Ihr Job als Anlagenmechaniker
Was verdient ein Anlagenmechaniker?
Der Anlagenmechaniker ist nicht nur in der Industrie in der Fertigung und Montage von Maschinen sowie großer Anlagen zu finden, sondern sorgt auch für die Installation von Klima- und Heizanlagen in privaten und öffentlichen Gebäuden. Eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker dauert 3,5 Jahre und wird in einem Ausbildungsbetrieb sowie an einer Berufsfachschule absolviert. Während der Ausbildung erhält der Lehrling eine finanzielle Vergütung, die je nach Branche, tariflich festgelegt ist.
Ausbildungsvergütung für Anlagenmechaniker im Überblick
- 1. Ausbildungsjahr: zwischen 936 und 1010 Euro brutto pro Monat
- 2. Ausbildungsjahr: zwischen 987 und 1056 Euro brutto pro Monat
- 3. Ausbildungsjahr: zwischen 1056 und 1149 Euro brutto pro Monat
- 4. Ausbildungsjahr zwischen 1094 und 1211 Euro brutto pro Monat
Die Höhe des Einstiegsgehalts eines Anlagenmechanikers ist von einigen Faktoren abhängig. Frischgebackene Anlagenmechaniker, die sich für den beruflichen Einstieg in der Chemie-Branche entscheiden, werden am besten bezahlt. Dabei spielt auch der Tarif eine große Rolle. Tarifgebundene Unternehmen zahlen ein tariflich festgelegtes Gehalt, während Mitarbeiter in tariflich ungebundenen Betrieben nach Leistung und Qualifikation entlohnt werden. Anlagenmechaniker, die in der Chemie-Branche tätig sind, können mit einem monatlichen Einkommen zwischen
2600 und
3100 Euro pro Monat rechnen. Mit einem Gehalt zwischen
2300 und
2900 Euro werden Mitarbeiter im Bereich der Energieversorgung entlohnt.
Anlagenmechaniker
Wie sind die Zukunftsaussichten eines Anlagenmechanikers?
Der Beruf des Anlagenmechanikers verfügt über sehr gute Berufsaussichten. Aufgrund des Mangels an gut ausgebildeten Nachwuchskräften in mittelständischen Betrieben sowie großen Unternehmen, bieten sich Schulabgängern gute Voraussetzungen eine geeignete Lehrstelle zu finden. Betriebe, die in der Metallbranche, Energieversorgung oder im Bereich Chemie tätig sind, bestehen in vielen Fällen bereits seit mehreren Jahren und bieten somit krisensichere Jobs mit guten Zukunftsaussichten. Lehrlinge, die ihr Können bereits während der Ausbildung unter Beweis stellen, haben in ihren Ausbildungsbetrieben eine gute Chance zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.
Für den Anlagenmechaniker gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Weiter- und Fortbildung, die die berufliche Karriere ankurbeln und ein höheres Einkommen bieten.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Anlagenmechaniker im Überblick
1. Meister
Anlagenmechaniker, die über eine abgeschlossene Ausbildung sowie eine fundierte Berufserfahrung verfügen, können sich zum Industriemeister, Behälter und Apparatebaumeister sowie zum Netzbaumeister weiterbilden. Die Meisterprüfung wird bei der zuständigen IHK absolviert. Als Meister übernimmt der Mitarbeiter eine Führungsposition und ist für die Ausbildung der Lehrlinge zuständig.
2. Techniker
Um als Anlagenmechaniker das technische Wissen zu vertiefen, besteht die Möglichkeit der Fortbildung zum Techniker für Metallbautechnik, Techniker für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Techniker für Maschinentechnik
3. Fachwirt
Eine Weiterbildung zum Fachwirt bietet Anlagenmechanikern die Möglichkeit in den kaufmännischen Bereich eines Betriebs einzusteigen. Als Fachwirt übernimmt der Mitarbeiter organisatorische, planende, kaufmännische sowie produktionsüberwachende Aufgaben.
4. Konstrukteur
Anlagenmechaniker, die sich für die Weiterbildung zum Konstrukteur entscheiden, beschäftigen sich mit der Entwicklung von Industrie Produkten, die sie mithilfe von PC-Programmen in zwei- bzw. dreidimensionaler Ansicht darstellen.
5. Netzmonteur
Die Weiterbildung zum Netzmonteur bietet dem Anlagenmechaniker die Möglichkeit im Gebiet der Versorgung von Fernwärme, Strom, Gas und Wasser tätig zu werden. Der Netzmonteur übernimmt die Montage, Inbetriebnahme und Wartung von Verteilungsanlagen
6. Studium
Anlagenmechaniker, die über die Hochschulreife sowie eine abgeschlossene Ausbildung verfügen, haben die Möglichkeit ein Studium in den Bereichen Maschinenbau, Versorgungstechnik oder Verfahrenstechnik zu absolvieren.
Aufgaben eines Anlagenmechanikers
Der Anlagenmechaniker beschäftigt sich grundsätzlich mit der Anfertigung von Rohren und Blechen für industrielle Anlagen, die in der Chemie oder im Bereich der Energieversorgung eingesetzt werden. Den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs gibt es seit einiger Zeit nicht mehr, sondern hat sich in den Bereich Anlagenmechaniker für Heizungs-, Sanitär und Klimatechnik weiterentwickelt. Im Gegensatz zum ehemaligen Gas- und Wasserinstallateur verfügt der Anlagenmechaniker über zusätzliche Kenntnisse in im Bereich der Solar- und Elektrotechnik. Anlagenmechaniker sind vorwiegend in den Montagehallen größerer Betriebe oder auf Baustellen privater und öffentlicher Einrichtungen zu finden.
Zu den Aufgaben des Anlagenmechanikers gehört das maschinelle oder manuelle Anfertigen, Zuschneiden, Biegen und Schweißen von Rohren und Blechen, die für die Montage einer Anlage benötigt werden. Der Facharbeiter ist nicht nur für die Montage der einzelnen Elemente zuständig, sondern übernimmt auch die Wartung und Pflege der Anlage. Nach Montage und Inbetriebnahme der Anlage gehört auch die Einweisung des Kunden oder Auftraggebers zu den Tätigkeiten des Facharbeiters. Ein weiterer wichtiger Bestandteil im Aufgabengebiet des Anlagenmechanikers sind fundierte Kenntnisse des Umwelt- und Arbeitsschutzes, die bereits während der Ausbildung erlernt werden.
Aufgaben des Anlagenmechanikers im Überblick
- maschinelle oder manuelle Anfertigung von Rohren und Blechen
- Zuschneiden von Metallteilen
- Biegen und Schweißen von Rohren und Blechen
- Montage einer Anlage
- Wartung und Pflege
- Beachtung von Arbeitsschutz und Umweltschutz-Maßnahmen
Ausbildung
Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker erstreckt sich über einen Zeitraum von 3,5 Jahren und wird nach dem dualen System im Ausbildungsbetrieb sowie in einer Berufsschule absolviert. Der theoretische Unterricht findet entweder an festgelegten Tagen der Woche statt oder wird als Block Unterrichtseinheit angeboten. Die erste Prüfung findet nach 18 Monaten statt, die zweite und letzte Prüfung nach 3,5 Jahren. Neben dem theoretischen Teil, beinhaltet die Abschlussprüfung einen praktischen Arbeitsauftrag des Ausbildungsbetriebs oder eine externe Aufgabe, die der angehende Anlagenmechaniker selbstständig bewältigen muss.
Welche Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten sollte ein Anlagenmechaniker mitbringen?
Für eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker gesetzlich kein geregelter Schulabschluss vorgegeben. Ausbildende Unternehmen bevorzugen jedoch Lehrlinge, die über einen Haupt- oder Realschulabschluss verfügen. Einen besonderes Augenmerk legen die Betriebe dabei auf gute Noten in den Fächern Mathematik und Physik. Die Tätigkeiten des Anlagenmechanikers sind oftmals mit dem Heben oder Tragen von schweren Metallteilen verbunden und erfordern eine gewisse körperliche Belastbarkeit des Auszubildenden. Handwerkliches Geschick sowie die Fähigkeit zum technischen Verständnis sind weitere wichtige Voraussetzungen, um die Ausbildung zum Anlagenmechaniker erfolgreich absolvieren zu können. Eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise beim Zuschneiden und Anfertigen von Metallteilen ist eine weitere Voraussetzung, die der Lehrling bereits in der Ausbildung unter Beweis stellen muss. Der freundliche Umgang mit Kunden, Auftraggebern und Kollegen gehört zu den persönlichen Qualitäten, die der Bewerber mitbringen sollte.
Qualifikationen und persönliche Fähigkeiten im Überblick
- präzise und sorgfältige Arbeitsweise
- körperliche Belastbarkeit
- Teamfähigkeit
- technisches Verständnis
- handwerkliches Geschick
- offenes und freundliches Wesen
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