Ihr Job als Produktdesigner
Wieviel verdient ein Produktdesigner?
Das Gehalt eines Produktdesigners ist abhängig vom Arbeitsort, vom Alter und von der Firmengröße. Als Einsteiger liegt der Verdienst bei durchschnittlich
2.500 Euro brutto. Mit zunehmendem Lebensalter und beruflicher Erfahrung kann es bis zu rund
3.300 Euro steigen. Ab einer Unternehmensgröße von über
1.000 Mitarbeitern sind auch Gehälter von bis zu
4.500 Euro brutto möglich.
Was ist ein Produktdesigner?
Der Produktdesigner widmet sich mit dem Entwurf von seriellen und/oder industriellen Produkten. Nicht zu verwechseln mit dem Modedesigner, der beispielsweise die aktuelle Jeansmode entwirft. Im Vordergrund seiner Arbeit steht nicht nur ein schönes Aussehen des Produktes. Vielmehr liegt ein Schwerpunkt der Arbeit vom Produktdesigner darin, dass ein Produkt auch seinen praktischen Nutzen erfüllt. Um Produkte, aber auch Dienstleistungen zu verbessern oder zu optimieren, wählen Unternehmen sehr oft den Bereich Design. Ein Produktdesigner arbeitet in vielen Fällen in einem Team. Innerhalb dieses Team werden dann bestimmte Aufgabenbereiche übernommen, die von der Formfindung bis zur Ermittlung der Bedürfnisse einer bestimmten Zielgruppe reichen. Bei der Arbeit vom Produktdesigner steht in der Regel das Gestalten eines Produktes im Vordergrund, welches für den Massenmarkt gedacht ist.
Aufgabengebiete von einem Produktdesigner?
Bei den Aufgabengebieten von einem Produktdesigner wird zwischen zwei Bereichen unterschieden. Diese sind das Gestalten von Investitionsgütern und das Gestalten von Konsumgütern.
In den Bereich Investitionsgüter fallen:
- Maschinen zur Produktion
- Elektronische Geräte die in der Industrie zum Einsatz kommen
- Nutzfahrzeuge
- Geräte für die medizinische Technik
In den Bereich Konsumgüter fallen:
- Möbel
- Haushaltsgeräte
- Werkzeuge
- Fahrzeuge
- Spielzeug
Mehr und mehr gewinnt auch ein weiterer Bereich an Bedeutung. Hier handelt es sich um das Kommunikationsdesign. Dazu werden folgende Produkte gezählt:
- Gestaltung und Design von Geschäftsausstattungen
- Prospektgestaltung
- grafisches Webdesign
- Kundeninformationen
Bevor ein Produktdesigner mit der Gestaltung von einem Design beginnt, muss er den Markt analysieren, genauso wie die Möglichkeiten und die technischen Begebenheiten. Danach beginnt die Anfertigung der ersten Skizzen. Dieses fertigt er entweder am PC oder auch per Hand an. Nach Beendigung der grafischen Gestaltung muss ein Vormodell angefertigt werden. Anhand dieses Modell nehmen mehrere andere Bereiche an diversen Abstimmungen teil. Beispielsweise bei der Farbgestaltung. Auf diese Weise entsteht Schritt für Schritt ein finales Modell. Ist das Ergebnis zufriedenstellend geht es in die Entwicklung. Daran ist aber nicht nur der Produktdesigner beteiligt, sondern viele andere Abteilungen. Anschließend folgt ein Produkttest, der nochmals Optimierungsbedarf aufzeigen kann.
Was wird von Produktdesigner erwartet?
Hauptsächlich werden von einem Produktdesigner ganz bestimmte persönliche Eigenschaften erwartet. Hier ist in erster Linie seine Fähigkeit zur Kreativität gefragt. Ein Produktdesigner muss in der Lage sein, immer wieder neue Ideen zu entwickeln. Je mehr Ideen er hat, desto besser ist es. Das Hinterfragen und der Wille nach Optimierung ist im Bereich Produktdesign sehr wichtig. Ohne dies geht es nicht. Auch eine analytische Arbeitsweise ist Voraussetzung. Dazu ist Weitsicht gefragt. Es reicht nicht den Blick nur auf das Produkt zu richten. Vielmehr muss der Produktdesigner den gesamten Entwicklungsprozess des Produktes im Auge haben. Dies ist deshalb wichtig, weil er mit seinem Design immer den Anforderungen gerecht werden muss, die im jeweiligen Entwicklungsstadium erforderlich sind. Für den Beruf als Produktdesigners wird ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen benötigt, außerdem die Fähigkeit zur Teamarbeit. Sowohl Designer als auch Ingenieure und Auftraggeber arbeiten eng zusammen. Das bedarf auch guter Kenntnisse in Sachen Kommunikation und Kommunikationsfähigkeit. Wichtige Fähigkeiten braucht der Produktdesigner ebenfalls in folgenden Bereichen:
- Informationstechnik: Bei der Entwicklung und Konstruktion kommt CAD-Software zum Einsatz. Fähigkeiten am PC und im Umgang mit den Programmen ist gefragt.
- Mathematik: Kenntnisse in geometrischen Gesetzmäßigkeiten sind unerlässlich. Ohne dieses Wissen ist nicht zu beurteilen, ob sich ein bestimmtes Design auch umsetzen lässt.
- Wirtschaft: Der Produktdesigner muss in der Lage sein, die Kosten eines neuen Produktes für Entwicklung, Material und Fertigung zu kalkulieren.
Wie wird man Produktdesigner?
In der Regel braucht ein Produktdesigner ein abgeschlossenes Studium. Mögliche Studiengänge finden sich im Bereich Design, Industriedesign oder Produktdesign. Diese können in Deutschland an Universitäten oder Fachhochschulen absolviert werden. Wer in seinem Beruf richtig Karriere machen möchte, der sollte nach einem Bachelor-Abschluss eine Vertiefung durch den Masterabschluss vornehmen. Dies gilt vor allem für Produktdesigner, die sich spezialisieren möchten, Führungspositionen anstreben oder in Bereichen wie Forschung und Wissenschaft arbeiten möchten. Im Produktdesignstudium enthalten sind Lerninhalte wie Grundlagen im Zeichnen und Gestalten, Medienwissenschaften und Darstellungstechniken. In vielen Fällen enthält ein Studium auch zu absolvierende Praktika. In diesen kann das theoretisch erworbene Wissen in der Praxis angewendet werden.
Besteht keine Chance auf ein Studium, beispielsweise wegen fehlender Zugangsberechtigungen zur Hochschule, dann kann auch eine Ausbildung zum technischen Produktdesigner absolviert werden. In dieser Ausbildung gibt es zwar andere inhaltliche Themenschwerpunkte, doch der Zugang zum Berufsfeld Produktdesigner ist trotzdem geboten.
In welchen Bereichen wird ein Produktdesigner gebraucht?
Produktdesigner können nach absolviertem Studium in vielen Bereichen der Wirtschaft eine Anstellung finden. Vor allem Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen bieten viele Arbeitsplätze. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in Büros für Industrie- und Produktdesign, in Designer-Ateliers oder in Design-Büros. Es wird für den beruflichen Einstieg zwar keine Spezialisierung verlangt, kann aber dennoch die Suche nach einem Job einfacher gestalten.
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