittlicher Bruttoverdienst von rund
2.600 Euro zu erwarten. Anders sieht es bei einer selbständigen Tätigkeit aus. Je höher die Auftragslage, je besser die Entwürfe und je höher die Kundenzufriedenheit ist, umso mehr kann auch verdient werden.
Was ist ein Grafikdesigner?
Der Grafikdesigner drückt Gedanken und Zusammenhänge visuell aus. Dazu bedient er sich der Hilfe von Schriftdesigns, Fotos und Bildern. Außerdem arbeitet er dafür mit Farben und verschiedenen Materialien. Die Erstellung von Layouts und von Werbung gehören zu häufigsten Aufgaben. Durch die wachsende Digitalisierung wird die Arbeit von einem Grafikdesigner immer vielseitiger. Wurden vor ein paar Jahren hauptsächlich Entwürfe für die grafische Darstellung von Logos, Flyern oder Anzeigen hergestellt, so gibt es mittlerweile immer mehr Aufgaben im Bereich von Internetauftritten. Hier wird mit der visuellen Gestaltung unter Berücksichtigung von Audioelementen gearbeitet. Aufgrund dieser Tatsache hat sich auch die Ausbildung verändert.
Wie wird man Grafikdesigner?
Grafikdesigner ist keine rechtlich geschützte Berufsbezeichnung. Sie ist auch nicht an bestimmte Bedingungen geknüpft. Im Klartext heißt das, dass sich jeder, auch ohne Ausbildung, als Grafikdesigner bezeichnen darf. Es ist aber zu empfehlen, eine Ausbildung zu absolvieren. So besteht die Möglichkeit sein eigenes Geschäft zu eröffnen. Die Ausbildung kann entweder durch schulische Ausbildung oder durch eine Hochschulbildung gemacht werden. Betriebliche Ausbildungsmöglichkeiten hingegen sind nicht gegeben.
Wie sieht die schulische Ausbildung aus?
Grafikdesign als schulische Ausbildung kann an einer privaten Trägerschule oder an einer staatlichen Berufsfachschule erlernt werden. Bei einer Privatschule ist aber mit der Zahlung von einem relativ hohen Schulgeld zu rechnen. Wer Grafikdesigner erlernen möchte, der sollte zumindest über Mittlere Reife verfügen. Für die Bewerbung ist es in einigen Fällen auch notwendig, selbst erstellte Grafiken oder Designarbeiten einzureichen. Staatliche Schulen vergeben ihre Plätze überwiegt durch Aufnahmeprüfungen. In der Regel dauert die schulische Ausbildung drei Jahre. Die Konzentration liegt hier nicht nur bei den Fähigkeiten, die ein Grafikdesigner mitbringen muss. Auch Unterricht in allgemeinbildenden Fächern gehört zum Lehrplan. Je nach Schule kann auch ein Praktikum in einem Betrieb für Grafikdesign Bestandteil des Unterrichts sein. Nach Ende der Schulzeit erfolgt eine Abschlussprüfung, die allerdings von Bundesland zu Bundesland verschieden ist. Einheitliche Regelungen gibt es nicht.
Grafikdesign an der Hochschule lernen
Die Ausbildung zum Grafikdesigner kann auch an einer Hochschule absolviert werden. Deutschlandweit stehen dafür rund 40 Universitäten und Fachhochschulen zur Auswahl. Studiengänge wie Kommunikationsdesign und Mediendesign können auch gewählt werden. Um einen Studienplatz zu bekommen, werden entweder die Allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife, oder die fachgebundene Hochschulreife benötigt. Ausnahme bildet die erfolgreiche Schulausbildung zum Grafikdesigner. Wer diesen Abschluss vorweisen kann, dem ist es ohne die hohen Schulabschlüsse möglich zu studieren. Wird der Abschluss Bachelor angestrebt, dann sind dafür bis zu sieben Semester studieren. Beim Masterabschluss sind es rund elf Semester. Belohnung für ein erfolgreiches Studium sind Bachelor of Arts oder Master of Arts.
Wo arbeitet ein Grafikdesigner?
Als ausgebildeter Grafikdesigner stehen einem viele mögliche Arbeitsplätze in den unterschiedlichsten Unternehmen offen. Betätigungsfelder finden sich in:
- Verlagen
- Werbeunternehmen
- Medienagenturen
- Büros für Grafikdesigns
- PR-Abteilungen in Unternehmen
- PR-Agenturen
- sämtlichen Firmen die sich mit Webseitenerstellung und App-Entwicklung beschäftigen
- großen Druckereien
Natürlich besteht nach einer abgeschlossenen Ausbildung auch die Möglichkeit, sich direkt selbständig zu machen und die eigene Agentur für Grafikdesign zu eröffnen. Hauptschwerpunkte sind die Gestaltung von:
- Zeitungen und Zeitschriften sowie Büchern
- Werbeplakate. Flyer und Broschüren
- Markenbranding
- Webseitenerstellung und deren Gestaltung, sowie mobile Apps
Voraussetzungen die ein Grafikdesigner braucht
Wer als Grafikdesigner erfolgreich sein möchte, der muss vor allem offen für Neues sein. Er muss den Mut aufbringen, auch mal etwas gewagtere Ideen umzusetzen und nicht nur nach Standard F zu arbeiten. Doch daraus ergibt sich auch die Spannung im Beruf Grafikdesigner. Die Zusammenarbeit findet mit den unterschiedlichsten Kunden und Branchen statt. Vom Konzept für die Steuerrechtskanzlei bis hin zur Heilpraktikerin, die auf der Suche nach einem neuen Logo ist. Der Grafikdesigner muss die Fähigkeit besitzen, über den Tellerrand hinauszusehen. Des Weiteren muss er Kritik einstecken und vertragen können. Es wird nicht immer gleich der erste Entwurf mit Begeisterung angenommen. Wichtig ist, dass man sich die Kundenwünsche zu Herzen nimmt und dies im Rahmen mit seinen eigenen Vorstellungen paart. Der Umgang mit Menschen ist im Beruf Grafikdesigner ein zentrales Thema. Erforderlich ist eine gute Kommunikationsfähigkeit, ein selbstsicheres Auftreten und Durchsetzungsvermögen. Vor allem dann, wenn man als Grafikdesigner selbständig ist und mit dem Kunden über Lieferfristen und Preise verhandeln muss.
Spezialisierungsmöglichkeiten für den Grafikdesigner
Dem Grafikdesigner bieten sich verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten an. Das Studium selbst ist zwar sehr allgemein, aber genau das eröffnet neue Möglichkeiten. Ein Arbeiten in fast allen Bereichen ist möglich. Im interaktiven Bereich kümmert sich der Grafikdesigner um alle Themen rund um Social Media. Es ist möglich Apps zu entwerfen, zu designen und Websites können entworfen oder neu gestaltet werden. Auch im Bereich Software sind die Fertigkeiten gefragt, beispielsweise als Userinterface-Designer.
Auch für die Aufgaben bei Verlagen oder Druckereien kann sich ein Grafikdesigner spezialisieren. Doch hier sind die Tätigkeiten dann weniger von Ablenkung geprägt. Der Alltag sieht hier eher vor, dass Tag für Tag die selben Aufgaben zu erledigen sind. Die eigene Kreativität bleibt dabei in der Regel auf der Strecke.
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