Ihr Job als Krankenpflegehelfer
Was verdient ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer?
Da die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger eine schulische und damit landesrechtlich geregelte ist, unterscheidet sich die Vergütung während der Ausbildung von Bundesland zu Bundesland. Im ersten Ausbildungsjahr erhält ein angehender Krankenpflegehelfer in der Regel zwischen
500 und
600 Euro, im zweiten Jahr
550 bis
650 Euro.
Wer nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bei einer öffentlichen Einrichtung arbeitet, wird in der Regel nach dem Tarifvertrag des öffentlichem Dienstes (TVöD), Stufen 1 bis 4, Entgeltgruppen 4 bis 6, bezahlt. Stufe und Entgeltgruppe legen die Höhe des Gehalts fest. Ein Berufseinsteiger erhält nach Tarifvertrag zwischen
2.150 Euro und
2.350 Euro brutto pro Monat. Mit wachsender Berufserfahrung und durch Erwerb zusätzlicher Qualifikationen lässt sich dieses Gehalt auf bis zu
3.000 Euro monatlich erhöhen. Viele private Einrichtungen orientieren sich mit ihren Gehaltszahlungen am Tarif des öffentlichen Dienstes, zahlen häufig aber weniger (
1.600 bis
2.000 Euro). Auch regional gibt es Unterschiede. Der Verdienst in strukturschwachen, ländlichen Gebieten liegt deutlich unter dem in strukturstarken städtischen. Auch die Gehaltsspanne zwischen West- und Ostdeutschland ist groß. In den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise wird zwischen 30 und 40 Prozent weniger gezahlt als im Bundesdurchschnitt.
Welche Zukunftsaussichten hat ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer?
Die Ausbildung eröffnet viele berufliche Gestaltungsmöglichkeiten. Denn der Markt Gesundheitswesen wächst und sucht händeringend nach Fachkräften. Wer eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer erfolgreich abschließt, findet Beschäftigung in Krankenhäusern, Kliniken, Gesundheitszentren, Altenwohn- und Pflegeheimen, Wohnheimen für Menschen mit Behinderung, Einrichtungen für die Kurzzeitpflege, bei Fachärzten oder bei ambulanten sozialen Diensten
Die Ausbildungszeit ist mit ein bis zwei Jahren relativ kurz. Wer im Beruf aufsteigen möchte, kann sich nach Abschluss über verschiedene Weiterbildungslehrgänge spezialisieren und weiter qualifizieren:
- Der Gesundheits- und Krankenpfleger hilft pflegebedürftigen Menschen dabei, den Alltag zu bewältigen. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
- Der Kinderkrankenpfleger betreut kleine Patienten und ihre Eltern und assistiert Ärzten bei der Behandlung. Die Ausbildung dauert drei Jahre
- Der Altenpfleger unterstützt hilfsbedürftige Senioren bei der Bewältigung alltäglicher Tätigkeiten. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
- Die Hebamme begleitet Frauen und ihre Familien vom Anfang der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit umfassend - medizinisch und psychosozial. Wer die dreijährige Ausbildung erfolgreich abschließt, darf die Berufsbezeichnung "Hebamme" führen.
- Fachwirt in der Alten- und Krankenpflege: Die Weiterbildung dauert 24 Monate und qualifiziert für Fach- und Führungsaufgaben in Pflegeeinrichtungen.
- Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen: Die Weiterbildung dauert 24 Monate und qualifiziert für Fach- und Führungsaufgaben in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens.
- Betriebswirt für Management und Gesundheitswesen: Die Weiterbildung dauert 10 bis 24 Monate und qualifiziert für kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Fach- und Führungsaufgaben im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens.
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer
Der Gesundheits- und Krankenpflegehelfer unterstützt Pflegekräfte wie Krankenpfleger und Krankenschwestern sowie Ärzte bei der täglichen Arbeit. Er arbeitet in Krankenhäusern, in Altenwohn- und Pflegeheimen, bei Pflegediensten, in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder bei Fachärzten. Der Beruf des Krankenpflegehelfers gehört zu den Gesundheitsfachberufen, für die die Ausbildung zwar landesrechtlich, aber nicht einheitlich geregelt ist. Je nach Bundesland dauert sie ein bis zwei Jahre. Auch die abschließenden Berufsbezeichnungen sind unterschiedlich.
Welche Aufgaben hat ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer?
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer arbeiten als rechte Hand des examinierten Pflegepersonals und sind Ansprechpartner für Patienten und ihre Angehörigen. Sie übernehmen ähnlich den Aufgaben einer Krankenschwester alltäglich anfallende Pflege- und Betreuungsleistungen wie
- Betten und Umlagern von Patienten,
- Hilfe bei der Körperpflege,
- Hilfe beim Ankleiden und der Nahrungsaufnahme,
- Austeilen von Essen.
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer führen auch einfache ärztliche Anweisungen aus und Verordnungen durch wie
- das Anlegen von Verbänden, um Infektionen und Thrombosen zu verhindern,
- das Versorgen von Wunden,
- die Beobachtung und Kontrolle von Puls, Temperatur, Blutdruck und Atmung.
Sie befördern und begleiten Patienten zu Behandlungen und Untersuchungen, helfen bei der Pflegedokumentation und -organisation und unterstützen Pflegefachkräfte bei den Nachtwachen. Darüber hinaus sind sie zuständig für Sauberkeit und Hygiene: Sie räumen Krankenzimmer auf, richten und beziehen die Betten, kümmern sich um die gebrauchte Bett- und Schmutzwäsche, reinigen und desinfizieren Instrumente.
Welche Voraussetzungen muss man für den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegehelfers mitbringen?
Ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer geht täglich mit kranken, behinderten oder gebrechlichen Menschen um. Das erfordert viel Einfühlungsvermögen, um zu erkennen, was den Patienten fehlt und womit ihnen geholfen werden kann. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, muss nicht nur überaus feinfühlig, sondern auch sehr belastbar sein physisch wie psychisch. Ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer muss anpacken können, häufig Schichtarbeit leisten und Nachtschichten übernehmen. Das alles erfordert eine gute körperliche Konstitution und die ist mit ärztlichem Gesundheitsattest zu belegen. Für die Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen ist darüber hinaus eine hohe psychische Stabilität erforderlich. Denn auch gegenüber diesen Patienten muss der Gesundheits- und Krankenpflegehelfer sich durchsetzen und dabei die notwendige Distanz wahren können.
Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer wird an Berufsfachschulen vermittelt. Zugangsvoraussetzung hierfür ist im Allgemeinen der Hauptschulabschluss oder der mittlere Bildungsabschluss.
Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer
Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer dauert je nach Bundesland ein bis zwei Jahre. Und besteht aus mehreren schulischen Teilen an einer staatlich anerkannten Schule des Gesundheitswesens und einem praktischen Abschnitt in einer ambulanten oder stationären Einrichtung, zum Beispiel einem Krankhaus, einem Altenheim, einer Klinik, einer Fachpraxis oder einem Gesundheitszentren. Je nach Bundesland und besuchter Schule wird für den praktischen Teil auch ein Gehalt gezahlt. An den Berufsfachschulen werden (in mindestens
700 Stunden Theorie) die Grundkenntnisse vermittelt. Bei den Praktika (
900 Stunden) begleitet der angehende Gesundheits- und Krankenpflegehelfer Ärzte und Pfleger bei der täglichen Arbeit und erhält die Möglichkeit, die theoretisch erlernten Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden und zu festigen.
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