Ihr Job als Industriemechaniker
Was verdient ein Industriemechaniker?
Nach Abschluss der Lehre kann der Industriemechaniker mit einem monatlichen Einstiegsgehalt zwischen
2300 und
2500 Euro brutto rechnen. Mit steigender Berufserfahrung kann das monatliche Bruttoeinkommen auf bis zu
3000 Euro ansteigen.
Der Beruf des Industriemechanikers ist mit einer dreieinhalbjährigen dualen Ausbildung verbunden und gehört somit zu den anerkannten Ausbildungsberufen in Deutschland. Während der Ausbildung erhält der angehende Industriemechaniker eine Vergütung. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist von einigen Faktoren, wie Standort und Branche abhängig, in der der Auszubildende tätig ist. Auszubildende, die in Ostdeutschland eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolvieren, erhalten einen niedrigeren Lohn, als ihre Kollegen in Westdeutschland.
Ausbildungsvergütung eines angehenden Industriemechanikers in Westdeutschland im Überblick
- 1. Ausbildungsjahr: 1005 Euro brutto
- 2. Ausbildungsjahr: 1054 Euro brutto
- 3. Ausbildungsjahr: 1140 Euro brutto
- 4. Ausbildungsjahr: 1206 Euro brutto
Ausbildungsvergütung eines angehenden Industriemechanikers in Ostdeutschland im Überblick
- 1. Ausbildungsjahr: 971 Euro brutto
- 2. Ausbildungsjahr: 1026 Euro brutto
- 3. Ausbildungsjahr: 1086 Euro brutto
- 4. Ausbildungsjahr: 1142 Euro brutto
Welche Zukunftsaussichten hat ein Industriemechaniker?
Qualifizierte Industriemechaniker haben hervorragende Berufsaussichten auf dem heutigen Arbeitsmarkt. Ein Großteil der Gesellen wird bereits nach der Ausbildung vom ausbildenden Betrieb direkt übernommen. Als Industriemechaniker ist der Mitarbeiter individuell in vielen Branchen einsetzbar und hat nicht nur auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine gute Chance auf einen interessanten Arbeitsplatz, sondern ist auch international eine heiß begehrte Fachkraft mit einer sehr guten beruflichen Perspektive. Industriemechaniker arbeiten in allen industriellen Wirtschaftsbereichen wie im Maschinenbau, Lebensmittelindustrie, Fahrzeugbau, Papierverarbeitung, Elektroindustrie, Pharmazie, Glas- oder Keramikverarbeitung, Holzverarbeitung, Möbelherstellung, Nahrungsherstellung, Druckverarbeitung oder Textilverarbeitung. Je nach persönlichen Interessen bieten sich somit branchenübergreifende Möglichkeiten für den Berufseinstieg.
Um der beruflichen Karriere einen Aufschwung zu verleihen, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung für Industriemechaniker.
1. Geprüfter Industriemeister - Fachrichtung Metall
Die Weiterbildung zum geprüften Industriemeister mit der Fachrichtung Metall eröffnet dem Industriemechaniker neue berufliche Perspektiven und sorgt für ein höheres Einkommen. Die Prüfung zum Industriemeister wird mit einem entsprechenden Vorbereitungsseminar angeboten und endet mit mehreren schriftlichen Prüfungen in den Bereichen Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation, Basisqualifikationen sowie handlungsspezifische Qualifikationen. Der angehende Industriemeister erlernt fundiertes Fachwissen in der Mitarbeiterführung bzw. im Umgang mit Auszubildenden, in der Kunden- und Lieferantenberatung sowie in den Bereichen Organisation, Qualitätsmanagement und Personalentwicklung.
2. Staatlich geprüfter Techniker - Maschinentechnik
Der staatlich geprüfte Techniker mit der Fachrichtung Maschinentechnik übernimmt die Entwicklung, Konstruktion, Montage sowie die Instandhaltung von Maschinen und Anlagen in den unterschiedlichen verschiedenen Branchen der Industrie. Die Ausbildung gilt als landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung und kann in Vollzeit (Dauer 2 Jahre) oder in Teilzeit (Dauer 3 bis 4 Jahre) absolviert werden. Zum Ende der Weiterbildung erfolgt eine staatliche Abschlussprüfung.
Geprüfter Konstrukteur
Der geprüfte Konstrukteur ist in der Planung und Fertigung von Bauteilen mithilfe von CAD Programmen beschäftigt. Die berufliche Weiterbildung endet mit einer Abschlussprüfung vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer. Es empfiehlt sich vorab an einem Vorbereitungskurs teilzunehmen, da die Durchfallquote bei Absolventen, die keinen Lehrgang absolviert haben, sehr hoch ist. Die Vorbereitungskurse werden in verschiedenen Formen angeboten:
- Vollzeit: Dauer ca. 6 Monate
- Teilzeit: Dauer ca. 2,5 Jahre (berufsbegleitend)
- Fernstudium: Dauer 30 Monate (berufsbegleitend und ortsunabhängig)
Aufgaben eines Industriemechanikers
Ob in der Papierverarbeitung, der Lebensmittelindustrie oder im Fahrzeugbau: die maschinelle Produktion und Verarbeitung hat sich heute in allen Bereichen etabliert. Der Beruf des Industriemechanikers ist besonders vielseitig, da er branchenübergreifend ausgeführt werden kann. Als versierter Techniker übernimmt er nicht nur die Montage von technischen Geräten, Maschinen und Anlagen, sondern ist auch die Wartung und Instandsetzung eine gefragte Fachkraft. Der Industriemechaniker kommt dann zum Einsatz, wenn eine Maschine oder eine komplette Anlage nicht mehr funktioniert. Der Stillstand einer Maschine kann für das Unternehmen zu hohen finanziellen Verlusten führen und macht die Arbeit des Industriemechanikers umso wichtiger. Der versierte Fachmann dreht, fräst, feilt und baut ganze Maschinenteile, die für die Instandsetzung benötigt werden. Nach der Montage überwacht er den weiteren Produktionsablauf und stellt sicher, dass die Anlage auch weiterhin einwandfrei funktioniert. Nach der Ausbildung kann sich der Industriemechaniker auf die Fachgebiete Feintechnik, Instandhaltung, Produktionstechnik oder Maschinen- und Anlagenbau spezialisieren und sein Fachwissen weiter vertiefen.
Aufgaben des Industriemechanikers im Überblick
- Überwachung von Produktionsprozessen
- Montieren, Warten und Reparieren von Geräten, Maschinen und Anlagen
- Anfertigung von Bauteilen
- Anleitung von Mitarbeitern oder Kunden in der Maschinenbedienung
Ausbildung
Die Ausbildung zum Industriemechaniker erfolgt nach dem dualen Ausbildungssystem und dauert ohne Verkürzung 3,5 Jahre. Die theoretische Ausbildung findet in einer Berufsschule statt während die praktischen Fachkenntnisse in den Werkshallen des ausbildenden Betriebes erlernt werden. Die Ausbildung beinhaltet die Grundkenntnisse in den vier Fachgebieten der Fein- und Produktionstechnik, der Instandhaltung sowie dem Maschinen- und Anlagenbau und macht den zukünftigen Industriemechaniker zu einem Allrounder, der in allen Bereichen der maschinellen Produktion eingesetzt werden kann. Im 2. Ausbildungsjahr legt der Auszubildende eine Zwischenprüfung über die bereits erlernten Fachkenntnisse ab. In einem Berichtsheft dokumentiert der zukünftige Industriemechaniker die Aufgaben, die er während seiner Ausbildungszeit bereits ausgeführt hat. Das Berichtsheft wird vom zuständigen Meister überprüft und gilt für den frischgebackenen Industriemechaniker als Ausbildungsnachweis. Am Ende der Ausbildung erfolgt die Abschlussprüfung, die aus vier schriftlichen sowie einer praktischen Prüfung besteht.
Welche Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten muss ein Industriemechaniker mitbringen?
Um sich für eine Ausbildungsstelle zum Beruf des Industriemechanikers zu qualifizieren, muss der Bewerber mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen. Ein Großteil der ausbildenden Betriebe setzt bei ihren Bewerbern zwar einen Realschulabschluss voraus, jedoch hat auch ein Schulabgänger mit Hauptschulabschluss sowie gutem technischem Verständnis durchaus eine Chance auf einen der begehrten Ausbildungsplätze. Ein ausgeprägter technischer Sachverstand sowie ein gutes Sehvermögen zählen zu den wichtigsten Fähigkeiten, die ein Industriemechaniker mitbringen muss. Der Umgang mit Zahlen zur Berechnung von Winkeln oder Längen sollte für qualifizierte Fachkräfte im Bereich der Industriemechanik ebenfalls selbstverständlich sein. Bei der Anfertigungen von Bauteilen im Bereich der Feintechnik ist Fingerspitzengefühl sowie eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise unerlässlich. Im Umgang mit Mitarbeitern und Kunden setzen viele Unternehmen bei ihren Bewerbern auch eine gewisse Kommunikationsstärke voraus.
Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten im Überblick
- mindestens Hauptschulabschluss
- hohes technisches Verständnis
- ausgeprägter technischer Sachverstand
- gute Mathematikkenntnisse
- gutes Sehvermögen
- handwerkliches Geschick
- Feingefühl
- PC-Kenntnisse
- Belastbarkeit
- Kommunikationsstärke
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