Ihr Job als Mathematiker
Was verdient ein Mathematiker?
Mit der Berufserfahrung wächst auch das Gehalt. Nach zehn Jahren im Beruf kann ein Mathematiker in der Wirtschaft bis zu
90.000 Euro brutto jährlich verdienen.
Größe, Branche und Standort des Unternehmens haben ebenfalls Einfluss auf den Verdienst.
Was verdient ein Mathematiker?
Das Gehalt eines Mathematikers ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
- Abschluss / Qualifikation
- Berufserfahrung
- Branche
- Größe und Standort des Unternehmens
- Bindung an Tarifvertrag
Es zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus, dass angesichts der hohen Anforderungen die meisten Studenten das Studium vorzeitig abbrechen, und die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt weit über dem Angebot liegt. Schon Berufseinsteiger können im Schnitt
46.583 Euro brutto im Jahr verdienen. Mit Promotion kann das Einstiegsgehalt eines Mathematiker auf bis zu
70.000 Euro steigen.
Mit der Berufserfahrung wächst auch das Gehalt. Nach zehn Jahren im Beruf kann ein Mathematiker in der Wirtschaft bis zu
90.000 Euro brutto jährlich verdienen.
Größe, Branche und Standort des Unternehmens haben ebenfalls Einfluss auf den Verdienst.
Grundsätzlich gilt:
- Je größer das Unternehmen (gemessen an der Anzahl der Mitarbeiter), desto großzügiger wird gezahlt.
- Mathematiker, die in der in der Wirtschaft tätig sind, verdienen mehr als in der Wissenschaft. Die besten Branchen für Naturwissenschaftler sind verdiensttechnisch die Elektrotechnik, die chemische Industrie, die Medizintechnik, die Pharmaindustrie und der Öffentliche Dienst sowie Banken und Versicherungen.
- Bei den Bundesländern zeigt sich ein deutlichen Süd-Ost-Gefälle. Ein Mathematiker in Baden-Württemberg erhält im Schnitt ein Jahresbruttogehalt von 59.343 Euro, ein Mathematiker in Mecklenburg-Vorpommern nur 40.898 Euro brutto jährlich.
Berufsbild Mathematiker
Früher arbeiteten Mathematiker vorwiegend an Universitäten und in Forschungseinrichtungen. Heute sind ihre Talente (wie logisches Vorgehen und analytisches Denken) in vielen wirtschaftlichen Branchen gefragt: Sie arbeiten bei Versicherungen und Banken, in der Informationstechnologie, im produzierendem Gewerbe, in Ingenieurbüros oder in der öffentlichen Verwaltung. Denn überall geht es um Zahlen und um das Anwenden von Mathematik auf unternehmerische Probleme. Das Angebot an spezialisierten Studiengängen ist dementsprechend vielfältig: Wirtschaftsmathematik, Computermathematik, Technomathematik oder Biomathematik.
Welche Zukunftsaussichten haben Mathematiker?
Die Anforderungen an Unternehmen werden angesichts von Globalisierung und Digitalisierung zunehmend komplexer und damit die Berufsaussichten für Mathematiker immer besser. Gesucht werden sie vor allem für folgende Branchen und Bereiche:
- Finanz- und Versicherungswirtschaft,
- Fahrzeug- und Flugzeugbau
- Softwareentwicklung
- Forschung und Entwicklung
- Telekommunikation
- Unternehmensberatung
- Schulbuchverlage
Für eine Führungsposition ist ein Master-Abschluss Voraussetzung. Wer promoviert hat, kann schon bei Einstieg mit einem Gehalt von bis zu
70.000 Euro brutto im Jahr rechnen.
Was tut ein Mathematiker?
Ein abgeschlossene Mathematikstudium qualifiziert für viele interessante Aufgaben. Die klassischen Bereiche sind Wissenschaft und Forschung oder die Lehre an einer Schule bzw. Hochschule.
Mathematiker, die in der Wirtschaft arbeiten, schätzen Risiken ein oder entwickeln Finanzstrategien. Zunächst beschreiben sie die Probleme in der Sprache der Mathematik, dann berechnen sie computerbasiert die Problemlösungen.
Sie
- entwickeln Berechnungslogiken und Kalkulationsprogramme
- managen große Datenmengen
- Analysieren und entwickeln Strategien und Abläufe
- Verbessern die Sicherheit von Systemen
- programmieren Firmensoftware
- pflegen Schnittstellen
- managen Risiken
- kalkulieren Versicherungstarife
- berechnen Reserven
- bewerten Unternehmensteile
- erstellen Prognosen
- wirken bei der Strukturierung von Kapitalanlagen mit
- arbeiten am Jahresabschluss von Gesellschaften mit
- simulieren Szenarien anhand mathematischer Modelle etc.
Auch intelligente Suchmaschinen oder Tools für Computerspiele und Filmanimationen werden häufig von Mathematikern entwickelt.
Welche Voraussetzungen muss man für den Beruf des Mathematikers bzw. das Studium der Mathematik oder eines ähnlichen Studiengangs mitbringen?
Wer Mathematiker werden möchte, studiert Mathematik oder vergleichbares. Nicht für den anschließenden Beruf, schon für die Ausbildung muss der Studierende diverse Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen, denn gut 80 Prozent der Studienanfänger brechen vorzeitig ab:
- Verständnis für Datenverarbeitung,
- Zahlenaffinität,
- Vermögen quer zu denken,
- Fähigkeit komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen,
- Geduld bei komplexen Sachverhalten,
- Ehrgeiz und Beharrlichkeit, um Problemen auf den Grund zu gehen,
- gute EDV-Kenntnisse,
- abstraktes und logisches Denkvermögen,
- strukturiertes und sorgfältiges Arbeiten,
- Analysefähigkeit,
- gute und schnelle Auffassungsgabe,
- hohes Maß an Eigenverantwortung,
- Belastbarkeit und Stressstabilität,
- Eigeninitiative und
- Menschenkenntnis.
Ausbildung zum Mathematiker
Im Mathematikstudium lernen Studierende, diverse naturwissenschaftliche, technische oder wirtschaftliche Probleme in die Sprache der Mathematik umzusetzen. Zur Grundausbildung aller Mathematik-Studiengänge gehören deshalb Analysis, Lineare Algebra und computerorientierte Mathematik. Viele Universitäten bieten neben dem Mathematikstudium Studiengänge an, die auf die Anwendung der Mathematik ausgerichtet sind: zum Beispiel Technomathematik, Wirtschaftsmathematik, Computermathematik oder Biomathematik.
Der Studiengang Technomathematik (auch Technische Mathematik oder Ingenieurmathematik) ist zwischen dem klassischen Mathematikstudium und den Ingenieurwissenschaften angesiedelt. Erfinder entwerfen und testen technische heute überwiegend mithilfe von Computersimulationen.
Der Studiengang Technomathematik vermittelt die für diese Prozesse notwendigen Kenntnisse.
Wer Wirtschaftsmathematik studiert, befasst sich mit der Anwendung mathematischer Modelle auf betriebswirtschaftliche Probleme. Damit kann er anschließend, zum Beispiel bei einer Bank im Bereich der Kapitalanlagen, die Höhe von Risiken einschätzen, um angemessene Rückstellungen zu bilden und finanzielle Verluste zu vermeiden.
Computermathematiker lösen nach dem Studium mathematische Probleme im Bereich der EDV. Sie untersuchen Strukturen und Arbeitsabläufe, analysieren vorhandene Hard- und Software und erarbeiten darauf basierende Lösungsvorschläge.
Die Biomathematik als Teil der theoretischen Biologie und der angewandten Mathematik entwickelt und erprobt mathematische Modelle für biologische Prozesse und Sachverhalte.
In allen vier Studiengängen dauert das Bachelor-Studium drei bis vier Jahre, mit dem Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) in Mathematik. Absolventen können mit dem Bachelor direkt in den Beruf einsteigen oder das Studium fortsetzen mit dem ein- bis zweijährigen Aufbaustudiengang zum Master.
Fazit: Mathematiker arbeiten heute überall dort, wo es um Zahlen und die praktische Anwendung von mathematischen Modellen geht. Sie sind auf dem Arbeitsmarkt gesuchte und gut bezahlte Experten. Denn angesichts der hohen Anforderungen brechen mehr als 80 Prozent der Studenten das Studium vorzeitig ab. Viele Universitäten bieten neben dem Mathematikstudium Studiengänge an, die auf mathematische Anwendungen in der Wirtschaft ausgerichtet sind. Sie alle dauern drei bis vier Jahre (für den Abschluss Bachelor of Science) und weitere ein bis zwei Jahre (für den Abschluss Master).
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